Sofort verkrampfte sich mein Körper und Panik durchfuhr und lähmte mich."Kommst du ?" fragte er nochmal nach und schaute prüfend zu mir.Ich löste mich aus meiner Starre und lächelte verkrampft.
"Äh na klar ... warte kurz ... ich zieh nur kurz ... meine Schlittschuhe an."Ich setzte mich auf die Bank und nahm zitternd meine Schlittschuhe in die Hand.
Okay Mary, jetzt reiß dich zusammen. Du kannst nicht ewig davon laufen. Ganz ruhig. Du schaffst das. Es wird nur eine große Sache draus, wenn du daraus eine große Sache machst. Bleib ruhig und denk einfach nicht darüber nach.
Ich schlüpfte aus meinen Schuhen und zog mir die Schlittschuhe über. Als ich fertig war, stand ich unsicher auf und lief zur Tür der Bande. Mein Herz schlug schneller und meine Handflächen fingen an zu schwitzen. Kurz vor der Eisfläche blieb ich stehen und holte tief Luft.
Okay Mary. Das schaffst du. Schließlich musst du nur kurz aufs Eis. Ein Kinderspiel, versuchte ich mir zu zureden, doch mein Herzschlag beschleunigte sich auf das dreifache. Ich schaute auf die Eisfläche, hielt die Luft an und wollte einen Schritt machen, doch ich konnte nicht. Ich versuchte die Erinnerungen zurück zu halten, doch ich konnte nicht.
Flashback
Alles war rot. Egal wo ich hinschaute war es rot.
"Mama nein !!!!" Ich umschlang ihren Körper. Ihr Körper war so kalt und schlaff. Ich presste mich enger an ihren Körper, doch egal wie eng ich sie an mich drückte, sie wachte nicht auf.
"Mama bitte wach auf, bitte" flüsterte ich schluchzend.
Flashback Ende
Meine Knie zitterten und meine Augen füllten sich mit Tränen. Es tat so weh.
"Mary? Alles okay?", hörte ich Luke besorgt fragen, doch ich konnte ihm nicht antworten. Alles war rot. Es ging nicht aus meinem Kopf und ich war in den Erinnerungen gefangen. Ich wollte nicht mehr daran denken, aber es ging nicht. Alles war so rot. Ich schluchzte.
"Ich kann nicht.", flüstere ich. Ich muss hier weg. Mit zitternden Händen riss ich mir meine Schlittschuhe von den Füßen und und rannte mit meinen Sachen hinaus. Tränen bahnten sich ihren Weg über mein Gesicht und verschleierten mir die Sicht, dich ich konnte an nichts weiter denken, als aus dieser Eishalle zu fliehen.
"Mary! Warte!", hörte ich Luke noch rufen, doch ich konnte mich nicht umdrehen. Ich muss hier raus. Ich stürmte aus der Eishalle und stolperte über den Parkplatz des Sportplatzes.
Die Stimme meiner Mutter brannte sich in mein Kopf. Ich wollte das es aufhört. Ich möchte nicht darüber nachdenken. Ich wollte vergessen. Ich stolperte an die nächste Wand einer Sporthalle und ließ mich daran runtergleiten. Ich zog meine Beine an meinen Körper und schluchzte vor mich hin. Es soll aufhören. Es tut so weh ...
Luke POV.
"Kommst du ?", fragte ich sie und schaute zu ihr rüber. Ich war so froh, dass sie hier war. Sie wusste nicht, wie gut es tat sie hier zu haben. Sie half mir wieder runter zu kommen und das beste aus mir rauszuholen. Sie brachte mich wieder dazu, Spaß zu haben. Als sie das erste mal hereinkam, dachte ich nur, dass sie das hübscheste Mädchen war, dass ich je gesehen habe. Ihre Locken, ließen sie wie ein Engel aussehen und wenn sie lachte, erhellte sich der gesamte Raum. Und wenn sie redete, konnte man ihre Leidenschaft spüren, die sie für Dinge aufbrachte. Es steckte ein regelrecht an.
Ich schaute lächelnd zu ihr herüber und wartete auf ihre Antwort. Doch sie sah plötzlich so angespannt aus. Ihre Stirn war in Falren gelegt und ihre Hände waren zu Fäusten geballt. Ich runzelte meine Stirn, doch sie lächelte mich verkrampft an und stotterte:
"Äh na klar ... warte kurz ... ich zieh nur kurz ... meine Schlittschuhe an." Was war den mit ihr los? Sie ging herüber und tauschte ihre Schuhe gegen Schlittschuhe, doch bei der Bande blieb sie stehen. Selbst vom weiten konnte ich erkennen, dass sie zitterte. Und weinte sie etwa?
"Mary ? Alles okay?", fragte ich besorgt und lief langsam zu ihr herüber. Ihr Gesicht war ganz blass und ihre Augen von Tränen verschmiert und ganz ausdruckslos. Sie sah so aus als ob sie gleich zusammenbricht..
"Ich kann nicht" flüsterte sie und kurz bevor ich sie erreicht hatte, schmiss sie ihre Schlittschuhe zur Seite und rannte aus der Halle. Was zum Teufel ...
"Mary! Warte!", ich rannte ihr hinterher, doch als ich die Eisfläche verließ, war sie schon aus der Tür verschwunden. Schnell tauschte ich meine Schlittschuhe in Straßenschuhe und rannte ihr hinterher. Ich sprintete aus der Halle hinaus auf den Parkplatz und schaute mich um. Sie war nirgendwo zu sehen. Es waren nur ein paar Jogger unterwegs und der Platz war wie ausgestorben.
Was war den plötzlich mit ihr los? Ihre Augen waren so voller Panik und es brach mir das Herz sie so zu sehen.
Eine kleine Gestalt holte mich aus meinen Gedanken. Da war sie! Sie hockte an einer Wand gekauert und sah so zerbrechlich aus. Sofort ging ich zu ihr herüber und hockte mich vor ihr hin. Ihr Kopf war zwischen ihre Beine gepresst und sie wimmerte leise vor sich hin.
"Mary? Was ist los?" Behuhtsam fuhr ich mit meiner Hand über ihren Rücken und versuchte sie zu beruhigen. Sie wimmerte weiter leise vor sich hin und antwortete mir nicht. Ich zog sie langsam hoch und ließ sie in meine Arme fallen.
"Alles gut. Alles gut." flüsterte ich und versuchte sie zu beruhigen. Sie presste ihren Kopf an meine Schulter und ich schlang meine Arme stärker um sie. Sofort schlug mein Herz ein paar Takte schneller und an den Stellen, an dem sie mich berührte, wurde eine angenehme Wärme verstreut. So umschlungen standen wir ein paar Minuten da bis sie sich wieder beruhigt hatte. Sie löste sich langsam aus unserer Umarmung, doch ich rückte nur so weit von ihr, das wir uns anschauen konnten.
Und sie sah schlimm aus. Ihre wunderschönen Augen waren vom weinen geschwollen und ihr Gesicht rot und von Tränen verschmiert. Es tat mir weh, sie so zu sehen. Was war nur mit ihr los ...
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My Lovely Ice Hockey Player
RomanceManchmal reicht ein einziger Augenblick, um ein ganzes Leben zu verändern. Es kann eine Entscheidung sein, die man trifft. Es kann eine Erkenntnis sein, die man erlangt. Aber manchmal reicht auch nur eine Person, die in dein Leben tritt und alles v...