2 - Zeichen- und Springtalent

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Patricks PoV

Mein Wecker weckte mich erneut, wie eigentlich immer. Ich stand ausnahmsweise direkt auf und schlenderte ins Badezimmer.
Ich lief, nachdem ich mich für die Schule fertig gemacht hatte, zu meinem Schreibtisch und guckte auf meinen Stundenplan.

Freitag
Spanisch
Mathe
Kunst
Kunst
Englisch
Englisch
Mittagspause
Sport
Sport

Freitage waren immer ganz gut eigentlich. Obwohl ich Spanisch und Mathe nicht mochte, die anderen Fächer dieses Tages mochte ich.

Ich packte meinen Rucksack für diesen Tag und setzte mich auf das Sofa in meinem Zimmer, da mir noch ein wenig Zeit blieb.

In den letzten Tagen dieser Woche passierte nichts besonderes. Ich unterhielt mich ein wenig mit Manuel, jedoch über diese Basicsachen.

Ich wusste nicht ob man das schon befreundet nennen konnte, aber das war auch relativ irrelevant. Wir verstanden uns gut, das war wichtig.

Nach kurzer Zeit stand ich auf und lief die Treppen runter. Unten angekommen ging ich in den Ankleideraum unseres Hauses, zog mir meine Schuhe und meine Jacke an und eilte zur Tür.

Anschließend begab ich mich schon zur Schule.

"Hey", begrüßte ich meine Freunde, als ich im Klassenzimmer ankam.

"Hey", kam von Ihnen zurück. Manuel eingeschlossen. Er war seit neuesten irgendwie ein Teil unsere Gruppe, was mir nichts ausmachte. Im Gegenteil, ich mochte es.

Spanisch war langweilig, wie immer. Genauso wie Mathe. Manuel jedoch war verdammt gut in Mathe. Er meldete sich so gut wie die ganze Zeit und seine Antworten waren meist richtig. Ich dagegen war eine Niete in Mathe.

Die Pause durch wollten die anderen in dem Kunstraum bleiben und so waren Manu und ich alleine im Schulhof.

"Manu?", ich wollte ihn diese eine Frage fragen, die ich mich bisher noch nicht getraut habe zu fragen.

"Hm?", kam von ihm.

"Wieso bist du eigentlich von Essen hierher gezogen?", fragte ich unsicher.

Er seufzte auf.

"Mein Vater hat ein Jobangebot hier bekommen", sagte er kalt. Sein Blick war starr nach vorne gerichtet.

Ich nickte nur.

Wenn es nur das gewesen wäre, hätte er so nicht reagiert, irgendwas war da noch gewesen. Aber ich verstand es mehr als nur gut, dass er es nicht sagte. Wir kannten uns gerade mal eine Woche.

In Kunst bat ich Manuel an, sich neben mich zu setzen, da Simon heute krank war. Er nahm mein Angebot an und setzte sich neben mich.

Er hatte Glück, wir fingen an diesem Tag unser neues Projekt an: Landschaftsbild. Dies aber nur mit Bleistift.

Als er dies hörte, freute er sich wie ein kleines Kind.
Ich verstand zwar nicht wieso ihn das so glücklich machte, dennoch musste ich ebenfalls Lächeln. Irgendwie machte es mich glücklich, ihn glücklich zu sehen.

Nach einer kurzen Zeit verstand ich seine Freude, als er das Projekt hörte.
Sein Bild sah bisher so verdammt gut aus und wir zeichneten erst seit 20 Minuten.

Man sah sofort, dass er einen Park mit einem kleinen Teich zeichnete.

"Wow", brachte ich nur leise heraus.

Er schaute mich an und musste kurz grinsen.

"Siehts gut aus?", fragte er mich, obwohl die Antwort offensichtlich war.

What if? Kürbistumor.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt