Wedding Plans - Als der Bräutigam zum Trauzeugen wurde

Epilog

Thiago öffnete das Fliegengitter der Hintertür und setzte sich neben mich auf den Liegestuhl, auf welchem ich lag. Aus einem Schälchen holte er eine kleine grüne Olive und schob sie mir in den Mund. Dann nahm er sich selbst eine und schloss die Augen. »Spanische Oliven. Köstlich«, murmelte er.
»Die sind wirklich hervorragend. Können wir welche davon nach Hause nehmen?«
»Ich habe zu Hause einen ganzen Vorratsschrank voller solcher Oliven, Baby«, schmatzte er noch immer voller Genuss und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Lächelnd umfasste ich seinen Nacken und zog seinen Kopf zu mir herunter. Als seine Lippen auf meinen lagen, erwachten Schmetterlinge in meinem Bauch und tanzten so wild herum, wie bei unserem ersten Kuss.
Nachdem Thiago und Alessia ihre Verlobung aufgelöst hatten, reiste ich mit ihm an ihrer Stelle in eine riesige Finca an der Costa Blanca in Spanien, welche eigentlich für die Flitterwochen gedacht waren.
Ich hatte Thiago seine Lüge verziehen, auch wenn es mich verletzte, dass er mir solange verschwiegen hatte, dass er eigentlich verlobt war. Jedoch war dies das Einzige, worüber er gelogen hatte. Seine Art hatte er mir keines Falles vorgespielt. Ich war verliebt in ihn, egal, ob er nun Milan oder Thiago Pérez hiess.

Alessia zog in ein Anwesen ihrer Eltern in den Vereinigten Staaten. Sie wollte möglichst weit weg von Thiago, was ich nachvollziehen konnte. Sie war sehr verletzt, aber insgeheim hatte ich das Gefühl, dass auch sie froh war, dass sie Thiago nicht heiraten musste. Vermutlich wurde auch ihr einen enormen Druck von den Schultern genommen, denn dass sie Thiago nicht liebte sondern nur sein Ansehen, war kein Geheimnis.

Aber dafür liebte ich ihn. Und wie ich das tat.