3.

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Mike

E-er küsste mich gerade einfach ?!
Verdammt das war mein erster richtiger Kuss. Geschockt und überwältigt von der Situation drückte ich ihn erst nach einigen Sekunden weg. „Verdammt ich steh nicht auf Typen! Ich bin Hetero!" Verdutzt sah er mich an:„Und wieso warst du dann in einer Schwulenbar?" Okay klar das es so gewirkt hatte das ich was von ihm wollte... „Wie gesagt, ich wollte einfach mal was trinken gehen, ohne das Frauen da sind, aktuell ist mir das einfach nichts...", antwortete ich ihm. „Dann tut es mir echt leid das ich dich so bedrängt habe, es ist nun mal mein Job Typen zu verführen...", entschuldigte er sich sofort und wurde leicht rot, süß...warte was dachte ich da denn bitte?! Aber tatsächlich, er prostituierte sich... „Wieso machst du in deinem alter so was als Nebenjob?", fragte ich und setzte mich auf das Bett was eigentlich für Sex gedacht war... Ich klopfte neben mich und deutete ihm so sich neben mich zu setzten. „Ich brauchte halt Geld, und hier bekommt man viel Geld ziemlich schnell und es macht meistens auch noch Spaß...", er setzte sich zögernd neben mich, für ihn war diese Situation anscheinend mindestens genauso komisch wie für mich... „Und wissen deine Eltern es?", fragte ich weiter. Er schien sich nicht sicher zu sein ob er mir wirklich so schnell von seinem Privatleben erzählen sollte:„Naja meine Mutter lebt im Ausland und mein Vater weiß nichts davon..." - "Sind deine Eltern getrennt?", fragte ich weiter. Er nickte als Antwort.

Vom Nachbarraum war stöhnen zu hören. „Obwohl die Wände eigentlich schalldicht sind hört man es.", sagte Alex darauf leicht lachend. „Und normalerweise wäre das gleiche auch mit ihm passiert...", flüsterte ich eher zu mir selbst als zu meinem Gesprächspartner. „Was?", fragte er, da er mein genuschel anscheinend nicht verstanden hatte. „Nichts, ich habe nur laut gedacht.", entgegnete ich schnell und kratzte mich am Kopf um meine Verlegenheit etwas zu überspielen.

„Verdienst du dann heute überhaupt was? Du sitzt ja nur mit mir hier rum...", fragte ich nach einiger Zeit der Stille. „Ne, aber das ist schon okay. Bisschen Abwechslung kann ja auch nicht schaden.", antwortete er Schulter zuckend. Irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen ihn hier so in Beschlag zu nehmen obwohl er ja eigentlich "Arbeiten" müsste. „Wie viel bekommst du von einer Person?", fragte ich also nach. „Unterschiedlich, wieso?", antwortete er mir. „Ich würde dich gerne für deine an mir verschwendete Zeit bezahlen...", abwartend sah ich ihn an. Ein schönes grinsen bildete sich auf seinen Lippen ab:„Als Bezahlung würde mir deine Handynummer reichen." Etwas verwirrt sah ich ihn an, aber gut wenn er nur die wollte... „Okay...", entgegnete ich und holte mein Handy raus, entsperrte es und legte einen neuen Kontakt an, dann gab ich ihm mein Handy und er tippte grinsend darauf herum. „Den Namen darfst du nicht ändern!", stellte er noch klar bevor er mir mein Handy wiedergab.

„Echt jetzt?", fragte ich als ich den Namen sah. Er nickte.

...

You Know The Real Me (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt