Kapitel 11

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Der Käpten -war wie zu erwarten- einverstanden, dass wir mit fuhren und so legte das Schiff mit uns ab.

 Die Männer auf dem Schiff ließen uns größtenteils in ruhe, da sie Angst hatten. Denn jeder der uns am tage belästigt hat, wurde in der Nacht von Katarina umgebracht. Sie sagte immer, dass es wegen dem Blut war, doch besonders die, die mich belästigten, quälte sie. Ich blieb immer Unter deck und wartete darauf das wir ankamen. 

Die Fahrt über das Meer dauerte zwei Wochen. Endlich angekommen sahen wir schon das Land, dass immer näher kam. Als unser Schiff immer näher dem Hafen zusteuerte, wusste ich das es nicht mehr lange dauern würde, bis ich endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Ich mochte das Gefühl nicht, auf offener See zu sein und den, durch die Wellen, schwankenden Boden unter mir. Mit voller Sehnsucht schaute ich auf das näherkommende Land, meine Schwester stand neben mir und schaute auch hin. 

"Was machen wir, wenn wir ankommen?" fragte ich sie aufgeregt,

"Wir werden durch das Land reisen und gucken was auf uns zu kommt." gab sie mir lächelnd die Antwort. 

Nachdem das Schiff endlich den Hafen erreicht hatte und wir endlich runter konnten machten wir uns auf den weg um die Stadt in der wir angekommen waren, sie hieß New York, zu erkunden und uns neue Kleidung zu kaufen. Wir lachten viel zusammen und manipulierten die Menschen so, das wir nichts bezahlen mussten. Ich fand das zwar nicht ganz so gut, aber was sollten wir schon machen, wir hatten kein Geld und kannten uns noch nicht mal hier aus. 

Nachdem wir am Abend uns auch eine Unterkunft nahmen, gingen wir erst einmal schlafen. Doch die ganze Nacht über brannte mein Hals wie Feuer was nicht gelöscht werden konnte. Es kam wahrscheinlich davon, das ich, seitdem wir in London los gefahren sind, keinen einziehgen Topfen Blut zu mir genommen habe. Früh am morgen hielt ich es dann nicht mehr auf und weckte Katarina. 

"Was ist den los?" fragt sie mich ganz verschlafen und sah mich aus müden Augen an.

"Ich ähm ... hab durst." flüsterte ich leise, weil es mir ein bisschen peinlich war zu meiner Schwester zu gehen. 

"Na gut dann mach ich mich fertig, denn ich hab jetzt auch durst." sagte sie und schon nach 5 Minuten stand sie zurechtgemacht vor mir.

Wir verließen unser Zimmer und gingen aus dem Haus, in dem wir führs erste wohnen würden. Danach gingen wir durch die Stadt, auf der suche nach leichter Beute. Um genau zu sein, Menschen die in Gassen schliefen oder zu betrunken waren um sich der kommenden Gefahr bewusst zu sein. So kam es dann auch das wir nach 20 Minuten der suche vier Männer in einer schmalen Gasse fanden die dann in eine Sackgasse endete. Zwei der Männer schliefen schon, der dritte war kurz davor und der vierte lallte nur so vor sich hin. 

"Entschuldigung, könnten uns die werten Herren helfen? Meine Schwester und ich haben uns leider Verlaufen und sind gerade erst hier an gekommen." Log Katerina sie an. Gut, das wir neu hier waren stimmte schon aber wir hatten uns auf keinen Fall verlaufen.

Der letztere kam wankend auf uns zu. "Natürlich kann ich euch helfen, wollen die Damen denn nicht nicht ein bisschen bei uns bleiben?!",fragte er und ein perverses grinsen erreichte sein Gesicht. 

"Natürlich. Du wirst dich nicht wehren und nicht schreien.",sagte Katarina bestimmend und ich wusste das sie ihn gerade Manipolierte. Der Mann wieder holte dies und Katarina schlug schnell ihre Zähne in seinen Hals. Nach einer Sekunde schlug mir schon der herrliche Geruch des Blutes entgegen und ich merkte wie das ekelhafte kratzen in meinem Hals schlimmer wurde.

Leise ging ich auf den, ersten der Schlafenden Männer zu. Er lag auf dem gepflasterten weg auf dem Rücken. Keine Decke bedeckte ihn und seine Klamotten waren alt und Kaputt. Ich schaute zu seinem Hals und mit einer schnellen Bewegung rammte ich ihm meine Zähne in die Haut. 

Nach ein paar Schlücken wachte der Mann durch den schmerz auf. Bevor ihm ein schrei aus der Lunge wich, legte ich schnell meine Hand auf seinen Mund um seine Hilfe steine zu ersticken.

Nachdem er tot wahr, schaute ich mich um. Katarina war schon bei ihrem zweitem Opfer, also blieb mir nur noch der letzte übrig. Als ich bei ihm ankam bemerkte ich, dass er noch immer schlief und nichts mitbekommen hatte. Er war nach dem aussehen der Jüngste. Ich kniete mich vor ihm hin und er wachte auf. Er sah mich lange an, geriet aber nicht in Panik. Weder wegen meinen Augen noch wegen dem ganzen Blut. 

"Bist dein ein Engel?", fragte er mit brüchiger Stimme und sah mich verträumt an. Ich schüttelte nur den Kopf als Antwort. "Doch du musst einer sein, wir haben so viele Fehler  gemacht und du wirst die Gerechtigkeit walten lassen."

"Ich muss dir widersprechen, ich bin weder von Gott geschickt worden, noch bin ich ein Engel.",sagte ich ihm langsam und eindringlich.

"Ich glaube trotzdem daran.",sagte er, schloss die Augen und legte seinen Kopf zur Seite, sodass ich besser an seinem Hals dran komme.

Nach einem kurzem Blick auf ihn, biss ich in seinen Hals. Auch sein Blut füllte meinen Mund und rann meine Speiseröhre hinunter. Nach kurzer Zeit war auch in ihm kein einziger tropfen mehr und ich ließ ihn langsam zu Boden sinken. Ich stand auf und sah mich um. Meine Schwester stand grinsend am Ausgang der Gasse. Ich schritt auf sie zu und zusammen rannten wir schnell in unser Zimmer um uns das Blut ab zu waschen.

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Nach einer Woche verließen wir die Stadt und reisten quer durchs Land. es ging so über viele Jahre. Irgendwann hatten wir uns anderen Vampiren angeschlossen. Die Anführerin hieß Peal. 

Die Geschichte der Alexandra PierceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt