Als Harry hört, dass Louis sich im Schlaf oder zumindest in einem hypnotischen Zustand selbst zusammen geschlagen hat, packt er die halb fertige Torte in den Kühlschrank und überlässt seinen Mitarbeitern das Feld.
Der Alpha stürmt zu seinem Auto, hechtet über die verlassene Landstraße, bis er seinen Range Rover vor dem Haus des Rudels parkt.
Irgendwann schließlich steht Harry in seinem Zimmer und blickt hinab auf einen sich vor Schmerzen krümmenden Louis.
Er ist Schweiß gebadet, wimmert und hat einen geschockten Zayn neben sich sitzen.
„Du schon zu Hause?", fragt Louis weggetreten.
„Zayn hat angerufen", sagt Harry nur und tritt weiter auf Louis zu. „Du hast nicht mitbekommen, dass du dich selbst so zu gerichtet hast? War es vielleicht doch Edward?"
„Ich war es selbst, Harry. Ich habe alles mitbekommen."
„Aber du hast geschlafen", versucht Harry es zu begreifen.
Louis schüttelt den Kopf. „Ich weiß es nicht. Ich weiß nichts mehr. Ich will nur keine Schmerzen mehr haben." Louis fängt an zu schluchzen und Zayn reibt sich über sein Gesicht. Er scheint kurz vor der Verzweiflung zu sein.
Louis hat schon drei Schmerztabletten genommen und Zayn hat ihm ein Kühlkissen gemacht, dann ein Wärmekissen. Nichts hat geholfen. Rein gar nichts.
Und Zayn zweifelt, dass irgendetwas helfen wird.
„Hast du ihm schon-", fängt Harry an zu fragen und Zayn nickt.
„Ich habe alles schon. Alles ausprobiert, Harry. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll und Louis weigert sich ins Krankenhaus zu gehen."
Harry seufzt. Er hat mal in einem Buch über Schwangerschaften bei Omegas gelesen, dass bei solchen Schmerzen ein warmes Bad und eine Massage hilft. Düfte und entspannende Musik.
Und wenn Louis wirklich eine Scheinschwangerschaft durchlebt, gelten da nicht die gleichen Regeln?
Harry überlegt nicht lang und hievt Louis sich auf seine starken Arme. Der Omega wehrt sich nicht, schluchzt aber kläglich weiter.
Der Schmerz ist überall und je schwächer er körperlich wird, desto lauter sind die Stimmen in seinem Kopf.
„Ich werde dich jetzt baden", murmelt Harry und gibt Louis einen hastigen Kuss auf die Stirn.
Louis sieht aus wie ein Häufchen Elend und Harry hat noch nie solch starke Alpha-Instinkte gehabt in der Gegenwart eines anderen Menschen.
„Zayn: Ich habe ein paar Aufgaben für dich", erklärt Harry dann, als die drei das Bad erreichen.
Zayn ist einfach überfordert hinterher gelaufen. Es scheint, als könne er nicht weiter als drei Meter von Louis entfernt sein.
„Ja?"
„Hol mir meinen Laptop, öffne irgendeine ruhige Playlist auf Spotify. Und dann holst du aus dem anderen Badezimmer Duftstäbchen. Perrie und Jade haben sie glaube ich in irgendeiner Schublade."
Zayn sieht Harry verwirrt an.
Dieser setzt Louis schon einmal in die Badewanne, ein Handtuch als Kopfkissen.
„Na los, hopp hopp", stresst Harry in seiner Alphastimme.
Zayn schüttelt sich kurz und dann nickt er. Er verschwindet polternd aus dem Badezimmer und knallt irgendwo eine Tür zu.
Harry wendet sich wieder zu Louis und beißt sich auf die Unterlippe. „Ich lasse dir die Wahl: Mit oder ohne Kleidung baden?"
„Ohne", japst Louis. „Ka-Kaltes Wasser, bitte."
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wolves | larry ✔️
FanficLouis muss eine Verbindung eingehen, die ihn in ungeahnte Gefahren bringt. Und plötzlich ist alles ein einziges Chaos. #18 in Werwolf