Das erste was Louis hört, als er aufwacht, ist draußen auf dem Flur jemand, der hinfällt.
Und dann Geschrei.
Louis hat sehr sensible Ohren und hält jene sich zu, während er sich unter der Decke versteckt.
Sie ist warm und er fühlt sich geborgen, doch etwas stimmt an diesem ganzen Szenario nicht: Er trägt immer noch seine Klamotten.
Louis hat immer noch das Hemd von gestern an und auch die Hose.
Lediglich seine Socken wurden ihm entfernt.
Louis kann sich nur an Bruchstücke der letzten Nacht erinnern und es sind weitaus mehr Gefühle und Gedanken als wirkliche Geschehnisse.
Rasend schnell fährt Louis' Gedächtnis noch einmal durch den gestrigen Abend und hinterlässt einen verschreckten Omega unter der warmen Bettdecke, die plötzlich zu warm für jenen ist.
Louis reißt sich die Decke vom Kopf und keucht. Er starrt an die Decke und realisiert wo er wirklich ist.
Das hier ist nicht seine Wohnung. Das hier ist ein großes Haus. Ein Haus eines Rudels.
Louis schluckt.
Harry. Er kann sich noch an Harrys Blicke erinnern und sogar etwas an Harrys Gedanken.
Trauer.
Daran kann Louis sich erinnern.
Harry hat gelitten. Sehr viel.
Und das wegen ihm? Nicht wegen Louis.
Er kann nicht wegen Louis gelitten haben. Er kennt Louis kaum.
In Louis' Kopf bildet sich ein großes Fragezeichen um die Region, die sich mit Harry Styles beschäftigt.
Er grübelt noch ein paar Minuten, bevor er aufsteht und sich etwas frisches anzieht.
Louis kramt einen großen Pullover von Liam hervor, eine Jogginghose und seine liebsten Kuschelsocken.
Er ist nicht bereit für Mode oder Ungemütlichkeit.
Louis braucht Wärme und Wohlsein.
Er verlässt mit einem vorsichtigen Gesichtsausdruck sein Zimmer, sieht sich auf dem Flur um und tapst dann die Treppe herunter.
Niemand ist in der Küche und allgemein ist es totenstill.
Louis wagt gar nicht zu glauben, dass das hier die Realität ist.
Er beißt sich auf die Unterlippe und flüchtet schnell zum Wasserkocher. Er hat gestern oft genug gesehen wie er bedient wird, so dass es für ihn jetzt kein Problem ist, sich einen Tee zu machen.
Louis stellt den Wasserkocher also an, holt sich eine Tasse aus dem Regal und einen Teebeutel.
Seine Hand schmerzt, als er nach der Tasse greift und nachdem er diese abgestellt hat, sieht er sich seine Handfläche an.
Ein großer Riss ist in der Mitte. Der Riss jedoch ist schon fast wieder verheilt.
Louis runzelt die Stirn.
Das kann nur passieren, wenn einer der Leute seines Rudels ihm all seine Genesung geschickt hat und Louis weiß, ohne es zu wollen, wer das war.
Aber wieso sollte Harry das tun? Immerhin muss er heute arbeiten und Louis bleibt hier. Er weiß zwar nicht, wer heute noch arbeitet, aber Louis ist doch sicher hier wo er ist. Er wird sich sicherlich nicht einfach verwandeln...
Der Wasserkocher klickt und Louis gießt sich das heiße Wasser in seine Tasse.
Er nimmt am Tisch Platz und holt sich danach von irgendwo her Cornflakes, die er sich in eine Schale schüttet.
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wolves | larry ✔️
FanfictionLouis muss eine Verbindung eingehen, die ihn in ungeahnte Gefahren bringt. Und plötzlich ist alles ein einziges Chaos. #18 in Werwolf