Spät Abends stehen Jason und ich auf dem Bahnsteig, in welchen in wenigen Minuten unser Zug einfahren wird. Meine Hand ist mit seiner verwebt. Keiner sagt etwas, doch ich genieße die Stille. Nachdem Jason Liv alles erzählt hat, hat sie schließlich unserer Idee zugestimmt und ihre Mutter dazu überredet uns fahren zu lassen. Ich kann es immer noch nicht fassen das wir wirklich an die Ostsee fahren. Ich wollte seit langem dorthin zurück. Dort hatte ich damals mit Alex eine wunderschöne Zeit, die ich nie vergessen werde. Wir beide haben uns immer gewünscht nochmal an diesen Ort zurück zu kommen. Alex ist zwar nicht mehr da, aber ich werde dafür sorgen das sein Wunsch trotzdem in Erfüllung geht. Das wenigstens einer von uns beiden nochmal an diesen Ort geht.
Fasziniert schaue ich die vorbeiziehenden erleuchteten Dörfer und den Himmel an, an welchem sich heute unzählige Sterne befinden. Als ich meinen Kopf auf Jasons Schulter lege und müde meine Augen schließe, legt er sofort seine Arme um mich und hüllt mich mit seiner Wärme ein. "Schlaf ein bisschen. Der Zug wird frühestens in 4 Stunden ankommen." flüstert er in mein Ohr und drückt mich an sich. Das lasse ich mir kein zweites Mal sagen und versinke im Land der Träume.
Eine Durchsage und Jasons der mich leicht an der Schulter rüttelt weckt mich auf. "Sind wir schon da?" frage ich verwundert. Wie lange habe ich denn bitte geschlafen?! "Ja sind wir." lacht Jason und drückt mir meine Tasche mit meinem Gepäck in die Hand. Danach stehe ich auf und folge ihm nach draußen.
Es ist einfach wunderschön hier. Ich kann mich gar nicht satt sehen. Es sieht wirklich alles gut aus wie ich es in Erinnerung hatte. Direkt vor unseren Augen erstreckt sich ein langer Strand mit angrenzendem Meer. Am liebsten würde ich sofort rüber rennen und rein springen, doch Jason will unbedingt zuerst ins Hotel. "Wir kommen nachher gleich wieder hierher, versprochen." sagt er und ich folge ihm widerwillig.
Auch das Hotel ist traumhaft. Es ist nur wenige Meter vom Strand entfernt und kaum haben wir unsere Sachen in unser Zimmer geräumt, stürme ich auch schon los in die entsprechende Richtung, bis ich schließlich ins Meer springe. Jason der mir mit einigen Metern Abstand gefolgt ist und nun vor mir steht, schaut mich nur amüsiert an, als ich panisch so schnell ich kann aus dem Wasser renne. "Es ist so kalt." schreie ich auf und Jason lacht noch mehr als ohnehin schon. Ich dummes Ding habe ganz vergessen das es Winter ist. Aber zu meiner Verteidigung die Sonne scheint so als könnte man denken das es Sommer ist.
Wir bleiben noch ein bisschen am Strand, bevor wir uns auf den Weg zurück ins Hotel machen. "Ich hab noch eine Überraschung für dich. Komm in einer halben Stunde runter in die Lobby und zieh dir was hübsches an." flüstert Jason und zwinkert mir kurz zu, bevor er ins Bad verschwindet. Was er wohl vor hat? So schnell ich kann renne ich in unser Schlafzimmer und beginne meinen Koffer zu durchwühlen. Hmm was könnte ich nur anziehen? Nach einiger Zeit fällt mir ein dunkelrotes luftiges Top in die Hände, welches oben mit Strass besetzt ist. Das muss Liv mir wohl in den Koffer mit rein gepackt haben, denn ich hab es vorher noch nie gesehen. Aber warum eigentlich nicht? Ich schnappe mir das Top und meine schwarze Lieblingsjeans und ziehe beides an. Perfekt. Das Top passt wie angegossen. Liv scheint wirklich zu wissen was zu mir passt. Jetzt nur noch eine Jacke drüber und fertig.
Nervös gehe ich runter in die Lobby. Ich platze fast vor Neugier. Ich will endlich wissen was er geplant hat. Als ich den Raum betrete, sehe ich ihn schon. Er steht an der Eingangstür und lässt seinen Blick immer wieder suchend über die Menge schweifen. Als er bei mir stehen bleibt und mich an lächelt, wird mir ganz warm. Ich kann nicht anders als ihn ebenfalls an zu lächeln als er auf mich zukommt und meine Hand nimmt. "Na schon neugierig?" neckt er mich und führt mich nach draußen. "Etwas"
Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts.
Oh die Stimme ist mal wieder da. Wo sie wohl so lange war? Naja sie hätte gerne weg bleiben können.
Ich hör dich. Und ohne mich wärst du nebenbei total auf geschmissen.
Pah nicht im Geringsten. Ich beschließe sie links liegen zu lassen und mich stattdessen auf Jason zu konzentrieren, welcher mich in Richtung Strand führt. "Jason was wollen wir denn hier? Ich meine es ist dunkel und -" Wie angewurzelt bleibe ich stehen. Direkt vor mir liegt eine Decke auf der sich allerlei Speisen befinden. Ringsherum stehen angezündete Kerzen und überall liegen Rosenblätter. Nicht weit entfernt hört man das Meer rauschen. "Jason ist das...Hast du das..." "Ja hab ich, nur für dich. Gefällt es dir?" Tränen steigen mir in die Augen. Für mich hat noch nie jemand so etwas gemacht. So etwas wunderschönes. "Natürlich. Du bist der liebe vollste Freund den man sich wünschen kann." sage ich und falle ihm um den Hals.
Stunden später liegen wir auf der Decke, aneinander gekuschelt, die Augen auf den Sternenhimmel über uns gerichtet. "Schau mal da ist der große Wagen." sage ich und zeige in die entsprechende Richtung. "Und da ein Stier." erwidert Jason und zeigt in eine andere Richtung. Inzwischen ist es bisschen kälter geworden und langsam fange ich an zu frieren. Jason merkt das natürlich sofort und gibt mir seine Jacke, welche ich sofort anziehe. "Danke" flüstere ich und lege mich wieder neben ihn. "Du bist so warm." murmle ich müde und rücke näher an ihn heran. Jason lacht leise, seine Brust vibriert unter meinem Kopf. "Ich will schlafen, einfach nur schlafen." hauche ich und meine Augen fühlen sich plötzlich schwer an. "Schlaf ruhig Prinzessin, ich trage dich später ins Hotel."
"Sicher? Bin ich nicht zu schwer?" flüstere ich schon halb im Schlaf.
"Nein, du bist wunderschön. Das schönste was meine Augen seit langem gesehen haben." flüstert er und gibt mir einen Kuss auf mein Haar. Und so schlafe ich in Jasons Armen, umgeben von Meer, Kerzen und Rosenblättern ein.Leute, ich glaube ich musste mich noch nie bei euch so entschuldigen wie jetzt. Es tut mir so leid das im Moment so wenig kommt, ich werde mir wirklich vornehmen wieder mehr zu schreiben. Wirklich
Eure starline20002
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The fear in your eyes *Pausiert*
Romance"Du Schlampe!" Das ist mein Vater. "Fett, hässlich" "Na hat die kleine Amalia wieder ihren toten Bruder besucht?" Das sind meine Mitschüler. Und ich bin Amalia. Ein Mädchen das bald nicht mehr kann. Das an dem Tod ihres Bruders, der Misshandlung i...