Liyana wachte lange vor Aragorn auf. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und verschlafen blickte sie sich um. Sie hatte schlecht geschlafen auf Grund eine weiteren Traumes, der ihr eher wie eine Vision vorkam.
In ihrem Traum war der Himmel so dunkel gewesen, das sogar ihre Elbenaugen verschleiert waren. Ein fürchterliches Unwetter hatte über ihr gebebt und der Wind hatte ihr das Haar zerzaust. Sie war, am Fusse des Schicksalbergs gestanden mit dem schrecklichen Gefühl keinen Ausweg mehr zu finden. Doch plötzlich hatte ein Stimme ihr leise die Worte "Nai na-estel" zugeflüstert, dann war sie erwacht.
Leise um ihren Gefährten nicht zu wecken stand sie auf und kramte aus ihrer Ledertasche (die sie immer bei sich trug) ein Pergament hervor und begann ihre Traum aufzuschreiben. Irgendetwas sagte ihr, das er unglaublich wichtig war. Danach stand sie leise aufum sich zu waschen.
Liyana blickte in den trüben Spiegel und hielt einen Moment inne, war es richtig gewesen, Aragorn nichts von ihrer Gabe zu erzählen? Plötzlich war sie sich nicht mehr so sicher und sie blickte in ihr eigenes Gesicht.
Liyana viel auf, das ihre tief grünen Augen stärker strahlen als in der Zeit im Düsterwald, sie spürte, das ihre Kraft immer mehr wuchs.
Eine Weile betrachtet sie sich noch im Spiegel, dann verliess sie das Badezimmer. Aragorn war erwacht und auch das kleine weisse Eichhörnchen erwachte gerade, es streckte sich einmal dann huschte es auf Liyanas Schulter. Nachdem auch Aragorn sich frisch gemacht hatte, gingen sie beide hinunter in die Schenke um das Frühstück einzunehmen. Denn restliche Tag verbrachten sie in der Wildnis rund um Bree und sie kamen erst wieder am späten Nachmittag zurück in das Gasthaus.Aus dem Gasthaus drang wie am Abend zuvor fröhliches Gelächter und schon von draussen strömte es eine heitere Atmosphäre aus. Nach Aragorn betrat Liyana die Schenke. Ninim hatte Liyana in der Wildnis zurückgelassen, sie würde zu ihr zurück kommen, wenn sie weitergingen.
Zusammen setzen Sie sich an einen Tisch in einer der abgelegenen Ecken, aus der man einen gute Aussicht auf die Tür hatte und Liyana beschäftigt sich wieder die Gesellschaft der Schenke zu studieren. Auch Aragorn ging dieser Beschäftigt nach.
Eine Weile beobachteten sie beide still die Personen die sich in dem Gasthaus aufhielten. Liyana entdeckte wieder das heitere Grübchen Hobbits und ein paar der besorgniserregend Gestalten von Gestern, als sie plötzlich die Gasthaustür öffnete.
Eine hochgewachsene ganz in Grau gekleidete Person betrat das Gasthaus.
Auch wenn Liyana ihn nur einmal kurz gesehen hatte wusste sie sofort wer das war. Gandalf, der Graue oder Mithrandir wie ihn die Elben nannten. Der Mann der als einziger ausser ihr und Radagast ihre Prophezeiung kannte.Gandalf blickte sich suchend um und als sein Blick auf Liyana und Aragorn viel, begann er zu lächeln und kam er sofort auf sie zu. Sofort wurde Liyana klar, dass es kein Zufall war, dass er hier war. Doch woher wusste der Zauberer das sie hier waren.
»Guten Tag ihr beiden, schön das ihr schon ihr seid. Wie gehts dir Streicher?« sagte Gandalf sobald er bei ihnen am Tisch angekommen und wandte sich sogleich an Aragorn. »Hervorragend gehts mir, aber ich wusste nicht das wir verabredet waren« schmunzelte Aragorn über seinen alten Freund. »Gewiss, gewiss« antwortet ihm Gandalf dann drehte er sich zu Liyana um »Aiya, vinya Tauriell« erschrocken starrte Liyana. »Was?« fragte sie immer noch erschüttert. »Nun ich hoffe doch du bist sie, die Tochter des Waldes« stellte Gandalf fest. »Woher weisst du von mir? Wie hast du mich erkannt« fragte sie sobald Sie sich wieder gefangen hatte. Dabei bemerkt sie nicht den ebenfalls erschrocken Blick des Waldläufers neben ihr.
»Nun ich komme viel herum und da hört man wahrlich die komischsten und erstaunlichsten Geschichten. Von geheilten Wäldern und Tieren.« wissend blickte Gandalf Liyana mit durchdringenden Augen an und ihr wurde gleichzeitig heiss und kalt. »Du weisst wer ich bin« stellte sie sachlich fest und der Zauberer nickte. »Und ich sage dir, dass auch Aragorn es wissen muss, er kennt die Prophezeiung. Ich weiss das Radagst die gesagt du sollst niemandem davon erzählen und das ist auch gut so, doch Aragorn muss es wissen, dringender den Je« das Gesicht des Zauberer verdunkelte sich und er blickte während er sprach in die Ferne, es war als blicke er ihn die Zukunft. Eine Weile blieb es still bis Gandalf plötzlich abrupt aufstand. »Ich schlage vor wir gehen in euer Zimmer, dieses Gespräch ist höchst riskant in diesem Raum voller neugieriger Zuhörer.«
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Liyana Tauriell - Die Tochter des Waldes
FanficSeit sie denken kann lebt die Waldelbe Liyana in jenem Teil Mittelerdes, der Düsterwald genannt wird. Doch sie hält sich vor den anderen Elben fern und der einzige Mensch, der sie kennt ist Radagast der braune. Denn sie hat ein Geheimnis. Im Alter...