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Wesshalb sollte ich sterben, wenn mir etwas erzählt wird? Es machte einfach keinen Sinn. War es so schlimm, dass ich davon einen Herzinfarkt bekommen würde oder was? Ich beschloss erstmal allein zu bleiben. Schnell ging ich in den Wald. Es war dort kühler und dunkler, doch genauso still. Und Stille brauchte ich jetzt. Wie fing es an? Ah ja, genau. Mitten in der Arena. Dort lernte ich auch Manu kennen, zwangsläufig. Er stellte mein gesamtes dasein auf den Kopf und es gab schon mehrere Momente in denen ich ihn einfach nur küssen wollte, doch dann gab es wieder diese Augenblicke, in denen er mir wieder weh tat. Nicht körperlich, aber einfach in meinem Herzen und jetzt erfuhr ich, dass es diese Schmerzen tatsächlich eine lebensgefährliche Wahrheiten waren...? Was sollte ich davon halten? Mein Kopf fing schon an zu brummen und fertig mit der Welt lehnte ich mich gegen einen Baum und stützte meinen Kopf in die Hände. Ich will hier nicht mehr sein!

Es war später Abend, als ich nich zum zurückgehen durchrang. Ich hatte echt keine Lust Manu zu sehen, doch für immer konnte ich hier draußen auch nicht bleiben. Der kleine, längliche Waldpfad kam mir vor als hätte er kein Ende,doch irgendwann erreichte ich doch die kleine Lichtung mit dem Eingang aus dem man Licht flackern sehen konnte. Rasch kletterte ich gebückt durch den tief hängenden Eingang. Im inneren konnte ich schon einige schlafen oder auch nur dösen sehen. Doch eine Person bemerkte ich ganz hinten in der Ecke. Sie war nit den Rücken zu mir gedreht, doch wusste ich wer es war. ,,Manu?" Tippte ich ihm auf die Schulter. Erschrocken drehte er sich um und ich schaute in zwei verkwollene Augen. ,,Du...bist wieder da?" Fragte er fassungslos und wischte sich mit der Hand über die Augen. ,,Ja bin ich..." Tief in meinem Herzen war ich noch immer unfassbar wütend auf ihn, doch nun übernahm Sorge meinen kompletten Gedankengang. ,,Dachtest du ich komme nicht wieder?" Er nickte und war scheinbar sprachlos. ,,Komm her..." Ich breitete meine Arme aus und sogleich stürzte er hinein. ,,Es tut mir leid Paluten! Es tut mir so unfassbar leid, doch es hängt nun mal dein Leben von der Wahrheit ab." Er fing an zu schluchzen.,,Wieso denn?" Beruhigend strich ich ihm über die Haare.Verzweifelt schaute er mich von unten an. ,,Versteh doch... du würdest sterben..." Traurig presste er sein Gesicht in meinen Pullover. Noch immer nagte an mir die Wut auch wenn diese nur knapp an Angst um mein Leben war. ,,Also gut...Legen wir uns schlafen,kleiner." Schwach lächelte ich ihn an. Er nickte und zog mich zu unserem gemeinsamen Schlafplatz. Mit ihm im Arm schloss ich meine Augen und spürte nur noch mein unglaublich schnell schlagendes Herz.

Wieso verzieh ich ihm jedes mal so schnell? Ich hatte allen Grund sauer auf ihn zu sein, andererseits wollte ich nicht einen auf beleidigtes Kind machen. Ich musste mehr über dieses tödliche Geheimnis herausfinden. Dies stand fest und ich hatte eine Idee,wie ich Manu zu mehr drängen konnte. Im Grunde tat er mir ja schon leid. Er war komplett aufgelöst gewesen,doch meine Neugierde war zu groß. Ich musste ins Nether gehen. Egal was es war, es musste etwas damit zu tun haben.

Am morgen wachte ich früh auf,was mir auch nur recht war. Die Sonne war noch kaum zu sehen,durch den kleinen Eingang. Schnell stahl ich mich aus der Schlafkuhle,bedacht darauf Manu nicht zu wecken. Dieser gab ein kleinen,unzufriedenen Seufzer von sich, als ich mich aus der festen Umklammerung löste. Rasch packte ich etwas Proviant, sowie Trinken ein und begab mich in Stille zum Audgang des Lagers. Noch einmal schaute ich zurück, überlegend nicht doch noch einmal kehrt zu machen und meinen ganzen Plan hinzuwerfen, doch alles in mir drang sich zum violetten Tor. Es war schon ein weiter Weg von diesem bis hierher zu gelangen(wenn auch nicht freiwillig),doch nahm ich diese Länge auf mich.

Eilig huschte ich durch die dichten Blätter und Zweige. Mein Weg führte mich durch den Regenwald, doch auch durch ihn fand ich dieses mal rasch meinen Pfad. Die Sonne stand nun hoch über den Baumwipfeln. Manuel musste schon lange wach sein. Schuldgefühle plagten mich und kurz spielte ich mit dem Gedanken, nicht doch zu ihm zurück zu gehen. ,,Nein! Hör auf so zu denken!" Herrschte ich mich selbst an. Schon von weitem sah und hörte das Portal. Ich hatte Freddie mal sagen hören, dass es die Hölle sein soll(Patrick selbst dachte im übertragenen Sinne). Mit ein paar letzten Schritten stand ich vor ihm und nahm die wabernden Geräusche war. Wenn ich mich nicht täuschte konnte ich sogar Stimmen vernehmen. Heimlich schlichen sie sich in meinen Kopf und wie von Geisterhand geführt lief ich auf die violette und doch durchschaubare Wand zu. ,,Komm zu uns." ,,Lass dich führen." ,,Wir laden dich ein." ,,Sei willkommen." Diese unheimlichen Stimmen hörten sich so sachte und doch bedrohlich an, als wenn Wind leicht über das Wasser husche. Ohne wirklich darüber nachzudenken was geschah, ließ ich mich hinein tragen. Als meine Hand die wabernde Wand streifte wurde mir kurz schwarz vor Augen und einen Moment war meine Sicht verschwommen, wenn nicht gar in Schwärze gehüllt. Kaum öffnete ich meine Augen wieder, kam der Schwindel zurück, welcher jedoch sogleich wieder verschwand. Unendliche Hitze breitete sich um mich herum aus und dann sah ich die wahrhaftige Hölle...

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Ich habe versucht meinen Stil etwas zu ändern. Und wie findet ihr es wenn ich ab und zu klammern mit einfüge? Also natürlich zum Thema passend?

Varo-Kürbistumor~tödliche WahrheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt