Kapitel 2

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Bulgarien 1492

Zwei Jahre ist es her, das meine Schwester Katarina nach England verbannt wurde. Ich hatte in der zeit nichts von ihr gehört. In dieser Zeit wurde ich immer stiller und verschlossener. Meine Eltern interessierte es wenig. 

Als ich, wie gewohnt, durch die strahlen der Sonne aufwachte, hörte ich wie etwas zu Bruch ging. Anscheinend  Putzten und Dekorierten meine Eltern und ein paar Bedienstete denn Tanzsaal. Dies machten sie, weil heute mein 17. Geburtstag war und weil Vater meinte ich wäre alt genug um endlich zu Heiraten. 

Da ich schon mal wach war, konnte ich mich auch gleich fertig machen. Ich ging in das angrenzende Badezimmer, wusch mich und zog mir dann ein Grünes Kleid an meine Haare ließ ich offen. So ging ich dann auch aus meinen Gemächern hinunter zu meinen Eltern. Als ich in dem Saal ankam, sah ich, das schon alles fertig war. Nur in einer Ecke, fegte eine Bedienstete Scherben einer Vase weg. Wahrscheinlich war es das, was ich von meinen Gemächern aus gehört hatte. 

"Guten Morgen Alexandra, freust du dich schon auf heute Abend?" fragte mich meine Mutter, die gerade zu mir gekommen war und mich jetzt fröhlich anlächelte.

"Guten Morgen Mutter, natürlich freue ich mich schon auf heute Abend." log ich sie an, denn ich hatte keine lust das mir meine Eltern auf der Feier einen Mann suchten. 

"Gut! Komm wir wollen jetzt Frühstücken." sagte sie, bevor sie sich dann auf den weg zum Essensaal machte. 

Ich Folgte ihr und wir setzten uns zu meinem Vater -der schon begonnen hatte, zu essen-. Das Essen verlief schweigend. Nachdem wir gegessen hatten, gingen meine Eltern wieder in den Tanzsaal. Ich hingegen ging wieder in meine Gemächer und nahm mir dort einen Block und einen Stift. Mit diesen Sachen ging ich aus meinen Gemächern und aus dem Haus hinaus. 

Da unser Haus in der nähe des Meeres war, ging ich zum Strand und setzte mich dort auf den Boden. Dann begann ich das Meer zu zeichnen. Ich zeichnete das Meer, den Strand und wie Wellen auf dem Strand aufprallten. Rechts von mir -in der verne- waren ein paar Klippen und Felsen, an denen das Wasser abprallte. Diese Zeichnete ich dann auch auf das Papier. Als Ich damit fertig war, legte ich den Block und den Stift neben mich auf den Boden und sah gedankten verloren aufs Meer hinaus. 

Ich hatte die zeit vergessen, denn als ich wieder aus meinen Gedanken kam, wurde es schon langsam dunkel, die Feier hatte wahrscheinlich schon begonnen und ich war nicht da. Schnell nahm ich meine Sachen, klopfte den Sand von meine Kleid und lief -soweit es mir in dem Kleid möglich war- zum Haus meiner Eltern zurück.

Kurz vor dem Haus sah ich jemanden, der vor dem Haus im Schatten auf etwas wartete. Ich ging auf den Schatten zu und sah einen Mann. Er hatte fast bis zu den Schultern lange Blonde Haare die nach hinten gekämmt sind. Seine Augen waren Blau und der sein restliches Gesicht war unbeschreiblich (bin nicht so gut im beschreiben, sorry).

Als er mich sah, kam er lächelnd auf mich zu. "Guten Abend. Was macht so eine schöne junge Frau, Abends alleine hier draußen?" 

"Ich wollte gerade nach Hause. Und was macht ihr hier?" 

"Ich wollte auf die Feier. Ich bin im übrigens Lord Niklaus und wer seid ihr, wenn ich fragen darf?" er sah mich fragend an.

"Ich bin Alexandra und wollte auch gerade auf meine Geburtstagsfeier." sagte ich und ging an ihm vorbei, weiter zum Haus. Lord Niklaus ging neben mir her und ich fragte ihn nach einiger zeit: "Woher kommen Sie, Lord Niklaus?" 

"Ich bin aus England an gereist." sagte er nach einigen Minuten.

Ich überlegte kurz und fragte ihn mit viel Hoffnung dann: "Kennt ihr zufällig eine Katarina, die aus Bulgarien kommt?" 

Er verzog kurz sein Gesicht und meinte dann: "Ja. Sie hat mir auch von dir erzählt. Aber sie hat nie erzählt wie schön du bist." 

Ich lächelte kurz und wir kamen am Haus an. Man konnte schon die Musik, die gespielt wurde und die Stimmen hören. Ich machte die Tür auf und drehte mich dann wieder zu Lord Niklaus um. 

"Kommen sie doch herein, Lord Niklaus." bat ich ihn in das Haus. 

Er lächelte kurz und kam dann in das Haus.

Die Geschichte der Alexandra PierceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt