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Und jetzt er.

Nach ihrem Tod hatte er mich aufgenommen, hat mich aufgebaut. Er hat als einziger verstanden, wie sehr ich sie vermisse und dass ich alles tun würde, um sie zurückzuholen.

Er hat mir geholfen, wieder auf den richtigen Weg zu gelangen, wieder Boden unter den Füßen zu haben.

Er war der, der mich als einziger geliebt hat. Und ich habe ihn geliebt.

Ich hatte es gerade akzeptiert, dass sie für immer fort war und die Trauer über sie überwunden - und jetzt er.

Wieder ein Schmerz - eine Leere - ein Loch.....

Wieder ein Tod.


Manchmal frage ich mich, warum mir das passiert.
Mit ihr hatte ich eine sehr gute Verbindung. Sie hat mir vertraut. Sie war mein zweites Ich.

Dann starb sie.

So unverhofft.

So gleichgültig.

Als würde man ein Grashalm aus der Erde ziehen. Gleichgültig. Egal. War ja nur einer.

Und endlich, nach sechs Jahren, hatte ich jemand gefunden, dem ich vertrauen konnte. Dem ich mein Herz ausschüttete und ich konnte es an ihn hängen.

Mein Freund - wie ich diese wundervolle Person nennen durfte.

Er musste viel mit mir aushalten, oh ja. Ich musste augenblicklich auflachen. Doch dieses lächeln erstarb so schnell und unaufhaltsam, wie es gekommen war.

Doch nun war er fort. Ohne ein Wort. Ohne eine Entschuldigung. Ohne einen Grund. Ohne eine Vorwarnung.

Er starb an etwas, dass ich immernoch nicht definieren kann. Etwas grausamen. Aber mehr dazu, werdet ihr eh nie erfahren.

Denn das ist gleichgültig - egal.

Nur er - er war nicht gleichgültig. Er war nicht egal.

Er war wundervoll.

Und er war unvorsichtig.

Zu unvorsichtig.........

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