Am Frühstückstisch herrscht eine eher kühle Stimmung und Louis hat das Gefühl, dass jeder schweigt, weil er mit sich selbst am meisten zu tun hat.
Perrie und Jade sitzen nicht nebeneinander, Harry trägt wieder eine Sonnenbrille und heute vermutet Louis dahinter eher Augenringe als ein blaues Auge.
Niall sieht traurig in sein Müsli und Zayn und Liam sitzen nebeneinander und sind so peinlich im Umgang miteinander, dass Louis sich fragt was wohl passiert ist, nachdem er an Liams Zimmertür gelauscht hat.
Louis ist heute morgen aufgewacht und war glücklich. Glücklich über das Gespräch mit Harry letzte Nacht und glücklich darüber, dass Harry gesagt hat, dass Liam hier bleiben kann, wenn er will.
„Liam", räuspert sich Harry da, als hätte er Louis' Gedanken gehört. „Wenn du willst... kannst du noch ein paar Nächte bleiben. Du arbeitest ja zurzeit eh außer Haus, habe ich gehört."
Liam sieht Harry perplex an und murmelt ein: „Ja, danke" vor sich hin.
Danach sieht er wieder in seinen Tee und als er fragt, ob jemand ihm die Milch reichen kann, schiebt Zayn ihm diese zitterig herüber.
Alles scheint surreal und Louis kneift sich in seinen Unterarm, um herauszufinden, ob es ein Traum ist.
Ist es nicht.
Louis selbst arbeitet heute wieder, aber Harry hat keine Zeit ihn zu fahren, so dass Louis den Bus nehmen muss.
Louis findet es schade die lange Autofahrt mit Harry heute nicht zu haben, aber man kann dagegen nichts machen. Harry meint, er müsse da noch einigen Sachen auf den Grund gehen was den Mord angeht und Liam fährt zusammen mit Niall und Ed zur Arbeit.
Als fast alle aus dem Haus sind und Louis sich gerade auch auf den Weg machen will, wird er von Jade zurück gehalten. „Louis, warte mal." Sie hält ihn am Arm fest, dreht ihn zu sich und sieht ihn knirschend an.
„Ja? Ich muss gleich los."
„Es dauert nicht lang, ich..." Jade sieht kurz auf den Boden und dann wieder hoch zu ihm. „Ich habe es ihr gesagt."
„Ihr? Wem...?" Louis runzelt die Stirn.
„Perrie. Ich habe es Perrie gesagt. Aber das Ganze lief anders als erwartet. Sie fand den Test, den ich nicht machen musste dank dir und hat mich konfrontiert und dann ist sie sauer geworden, weil ich ihr eher nichts gesagt habe."
„Perrie", murmelt Louis da stirnrunzelnd. „Perrie ist... die andere Mutter des Kindes?"
Jade lächelt. Dann nickt sie.
„Aber ihr seid keine Partner. Ihr seid nicht verbündet..."
„Nein, sind wir nicht. Es fing als kleine Sache an und dann waren wir einfach zusammen. Wir beide waren der Meinung es so zu belassen, wäre besser. Partnerschaften sind so... ewig." Sie rümpft die Nase und schüttelt den Kopf.
„Sie ist... Wow, okay. Ich... hatte irgendwie damit gerechnet, dass es Ed ist oder Nick oder so", meint Louis. „Ich war mir nicht darüber im Klaren, dass Perrie als Beta dich... schwängern kann. Dachte irgendwie, dass das immer nur Alphas könnten."
„Dachten wir eigentlich auch. Deswegen waren wir auch nicht vorsichtig", sagt Jade flüsternd und spielt am Reißverschluss ihrer Jacke herum.
„Ich muss jetzt los. Aber wir reden heute Abend weiter, ja?" Louis gibt Jade einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange und dreht sich um.
Zu Louis' Verwunderung steht niemand anderes als Harry vor ihm.
Besser gesagt neben der offenen Autotür seines Range Rovers.
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wolves | larry ✔️
FanfictionLouis muss eine Verbindung eingehen, die ihn in ungeahnte Gefahren bringt. Und plötzlich ist alles ein einziges Chaos. #18 in Werwolf