Prolog

4 0 0
                                    

Daleria, das große und prächtige Königreich von einst, war nun in verschiedene Reiche zerfallen, die sich die meiste Zeit nur bekriegten, um sich die Vorherrschaft zu sichern. Das Vereinigte Königreich der Menschen Andorien, bestehend aus Oppidia, der Hauptstadt, Portu, dem großen Seehafen, Durbs, der Grenzstadt, Turris servati, dem Schützenden Turm und Erbial, der Nördlichen Krone, war das größte und wurde von einem König der Menschen regiert aus der Dynastie der Heiniger. Dieses Reich war mit der Zeit das mächtigste aller geworden. Es erstreckte sich von dem Meer im Westen bis zu den Barbarenlanden im Osten. Im Norden grenzte es an den Dunklen Wald, im Süden an die Gebirge der Drachenreiterlande. Es hatte die meisten Untertanen und das größte Heer, das mit Eisenwaffen kämpfte.

Andere Bewohner Dalerias waren die Feen, die in Avalon, dem Apfelreich lebten: Es wurde von einem Königspaar der Feen regiert, das in der gleichnamigen Stadt Avalon residierte. Dort stand der Blütenpalais mit seinen floralen Hallen und Gewölben. Die größte Bibliothek des Landes Dalerias lag dort. Alles Wissen, welches überliefert worden war, ist dort gesammelt. Die Feen waren fröhliche, lustige und vor allem magische Wesen. Sie alterten nicht und waren fast unsterblich. Sie ließen Blumen oder ganze Wälder wachsen, spielten mit dem Wasser als sei es ein Band, ihre Kräfte kannten keine Grenzen.

In Broceliand tief im Elfenwald lebten die Elfen. Sie waren den Feen ähnlich, hatten aber keine Flügel und waren ernster als diese. Sie hatten ebenfalls magische Kräfte, setzten diese aber nicht so aktiv ein wie die Feen: Sie erhielten mit ihrer Magie die Wälder und Wiesen und bewahrten ihr Land damit. So waren Broceliand und Avalon miteinander verbunden, dass sie über das gleiche Gebiet verfügten.

Sie waren verbündet und politisch stark verbunden. Geführt wurden sie von Valerie und Nandor, der Herrin und dem Herrn des Waldes. Sie waren ein glückliches Paar und gut mit dem Königshaus Avalon befreundet.

Südlich Andoriens lag das Gebirge der Drachenreiterlande. Dort lebten Menschen die sich von Andorien abgewandt hatten und auf Drachen ritten. Die Gegend war von den Drachen bevölkert und deswegen von den meisten anderen Gruppen gefürchtet. Es gab in den Bergen weit verstreute Klöster dieser Menschen, die in die Berge gebaut waren.

Ganz im Süden lag die Wüste der Vanitas. Dies war das Reich der Serpentinen, Wesen halb Mensch, halb Schlange. Einst waren sie ein Kult einer antiken Gottheit und verehrten diese. Doch ihre Hohepriesterinnen strebten nach Macht und Reichtum und öffneten noch viel ältere Relikte als ihre Gottheit. Dieser Fluch verwandelte sie in diese Wesen mit der Fähigkeit Menschen in Stein zu verwandeln. Sie hassten die Menschen, da diese sie verabscheuten. Vor langer Zeit lebten sie auch im Norden doch sie wurden vertrieben. Seitdem leben sie in den Ruinen der antiken Zivilisation und warten auf den Tag ihrer Rache.

Im Norden lagen die Moore, das große Qualengebirge sowie ein großer tiefer Wald. In diesem lebten die Nymphen an den Kristallseen nicht weit von der Eiswüste entfernt. Auch war der Wald von weißen Tauben und den anmutigsten Vögeln dieser Welt bevölkert. Die Moore waren nebelig und für Menschen nicht zu passieren. In diesem Landstrich lebten die Ausgestoßenen, doch eigentlich gehörte der Norden zu Avalon und Broceliand, auch wenn ihr Einfluss auf diese zunehmend schwand.

WarriorsWhere stories live. Discover now