Bei Marcel Zuhause

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Lunas Sicht

Ich bin also die Tochter von Marcel Schmelzer. Ich hatte immer gedacht, das Luca meine leibliche Schwester ist. Doch das ist sie nicht. Hätten Mats und Lukasz uns nicht geholfen, hätten wir dieses Geheimnis nie raus bekommen. Ich bin froh, dass Luca jetzt bei ihrer Waren Familie leben kann, denn länger hätte sie das bei dem Mann nicht mehr ausgehalten. Sie tat mir so leid. Nie hat sie zu gelassen, dass ich geschlagen werde. Jetzt ist es vor bei und ich wohne jetzt bei Marcel und Jenny. Ich frage mich, wie es Luca jetzt geht. Ich hoffe es geht ihr gut und spricht auch mit Nuri. Aber ich kann sie auch verstehen, wenn sie nicht mit ihm spricht. Er ist schließlich ein Mann und vor denen hat sie im Moment am meisten angst. Aber vielleicht redet sie ja mit Ömer. Ich hoffe das sie sich verstehen. Ich sitze jetzt bei Marcel zu Hause auf dem Sofa und darf ein bisschen Fernseh gucken, bis das essen fertig ist. Das ist etwas komisch, denn sonst mussten Luca und ich unser Essen immer alleine machen. Das ist eine Sache, an die ich mich gewöhnen muss. Jenny, meine echte Mutter weiß noch nicht, das ich wieder da bin. Marcel hat sie noch nicht erreicht, aber sie kommt bald nach Hause, hat Marcel mir gesagt. Ihr wundert euch bestimmt, wieso ich noch nicht Papa sage, aber dafür bin ich noch nicht ganz bereit. Schließlich habe ich die letzten Jahre immer einen Fremden Mann Papa genannt. Ich frage mich, wie Jenny reagieren würde, wenn sie mich hier im Haus sieht. Ob sie mich sofort erkennt oder nicht. Wenn sie mich nicht auf Anhieb erkennt ist das auch nicht so schlimm, denn sie hat mich schon lange nicht mehr gesehen. Aber wenn sie so wie Marcel reagiert, dann bin ich mir sicher, dass sie mich nie vergessen hat und immer an mich gedacht hat, so wie Marcel auch. Ich bin einfach froh jetzt hier zu sein, aber ich vermisse meine Luca schon so sehr. Ich weiß nicht, wie ich ohne sie klar kommen soll. Wir waren noch nie getrennt. Wir waren immer nur zu Hause und jetzt auf einmal wurden wir getrennt. Am liebsten würde ich sie jetzt an rufen, aber ich habe die Telefonnummer von Nuri nicht und ein Handy habe ich auch Lucas Hand Nummer kann ich auch nicht auswendig. Was mache ich jetzt bloß? Soll ich vielleicht einfach Marcel fragen? Der hat die Telefonnummer von Nuri bestimmt, sind ja schließlich zusammen in einem Team. Aber ich traue mich nicht ihn einfach so zu fragen. Klar rede ich mit ihm, aber wenn es ums fragen geht bin ich schon immer schüchtern gewesen. Also was mache ich jetzt? Warten, bis Luca sich selber meldet? Oder wartet sie auf einem Anruf von mir? Nicht das sie denkt, dass sie mir jetzt nicht mehr wichtig ist. Sie ist mir sehr wichtig, deswegen möchte ich Sie auch anrufen, aber wie soll ich das jetzt machen? Die Entscheidung wird mir aber doch noch abgenommen, denn Marcel holt mich aus meinen Gedanken und fragt: ,,Was ist los meine kleine? Du bist so in Gedanken versunken?" ,,Ähm ich habe über Luca nachgedacht, wie es ihr gerade geht und so. Ob die sich mit Ömer versteht?" antwortete ich Wahrheitsgerecht auf seine Frage. ,,Möchtest du vielleicht bei Nuri Anrufen und fragen wie es ihr geht? Du brauchst keine Angst haben meine kleine. Du musst mich nur fragen." ,,Ja möchte ich. Danke." Also gab Marcel die Nummer von Nuri in seinem Telefon ein und gab es mir dann.

Telefonat (L=(Luna), N=(Nuri) & Lu=(Luca))
N: ,,Hallo Marcel hier ist Nuri.
L: ,,Hallo Nuri hier ist nicht Marcel sondern Luna.
N: ,,Oh hallo Luna. Wie geht es dir denn so?
L: ,, Mir geht es soweit ganz gut.
N: ,, Das freut mich sehr das zu hören. Dein Vater war damals sehr aufgelöst, als du aufeinmal spurlos verschwunden warst. Ich war damals der einzige der ihn aufmuntern konnte, denn ich habe damals, als meine Luca verschwunden war ein großes Geheimnis raus gemacht und nur Mats wusste davon, weil er ist der Patenonkel von Luca. Ich habe es ihm dann erzählt und haben seit dem zusammen gehalten und die Hoffnung nie aufgegeben."
L: ,, Wussten nur die beiden von ihr dann?"
N: ,,Ja genau, bis vor kurzem da habe ich all mein Mut zusammen genommen und denn anderen es dann erzählt,natürlich mit der Unterstützung deines Vaters."
L: ,,Und dann habt ihr noch mal nach uns gesucht oder wie?"
N: ,,Ja das haben wir da dann auch gemacht, aber ich fand es da echt unpassend, denn da war sie ja schon lange weg. Kurz darauf, als sie weg war, habe ich mit Mats ganz Dortmund abgesucht und nichts gefunden."
L: ,,Naja jetzt hast du sie ja wieder."
N: ,,Ja das stimmt."
L: ,,Wie geht es ihr denn so?"
N: ,,Ich denke es geht ihr ganz gut. Sie redet ja nicht mit mir, aber sie redet mit Ömer. Die beiden haben vorhin Findet Nemo geguckt, nachdem wir vom Arzt zurück gekommen sind und sind beide zusammen im Arm eingeschlafen voll süß. Ich habe davon ein Foto gemacht, dass kann ich ja mal an Marcel schicken."
L: ,,Ja das kannst du machen. Das ist ja schon mal ein Anfang, das sie mit Ömer redet. Normalerweise ist er ja auch ein Fremder für sie. Kannst du sie mir vielleicht geben?"
N: ,,Klar kann ich sie dir geben. Warte ich gucke mal eben ob sie schläft, sonst musst du später noch mal anrufen."
L: ,,Okay."
Lu: ,,Hallo Luna."
L: ,,Hey Lu. Wie geht es dir so?"
Lu: ,,Mir geht es eigentlich ganz gut,nur das ich noch nicht mit Nuri rede. Aber ich rede mit Ömer. Er ist voll süß. Er meinte er passt jetzt auf mich auf."
L: ,,Oh wie süß. Denn stellst du mir aber bald vor oder?"
Lu: ,,Na klar. Nut jetzt gerade nicht, denn er ist Krank."
L: ,,Das ist ja nicht so gut. Wünsche ihm von mir gute Besserung."
Lu: ,,Ja kann ich ihm von dir ausrichten. Du fehlst mir jetzt schon sehr."
L: ,,Du mir auch schon."
Lu: ,,Wir werden uns trotzdem weiter immer sehen, denn unsere Väter spielen im selben Verein."
L: ,,Ja das stimmt. Ich muss jetzt auch schon wieder Schluss machen, denn hier gibt es jetzt essen. Sollen wir vielleicht morgen noch mal Telefonieren?"
Lu: ,,Ja das können wir machen. Ich wünsche dir einen Guten Appetit. Bis morgen dann Luna. Hab dich lieb!"
L: ,,Danke und bis morgen. Hab dich auch lieb!"

Ich bin so froh, dass es ihr doch so gut geht, trotz das sie nicht mit Nuri redet. Dafür versteht sie sich gut mit Ömer und das freut mich sehr. ,,Und wie geht es Luca?" ,,Ihr geht es ganz gut. Sie redet nicht mit Nuri, aber dafür schon mit Ömer." ,,Das ist ja schön. Da brauchst du dir auch nicht mehr viele Gedanken machen, denn sie ist jetzt zu Hause in guten Händen, so wie du es auch bist. Meine kleine Prinzessin!" Dabei nahm mich Marcel in den Arm. Was ein Glück, dass ich jetzt hier bin und nicht mehr bei diesem Fremden Mann, der sich Jahre lang als mein Papa ausgegeben hat. Jetzt muss Ich nur noch meine Mutter kennenlernen und die ganze andere Familie. Ich freue mich schon drauf meine Mutter zu sehen. Erreicht hat Marcel sie noch nicht, aber er meint sie würde heute abend nach Hause kommen und so lange darf ich heute auf bleiben. Ich darf lange auf bleiben ist das nicht cool? Das durfte ich sonst auch nicht, aber ich denke das ist heute auch nur eine Ausnahme, weil Marcel hat auch für morgen Trainingsfrei bekommen.

Wenn sich das Leben schlagartig ändert (Mats Hummels/Nuri Sahin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt