11 - Das Ende.

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Manus PoV

Der gestrige Tag war erstaunlich schön.
Ich habe mit einer Ablehnung gerechnet, doch liege ich dennoch hier. Neben Palle.
Er schlief noch, sein Mund war leicht geöffnet und seine Haare mehr als nur verwuschelt.

Ich stand auf und lief in die Küche um mein Vorhaben auch in die Tat um zusetzen.

Das Glas, welches ich aus dem Schrank geholt hatte, füllte ich mit kaltem Wasser und ich schlenderte in Palles Zimmer zurück.
Ich schüttete das komplette Wasser, welches sich im Glas befand, auf Palle.

Dieser schreckte auf und schaute mich kurz verwirrt an, doch änderte sich nach kurzer Zeit sein Blick zu einem Dein-Ernst Blick mit einem Hauch von Ich-kill'-dich.

Dann nahm er sein Kissen und schlug mich damit worauf ich nur regungslos auf dem Bett lag.

"Alles okay? Manu?", fragte Palle panisch.

Er drehte mich sanft zu ihm um und ab diesem Zeitpunkt konnte ich mein Lachen nicht mehr zurückhalten und prustete los.

"Du Arschloch!", sagte er gespielt beleidigt, aber auch er musste nach einer kurzen Zeit anfangen zu lachen.

Nachdem wir uns wieder gefangen hatte fing Palle an zu reden: "War das dein Ernst gestern? Oder hast du es nur gesagt damit wir uns wieder vertragen?"

Ich wartete einen Moment, bevor ich sprach.
"Es war mein Ernst."

"Wieso hast du mich dann abgewiesen, wenn es doch dein Ernst ist?"
Er fragte dies in einem vorwurfsvollen Ton, doch konnte ich ihm das nicht übel nehmen. Palle wusste es einfach nur nicht.

"Ich hatte Angst."

"Wovor? Jetzt sei ehrlich. Erzähl es mir und nicht später."

"Enttäuscht zu werden. Verlassen zu werden."

"Wieso?"

"Weil es schon einmal so war", sagte ich etwas leiser.
Palle schaute mich an, doch konnte ich mein Blick nicht von meinen Händen schweifen, die mit der Bettdecke rum spielten.

"Wann? Und was ist da passiert?", fragte er mich. Da ich immer wieder ansetzte etwas zu sagen, doch immer wieder aufgab, nahm Palle meine Hände in seine und hob meinen Kopf mit seinen Fingern, sodass ich gezwungen war ihn anzuschauen.

"Erzähl es mir. Du kannst mir vertrauen, das verspreche ich dir."

Ich seufzte.
"Weißt du noch als du mich gefragt hast wieso ich hergezogen bin?", er nickte. "Ich habe gelogen. Mein Vater hielt es nicht mehr in Essen aus. Er hielt es nicht mehr in dem Haus, indem meine Mutter und meine Schwester-", ich stockte kurz bevor ich weiter sprach. "-gestorben sind. Er fiel in eine Alkoholsucht, verlor seinen Job und wir zogen um. Er wollte einen Neuanfang wagen und anfangs lief alles ganz gut. Doch dann tauchte er wieder auf und alles ging von 0 los. Er verlor erneut seinen Job, das einzige was er macht ist trinken."

Palle schaute mich mit großen Augen an. Man sah ihm an, dass er nicht wusste was er sagen sollte.

"Er?", fragte er dann doch nach einer Zeit. Erneut senkte ich meinen Blick.

"Er tötete meine Mutter und meine Schwester. Wegen mir. Deshalb hasst mein Vater mich so."

"Was?", brachte er nur raus.

"Ich habe scheisse gebaut, er wusste es und er sagte mir, dass er es für dich behalten würde. Das tat er auch. Doch dann kam es irgendwie doch raus und ich log. Ich sagte, er wäre es, der an allem schuld war. Die Polizei suchte ihn, doch sie fanden ihn nicht. Eines Tages kam ich dann nach Hause und er war auch da. Wie meine Mutter und meine Schwester a-"

"Stop. Du musst nicht weiter erzählen."

Er nahm mich in den Arm und erst dann bemerkte ich ü, dass ich an meinem ganzen Körper zitterte und Tränen rollten meine Wangen runter.

Nach einer kurzen Weile löste er sich von mir, nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich sanft.

*618 Wörter*

Das wars dann auch. Ich weiß, es ist ganz sicher kein gutes Ende, doch habe ich echt alle Motivation verloren. Ich hoffe ihr versteht das . :)
Und nochmal DANKE für die vielen reads&votes❤️

What if? Kürbistumor.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt