WarriorCats - Im Schatten der Felsen

Kapitel 11

Rotkehlchenpfote fühlte wie etwas nasses, kaltes auf seinem Rücken landete. Sofort öffnete er seine Augen und blickte sich um aber niemand war im Bau der Schüler. Als er nach oben blickte viel ein weiterer Tropfen auf seine Nase.

Das Dach muss undicht sein. Dann erinnerte Rotkehlchenpfote sich wieder an den Dachsangriff. Sie müssen auch den Bau der Schüler zerstört haben!

Müde tapste der junge Schüler aus dem Bau hervor und begann zu frösteln als eine kalte Brise unter sein Fell fuhr. Die Kälte zieht ein, dachte Rotkehlchenpfote und sah sich im Lager um.

Überall waren Katzen damit beschäftigt die Baute zu reparieren und die Verteidigung des Lagers zu verbessern. Müde trottete der Schüler zum Frischbeutehaufen und verschlang eine kleine Maus.

"Rotkehlchenpfote!", rief ihn Großherz vom Bau der Ältesten hinüber. Den Schlafplatz der einstigen Krieger hatte es am schlimmsten getroffen weil es einer der wenigen Baue im Lager war die keine Höhlen waren.

Der einstige Schlafplatz der Ältesten war kaum noch wieder zu erkennen. Der Unterschlupf aus Zweigen und Blättern war zerrupft und das Moos war aus dem Bau herausgerissen wurden.

Wie konnten die Ältesten so schlafen?, fragte sich Rotkehlchenpfote und trottete zu seinem Mentor. "Du wirst heute den Ältesten beim Wiederaufbau ihres Baues helfen. Ich werde das Material suchen und du kannst es mit Hilfe von Graukralle und Himbeerschweif verflechten", befahl Großherz.

"Was ist mit mir?", krächzte Fleckenbart. "Du bist noch zu verletzt, Holunderherz hat gesagt das du dich noch ausruhen musst. Der einzige Grund warum du nicht mehr in seinem Bau bist ist, dass du so lange herum genörgelt hast bis er genug von dir hatte!", erwiderte Himbeerschweif und begann leise zu schnurren.

Rotkehlchenpfote war gestern garnicht aufgefallen, dass Fleckenbart sich verletz hatte. Ich war einfach viel zu abgelenkt von meiner Schwester. Erst jetzt bemerkte er den langen Schnitt der sich auf Fleckenbarts rechter Seite befand. Das sieht schlimm aus!

"Wie auch immer, ich gehe Nestmaterial holen. Rotkehlchenpfote, pass auf dass Fleckenbart nicht versucht zu arbeiten", erklärte Großherz und lief in Richtung Lagerausgang.

"Was sollen wir zuerst machen?", fragte Himbeerschweif Rotkehlchenpfote erwartungsvoll. "Ähm...also.." "Wie wäre es damit, wenn wir erst einmal nachsehen was wir noch verwenden können", schlug Graukralle vor.

"Ja, gute Idee", murmelte Rotkehlchenpfote und blickte verlegen auf seine Pfoten. Zusammen begannen die drei Katzen das unbrauchbare Nestmaterial von dem Rest zu trennen.

"Nein Fleckenbart, du musst dich ausruhen!", hörte Rotkehlchenpfote Himbeerschweifs Stimme. Als er sich umdrehte sah er sie die Älteste den verwundeten Kater sanft wieder auf sein Moosbett schob.

"Aber ich kann helfen, dass ist so eine einfache Aufgabe, da werde ich schon nicht dran umkommen!", fauchte Fleckenbart mürrisch. Ich verstehe ihn nur zu gut, aber er muss sich nun mal ausruhen.

"Tut mir Leid Fleckenbart, vielleicht kannst du ja morgen helfen", schlug Rotkehlchenpfote vor. "Behandle mich nicht wie ein Junges, Schüler!", knurrte der alte Kater und stand wütend auf.

"Leg dich wieder hin", meinte nun auch Graukralle, "du musst so schnell wie möglich wieder gesund werden." Der Schildpatt Kater tat so, als hätte er nichts gehört und humpelte ein paar Schritte nach vorne. Trotz all der langen Zeit behinderte ihn seine fehlende Pfote immer noch.

"Ich werde gleich Falkenstern rufen!", flüsterte Rotkehlchenpfote ihm bedrohlich zu. "Wen interessiert das! Seit Blattwechseln muss ich jetzt schon in diesem Bau verharren weil ich sonst nicht von Nutzen bin! Und nun seht, inzwischen habe ich wirklich das Alter eines Ältesten erreicht. Aber im Gegensatz zu meinem Baugefährten habe ich noch nie etwas erlebt, ich behindere den gesamten Clan!", rief Fleckenbart wutentbrannt.