Mit einem schlechten Gefühl im Bauch wachte Marco auf. Mario neben ihm schlief noch seelenruhig. Marco hatte so schlecht geschlafen. Die ganze Nacht hatte er überlegt, wie er Mario den Kuss beichten sollte. Seufzend erhob er sich aus dem Bett und ging in die Küche. Dort setzte er sich mit einer Tasse Tee an den Tisch und starrte ins Leere. Es muss sein. Flüsterte er immer wieder vor sich hin. Er hat es nicht verdient, so behandelt zu werden. Dachte er sich erneut. Mit einem tiefen Seufzer ließ er sich auf seinem Stuhl zurück fallen. Er nahm die Hände vors Gesicht und atmete schwer aus. „Hey, alles okay?" Marco zuckte bei dem Klang von Marios Stimme zusammen. „Hey" brachte er mit brüchiger Stimme heraus. „Was ist los?" fragte nun Mario besorgt und setzte sich Marco gegenüber. „Ich..ich" fing er an, stockte jedoch und schlug erneut die Hände vors Gesicht. „Was es auch ist, du kannst es mir sagen" versuchte Mario auf ihn einzureden. Ohje so lieb, so herzlich. Mein Sunny. Dachte sich Marco und die erste Träne floss über sein Gesicht. Mario rückte näher, er war nun wirklich besorgt. „Marco..?" flüsterte er kaum hörbar. „Ich hab scheiße gebaut" platzte es aus Marco schließlich heraus. Mario schaute ihn weiter besorgt an, gespannt auf das was kommen würde. „Ich hab was getan, was dich verletzen wird, aber ich habe es nie so gewollt und für mich hat es auch keine Bedeutung, das musst du mir glauben" sprach nun Marco mit zitternder Stimme. Marios Gesicht wurde ernst und er musterte Marco kritisch. „Was ist es denn?" fragte er und setzte sich aufrecht hin. „Ich hab den Kellner geküsst" Marcos Stimme versagte und er brach in Tränen aus. Mario jedoch blieb ruhig sitzen. Er verzog keine Miene.. also fuhr Marco weiter fort. „Der, der hat mich einfach geküsst und ich wollte das gar nicht" Marco traute sich nicht in Marios Gesicht zu schauen. Dieser blieb nun nicht mehr auf seinem Stuhl, sondern stand auf und lief in der Küche herum. „Wann, Wo und wieso?" brachte er mit zittriger Stimme hervor. „Als ich nicht schlafen konnte, wollte ich zum Strand und da habe ich ihn an der Rezeption getroffen." Erzählte Marco. „also das erste mal..." „WIE, du hast ihn mehrmals geküsst?" „nee, also ja, also er mich" stotterte Marco und Mario starrte ihn mit offenem Mund an. „Es tut mir leid" Marco wimmerte fast. „Wieso...?" entfuhr es Mario nur. „WIESO?" plötzlich schrie er und Marco stand ebenfalls auf, wollte ihn nur noch umarmen, doch Mario wich zurück. „Fass mich nicht an" brüllte er. Nun liefen auch bei ihm die Tränen in Strömen. „Was hab ich falsch gemacht, dass du mir das antust?" weinte er bitterlich. „Nichts, du bist doch perfekt Sunny, ich ..ich weiß selber nicht, wie das passieren konnte" Marco war am Verzweifeln. „Ich muss hier raus" sagte Mario plötzlich und rannte aus der Wohnung. Marco lief ihm bis zur Tür nach, doch dann blieb er stehen. Es hatte keinen Sinn, Mario wollte ihn jetzt nicht um sich. Verzweifelt und weinend setzte er sich auf den Boden. Er griff nach seinem Handy in der Hosentasche und wählte Andres Nummer. „Andre? Kannst du kommen?" sagte er nur und wartete nicht mal eine Antwort ab. Als Andre kam, saß Marco immer noch weinend auf dem Flurboden. „Heeeey, alles gut. Ich bin jetzt da" versuchte er Marco zu beruhigen und hob ihn vorsichtig hoch. Dann brachte er ihn zum Sofa und holte ein Glas Wasser. „Wo ist Mario?" fragte er schließlich und Marco zuckte nur traurig mit den Schultern. „Weg" brachte er raus und fing erneut an zu weinen. Andre nahm ihn fest in den Arm und hielt ihn einfach ein paar Minuten so. „Er hasst mich Andre" murmelte er „Nein, das tut er nicht. Er liebt dich, aber gerade hast du ihm eben wehgetan und das muss er jetzt erst mal verarbeiten. Gib ihm Zeit" sprach Andre beruhigend auf ihn ein. „Er wird es mir nicht verzeihen" jammerte Marco weiter. Nach längerer Zeit entschied sich Andre, Marco wieder ins Bett zu legen und sich dann mal auf die Suche nach Mario zu machen. Marco kauerte sich ins Bett zusammen und wimmerte „Mein Sunny" . Andre strich ihm beruhigend über den Rücken. „Ich hab das Handy dabei, wenn was ist. Ich geh jetzt mal nach Mario schauen" damit schloss er die Tür hinter sich und zuckte sein Handy. Als er Marios Nummer wählte, ging dieser nicht dran.
Andre blieb nichts anderes übrig als sich so auf die Suche zu machen. Er wusste jedoch nicht, wo er anfangen sollte. Erneut zückte er sein Handy „Komm schon Mario... geh ran" doch erfolglos.
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Götzeus - wieder zu Hause
FanficEinfach eine erste Geschichte über Götzeus.. ich wollte mich auch mal daran versuchen :) nehmt es nicht zu ernst und lasst ruhig Kritik da