Starry Night || Vkook [Texting]

Kapitel 1

Jungkook Pov

Der Tag ist da.

Der Tag, auf den ich schon so lange gewartet habe. Heute ist meine Vernissage.

Ich bin unglaublich nervös, schließlich hab ich mich die letzten Monate nur darauf vorbereitet. Mein Vater unterstützt mich in dieser Hinsicht unglaublich gut, wofür ich ihm mehr als nur Dankbar bin. Aber dennoch hatten wir die ein- oder andere Diskussion, welche meine Vernissage hervorgebracht hat.

Ich wollte von Anfang an keine finanzielle Unterstützung von meiner Familie. Dadurch, dass ich wohlhabend aufgewachsen bin, haben mir meine Eltern meine Wünsche von den Augen abgelesen. Nun bin ich aber Erwachsen und Kunst bedeutet mir so viel, da möchte ich das alleine schaffen.

Mein Vater scheint das aber anders zu sehen. Er will mir immer wieder Geld zustecken. Sei es für Materialien, meine eigene Wohnung oder für mein Kunststudium. Um mir das alles selber finanzieren zu können, habe ich schließlich auch einen Job in einem kleinen Café.

Mittlerweile scheint er aber ebenfalls eingesehenzu haben, dass ich sein Geld nicht möchte und er akzeptiert es.

Bloß hatte er dafür eine Bitte.

Er will mir mit meiner ersten Kunstausstellung unter die Arme greifen.

Dafür stellt er mir bloß einen Raum, indem das Stattfinden würde, bereit und würde ein paar Leute, die er gut kannte, einladen. Diese würden selbstverständlich noch einige Leute mitbringen und so würde das Ganze zum Laufen kommen. Inklusive der Einladungen, die ich verschicke.

Dadurch, dass ich zugestimmt habe, hat er alles andere mich übernehmen lassen. Ich habe mich in Ruhe meinen eigenen Gemälden gewidmet, während ich nebenbei Planungen für die Kunstausstellung gemacht und alles organisiert habe.

„Lass mich dir beim Start helfen und ich werde alles andere dir überlassen, versprochen", hatten die Worte meines Vaters damals gelautet.

Ich bin stolz auf mich, das muss ich gestehen. Und dennoch bin ich unglaublich nervös.

Was ist, wenn keiner Gefallen an meiner Kunst findet und das eine einzige Katastrophe wird?

Schließlich haben alle jungen Künstler es nicht von Anfang an leicht. Das weiß ich. Und dennoch ist die Angst zu Versagen unglaublich groß.

„Jetzt beruhig dich, Jungkook", spreche ich meinem eigenen Spiegelbild zu und richte mein Outfit.

Ich atme noch einmal tief durch, ehe ich mir meinen Schlüssel schnappe und meine kleine, eigene Wohnung verlasse.

~

Es ist noch nichts los, als ich ankomme.

Selbstverständlich hat es noch nicht angefangen, schließlich liegt das alles in meinen Händen. Eine Vernissage kann schlecht anfangen, wenn der eigentliche Künstler und der, der für die Organisation zuständig ist, noch nicht anwesend sind.