Everyday takes figuring out how to live, sometimes it feels like a mistake, sometimes its a winners parade. Delight and angers. I guess thats the way its supposed to be...
Mit einem heißen Kaffee in der Hand, der mittlerweile eigentlich auch nur noch maximal lauwarm war, betrat ich den Campus. Geschäftig eilten Professoren und Studenten umher, jeder in sich selbst vertieft und ohne seiner Umgebung Aufmerksamkeit zu schenken.
Hier und da saßen ein paar Studenten auf Bänken oder im Gras, die mit geschlossenen Augen die Sonne genossen.
Als mich ein weiterer dieser Zombiestudenten, die mit leerem Blick über den Campus eilten, anrempelte und mir dabei der Kaffee über die Hand schwappte erwachte ich aus meiner Starre und bewegte mich in Richtung Juristische Fakultät.
Gegenüber von mir sah ich in der Eingangshalle einen hellbraunen Schopf aufblitzen, der mir bekannt vor kam. Ich beschleunigte meinen Schritt, rannte beinahe um die Ecke, warf dabei meinen Kaffeebecher zielgenau in einen Mülleimer und rief: „Noah!"
Dieser blieb sofort stehen und drehte sich um. Als er mich sah erhellte sich seine Miene und er ging lachend mir entgegen.
„Guten Morgen, Lou, sag nicht du studierst auch Jura! Das ist ja witzig! In welchem Semester bist du? Und zu welchem Kurs musst du jetzt?"
„Ich bin im vierten Semester, und du?"
„Süß, du Baby. Ich bin im achten Semester. Wo musst du denn eigentlich hin?", grinste Noah.
Gespielt verärgert boxte ich ihm leicht in die Seite, woraufhin er mir durch die Haare wuschelte. Genervt fuhr ich mir durch die Haare und versuchte, mein Frisur wieder zu ordnen.
„Mensch Noah. Das war jetzt doch echt nicht nötig, oder? Ich muss in den zweiten Stock hoch. Du? Wie lang geht die Uni heute bei dir?"
„Doch", meinte er mit einem breiten Grinsen, „das war absolut nötig. Ich hab heute bis drei. Wenn du auch länger hast, könnten wir uns ja heute Mittag irgendwo treffen. Also nur wenn du willst oder so. Also nicht dass das jetzt komisch ist für dich oder du gar nicht willst, oder..."
Ich unterbrach ihn lachend: „Na klar, können wir machen. Treffen wir uns unten bei der Statue? Und wenn es komisch sein sollte oder ich das nicht wollen würde, hätte ich nicht nach dir gerufen gerade eben und dich schon gar nicht gestern angerufen. Also bleib mal locker Noah. Ich dachte, wir würden gute Freunde werden?"
Erleichtert atmete er aus und lächelte mich an.
„Okay, du hast Recht. Du bist total nett und auch deine Jungs sind echt cool. Ich glaub auch, dass wir sehr sehr gute Freunde werden. Ich mein, hallo, ich bin ja wohl mega cool und mit mir will man ja nur befreundet sein?"
Lachend nickte ich und blieb vor meinem Hörsaal stehen. Ich umarmte ihn zum Abschied und sagte noch: „Bild dir nicht so viel ein. Wer auf dem hohen Ross sitzt, kann auch tief fallen, das weißt du schon, oder? Und nebenbei, es tut mir wirklich so leid, hier deine Illusionen zerstören zu müssen, aber eigentlich mag ich dich nur aus Mitleid. Und du willst eigentlich nur mit mir befreundet sein, weil ich so schön und beliebt bin."
„Da hast du Recht", meinte er schulterzuckend, „aber ich sehe hier nirgends deine vielen Freunde. Wo sind sie denn?" Gespielt ahnungslos schaute er sich im Gang um und spitzelte durch die Türe. Ich fing an zu lachen, umarmte ihn nochmal und verschwand dann in den Saal.
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The Club 27
General FictionWelcome to the Club 27! Louise gründet mit ihren Mitbewohnern Leo und Jim und ihrer Club-Bekanntschaft Noah eine Band. Gemeinsam leben sie ihren Traum, ein Leben als Rockstar. Mit allem Drum und Dran: Sex, Drugs and Rock'n Roll Doch ein paar Jahre s...