12 | admiration

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Auf dem Rückweg trinkt Louis seine restliche Wasserflasche aus und sieht aus dem Fenster. Zwischen Harry und ihm ist es still und auf dem Rücksitz liegt immer noch das komische Babyspielzeug.

Vielleicht hat Harry ja Verwandte, die Kinder haben, denen er das schenken möchte.

Louis weiß nämlich echt nicht was Harry sonst mit dem Spielzeug machen will.

Er wiederum weiß nicht wieso er es Harry überhaupt geschenkt hat.

Die Landschaft zieht draußen vorbei und aus Häusern und Gärten wird irgendwann Wald.

Sie fahren die lange Landstraße, mit den wenigen Kurven entlang und stehen schließlich wieder auf dem hinteren Parkplatz des Clan-Hauses.

Harry steigt aus und Louis folgt ihm. Er schnallt sich ab, nimmt sich den Rucksack, den er mit zur Arbeit hatte und geht hinter Harry zur Haustür.

Louis ist still und müde.

Der Tag hat ihn ausgelaugt. Die Kinder waren so voller Energie und Enthusiasmus und dann war da das kleine Mädchen, dass sich in dem Gang für Kart-Bahnen übergeben hat.

Und Louis musste es aufwischen.

Er liebt die Arbeit im Spielzeugladen, aber erstens glaubt er nicht, dass er das noch lange durchhält und zweitens ist es anstrengend.

Er wäre auf der Fahrt zum Haus fast eingeschlafen.

In seiner Mittagspause dann hatte er das Gespräch mit Annie, seiner Chefin. Sie konnte natürlich verstehen, dass Louis nicht weiß, ob er den Job noch lang weiter machen kann und sie nickte bei seiner Erklärung nur.

„Was hältst du davon, wenn ich mich nach gebührendem Nachwuchs umsehe und bis ich jemanden gefunden habe, der dich ersetzen kann, bleibst du hier? Ich zahle dir einen kleinen Vorschuss, wenn du möchtest."

Louis hatte sie umarmt. Das musste einfach sein.

Den Rest seiner Mittagspause hatte er mit Essen verbracht.

Und dann war er aufs Klo gegangen und hatte sich ganz vielleicht ein bisschen gefingert.

Ganz vielleicht zu Harry.

Als Harry und Louis das Haus betreten, sitzen nur Niall und Nick am Tisch. Niall hat eine offene, halb leere Packung Kekse vor sich stehen und Nick hat einen Laptop vor sich, auf dem er wütend herum hackt.

„Guten Nachmittag", jubelt Harry und quietscht mit dem Ball.

Die beiden am Tisch blicken auf und Niall zieht eine Augenbraue hoch. „Du hast ein... Babyspielzeug?"

Harry grinst breit über beide Ohren und nickt.

„Er wollte nicht aufhören damit zu quietschen", murmelt Louis und lässt sich auf den Stuhl fallen, auf dem er sonst auch immer sitzt.

Harry setzt sich neben ihn.

„Wie war euer Tag so?", fragt Harry dann und sieht zu Nick.

„Ich überlege jemanden umzubringen", zickt Nick und widmet sich kurz wieder seinem Laptop, um die E-Mail zu überfliegen, die er gerade getippt hat.

„Also nichts neues", zieht Harry das Fazit. „Und bei dir, Niall?"

„Ganz okay", zuckt dieser mit den Schultern. „Witzige Geschichte: Wir haben einen neuen Mitarbeiter. Sein Name ist Liam."

Niall hat überlegt es Louis nicht zu sagen. Es ihm etwas einfacher zu machen in die Welt des Rudels einzutauchen und von Liam wegzukommen.

Doch dann hatte Niall sich überlegt, dass es besser sein würde es Louis gleich zu sagen, bevor er es von Liam erfährt und auf Niall sauer ist.

wolves | larry ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt