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Der leblose Körper Ardys hing an einem Strick von der Decke. Wie gesagt, es war nichts Neues für mich eine Leiche zu sehen, aber etwas störte mich an dem vertrauten Bild. Ich blickte mich im Zimmer um und versuchte herauszufinden was es war. Doch ich hatte keine Ahnung was es war. Da blieb mein Blick an einem Zettel ,der auf der blaukarierten Bettdecke lag, hängen langsam ging ich darauf zu uns wich dabei dem leblosen Körper aus. Vorsichtig nahm ich ihn hoch und hielt ihn vor mein Gesicht so dass ich die hastig geschriebenen Wörter lesen konnte. Es war ein Abschiedsbrief, soviel war klar, aber warum hatte er sich umgebracht? War es wegen diesen Taddel? Interssiert begann ich den Zettel zu lesen.

Ich halte das hier nicht mehr aus. Ohne Grund wurde ich hier eingeliefert. Eingeliefert in dieses Irrenhaus. Doch ich hatte Glück: Mein bester Freund und gleichzeitig geheimer Schwarm kam mit. Ich musste zugeben Taddel war teilweise wirklich ein bisschen krank im Kopf, aber zu mir war er immer nett gewesen, hatte mich zum Lachen gebracht und mich getröstet wenn ich traurig war. Und jetzt.... ist er tot. Ermordet durch eine Irre. Wir wussten nicht einmal wer sie war, doch ihr Erscheinen erinnerte mich stark an die Nacht. Blasse Haut, fast schwarze Augen, mit einen leichten blauschimmer und fast strohblonde Haare. Aber wer sie war ist mir egal, sie hatte den einzigen Menschen umgebracht, den ich vertraute und liebte. Und T hätte mir gehört, wenn nicht dieser Junge aus Stufe J gewesen wäre, er ist

Hier endete der Brief aprupt, verwirrt drehte ich den Zettel um, in der Hoffnung er würde auf der Rückseite weitergehen, doch das tat er nicht. Noch eine Tatsache die mich störte, warum hatte er den Brief nicht vollendet? Langsam keimte in mir der verdacht auf, das es nicht nach dem aussah, was es war. Irgendwas war hier gewaltig faul. Erneut schweifte mein Blick durch das unordentliche Zimmer. Es sah genauso aus, wie alle anderen. Zwei Betten ,zwei Schränke und eine Tür, die ins Badezimmer führte. Ich nahm meine Maske ab, um mehr zu sehen, da ich dirch die beiden Augenschlitze nicht alles genau erkennen konnte. Plötzlich fühlte ich mich wieder beobachtet, genau wie bei Gomme, spürte ich einen stechenden Blick im Nacken. Schnell zog ich mir die Maske wieder übers Gesicht, ich sollte hier lieber verschwinden. Es musste einen Geund haben, warum Ardy den Brief nicht vollendet hatte. Und diesen Grund wollte ich nicht begegnen. Ich faltete den Abschiedsbrief zusammen und steckte ihn in meine Hosentasche.  Hastig drehte ich mich um und wollte aus dem Zimmer verschwinden, doch mein Vorhaben scheiterte, dadurch das jemand in der offenen Tür stand. Genau wie ich hatte er eine Maske auf, nur das seine weiß war. Durch die Augenschlitze stach ein helles grün heraus, das mich von oben bis unten musterte und ich hatte das Gefühl er würde mich scannen. Seine braunen Haare fielen ihm bis zu den Schultern. Er hatte einen blau-schwarzen Pulli an und trug dazu eine schwarze Jogginghose. Einige Minuten starrten wir uns an, ohne das einer etwas sagte. "Wer... wer bist du?", fragte ich und konnte dabei nicht verhindern, dass meine Stimme zitterte. Toll Lilli! Jetzt weiß er das du Angst hast! Der Fremde antwortete nicht, sonders starrte mich weiterhin einfach nur an. Ängstlich schlossen sich meine Finger um mein Messer, das ich immernoch in der Hand hielt und fast schon krallte ich mich in den schwarzen Griff, der sich langsam durch meine Körperwärme erhitzen. Ihm war dies nicht entgangen und so huschten das grün seiner Augen zu meiner linken Hand, die das Messer umklammerte. "Wer bist du?", fragte ich nochmal und schaffte es diesmal etwas selbstsicherer zu klingen. Erneut antwortete er nicht sofort, doch sein Blick huschte zu meiner Maske und er schien den roten Drachen auf meiner Maske zu mustern. Er tat einen Schritt auf mich zu und murmelte. "Du bist es also." Mein Verstand schrie danach zurückziweichen, doch ich kämpfte dagegen an, er darf nicht wissen, dass ich Angst hatte. Ich wollte gerade etwas erwiedern, als plötzlich hinter dem Maskenjunen ein gellender Schrei ertönte. Aus Reflex steckte ich mein Messer schnell wieder unter meinen Pulli. Erschrocken drehte der Junge sich um und ich versuchte krampfhaft an ihm vorbei zu sehen. Dort stand eine Frau. Ihrer Kleidung nach zu urteilen gehörte sie hier zu den Angestellten. Ihre zitternde Hand umklammerte eine Pistole, die sie auf uns gerichtet hielt.

Sooo nach langen wieder ein Kapi :)
LgMimi

Stufe FWo Geschichten leben. Entdecke jetzt