Gute Nacht

895 55 2
                                    

Lucas Sicht

Da es schon etwas später ist und Ömer und ich schon müde waren, wollten wir beide ins Bett. Ich bin gespannt in welchem Zimmer ich woll schlafen werde. Vielleicht schlafe ich ja erst einmal mit in Ömers Zimmer oder ich schlafe in einem Gästezimmer, was wir bestimmt hier im Haus haben. Ich habe bestimmt noch kein eigenes Zimmer hier. Die sind in der zwischenzeot bestimmt schon einmal umgezogen. Aber erst mal muss ich nach oben kommen, um mich zu waschen und so, aber wie? Ich müsste Nuri fragen, ob er mir hilft, denn die Kraft alleine nach oben zu gehen, bringe ich heute nicht mehr hervor. Aber ich traue mich nicht ihn zu fragen, denn er ist für mich immer noch ein Fremder. Ich gucke zu Ömer, der neben mir sitzt und gähnt. Nuri kam ins Zimmer und sah das, dass Ömer gegähnt hat. ,,Da ist aber jemand müde. Es ist ja auch schon spät. Wie wäre es, wenn wir uns alle zusammen ob im Badezimmer fertig machen, also das heißt Zähne putzen und dann ins Bett gehen?" Wir beide nickten gleichzeitig. Was ein Glück das Nuri rein kam und uns das gefragt hat, anstatt ich ihn fragen musste. Ich weiß ich muss meine Schüchternheit bei ihm bald fallen lassen, aber ich kann es noch nicht. Ich brauche noch etwas Zeit. Er gibt mir ja die Zeit, die ich dafür brauche. Nuri kam auf mich zu und nahm mich hoch. Ich kann, oder darf nicht alleine laufen. Ömer guckt wieder beleidigt, aber läuft vor uns die Treppe hoch. Er verschwand in seinem Zimmer, wo er dann rief: ,,Luca komm mal. Ich möchte dir mein Zimmer zeigen." Nuri brachte mich zu ihm ins Zimmer und setzte mich auf sein Bett ab. OMG. Das Zimmer ist ja mal schön. Die Wände sind Schwarz und gelb und auf einer Wand ist noch das BvB Logo zu sehen. Ein echtes Borussen Zimmer. ,,Guck mal hier Luca. Dieses Bild hat mir Papa von dir gegeben, als er mir das erste mal von dir erzählt hatte. Seit dem steht es dort, an meinem Bett." Das Bild ist ja mal süß. Ich lächelte Ömer zu. Ich wollte gerade nichts sagen, aber ich glaube Ömer versteht das. Nuri ist auch hier im Zimmer. Nachdem ich mir das Zimmer von ihm genau angeguckt habe, gingen wir alle zusammen in das Badezimmer, wo wir unsere Zähne putzen. Nachdem die Zähne geputzt sind, zeigt Nuri mir dann mein Zimmer, wo ich schlafen soll. Er machte einen Tür auf und trat mit mir auf dem Arm ein. ,,Dies hier ist dein Zimmer. Das haben wir all die Jahre so gelassen, wie es war, als du das letzte mal hier warst. Wie haben nur das Bett ausgetauscht. Du bist ja jetzt schon ein großes Mädchen." Er setzte mich auf mein Bett ab und holte eine Jogginghose und ein Pullover von ihm für mich zum schlafen. Ich habe ja jetzt so keine Anziehsachen von mir mitgenommen. Die waren mir sowieso alle zu klein gewesen, also habe ich sie auch nicht mitgenommen. Er verließ mein Zimmer, damit ich mich umziehen konnte. Die Sachen, die er mir gegeben hatte, waren mir natürlich zu groß, aber dafür voll gemütlich und ich fühle mich darin wohl. Dann kam auch schon Ömer in mein Zimmer, nachdem er geklopft hatte und setzte sich neben mich auf mein Bett. ,,Und wie gefällt es dir so, dein Zimmer." ,,Ganz gut." ,,Wenn irgendwas in der Nacht sein sollte oder so, kannst du zu mir kommen, dann kannst du bei mir schlafen. Okay Lu?" ,,Ja Ömer. Aber wenn du nicht schlafen kannst, kannst auch du zu mir rüber kommen." ,,Okay danke Lu. Ich hab dich lieb." ,,Ich dich auch Ömer." Da kam auch schon Nuri in mein Zimmer. ,,Na meine zwei großen seit ihr fertig? Ich wünsche dir eine gute erste Nacht in deinem neuen Zimmer. Komm Ömer." Nuri gab mir noch ein Kuss auf die Stirn und verließ mit Ömer zusammen mein Zimmer.
Ich war jetzt alleine in meinem Zimmer. Ich legte mich hin und deckte mich zu. Mein Bett war ganz bequem. Ich ließ den Tag noch einmal durch meinen Kopf gehen. Es war doch schon ein ganz schön anstrengender Tag gewesen und trotzdem bin ich glücklich jetzt hier zu sein und nicht bei den Mann, wo ich so lange gelebt habe. Jetzt versuche ich aber erst einmal zu schlafen.
Nach nicht mal zehn Minuten klopfte es an meiner Tür. Ich machte das Nachtlicht an und guckte zur Tür, die einen Spalt breit auf ging. Dann guckte ein kleiner Kopf durch den Spalt, der zu Ömer gehörte. ,, Komm rein Ömer." Er kam rein und machte hinter sich die Tür wieder zu. Dann kam er zu mir ins Bett gekrochen und leckte sich neben mich. ,, Ich konnte nicht schlafen und wollte schon immer einmal bei dir schlafen. Darf ich heute bei dir schlafen?" ,, Ja klar darfst du bei mir schlafen. Du darfst immer bei mir schlafen." Ich machte das Nachtlicht wieder aus und kuschelten uns aneinander. Ömer schlief sofort ein und auch ich schlief ein und träumte von einer schönen Zeit, die ich dort mit meiner Familie verbringe.

Wenn sich das Leben schlagartig ändert (Mats Hummels/Nuri Sahin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt