My Lovely Ice Hockey Player

9.Kapitel

Am nächsten Morgen wurde ich durch den Geruch von frischen Pancakes wach. Mein ganzes Zimmer roch danach und fast hätte ich angefangen zu sabbern. Sofort sprang ich aus meinem Bett und lief die Treppe hinunter in die Küche.

Wie ich es mir gedacht hatte. Onkel Sam stand am Herd und machte seine weltberühmten Pancakes. Na gut sie sind nicht weltberühmt, aber dafür das leckerste was ich kenne. Onkel Sam hat sie früher jeden Tag für mich gemacht.

"Guten Morgen.", sagte ich und setzte mich an den Küchentisch.

"Guten Morgen Sonnenschein.", sagte er lächelnd und überreichte mir einen Teller voller leckerer Pancakes. Sofort schnappte ich mir mein Besteck und schlang ein paar Stücke in mich hinein. Mhm, es sind immer noch die besten Pancakes auf dieser Welt.

"Du musst für immer hier wohnen und Pancakes machen. ", sagte ich mit vollen Mund und einem breiten Lächeln. Er fing an zu lachen und setzte sich zu mir an den Tisch.

"Das klingt doch nach einer Idee."

Wir beide fingen an zu Essen und nach ein paar Minuten hatte ich meine ganze Portion verdrückt. Onkel Sam schaute mich mit großen Augen an.

"Wurdest du in der Zeit, in der ich weg war, gegen ein Staubsauger ausgewechselt oder was ist passiert ?", fragte er mich mit hochgezogenen Augenbrauen und einem amüsierten Lächeln.

"Ich kann nichts dafür, dass du solange weg warst und mein Körper auf Entzug war. Dafür bist nur du verantwortlich." sagte ich gespielt ernst und nahm einen Schluck von meinem Kaffee. Er fing an zu lachen.

"Okay, ich werde es wieder gut machen. Und was hast du heute so vor ?", fragte er mich und ich dachte nach. Heute hatte ich eigentlich nicht viel zu tun ... außer ... OH MEIN GOTT ICH HABE LUKE TOTAL VERGESSEN.

"Oh mein Gott wie spät ist es ?", schrie ich fast und suchte panisch nach einer Uhr. Durch Onkel Sams überraschenden Besuch, hatte ich unser Treffen heute total vergessen. Onkel Sam schaute mich überrascht an und sagte in einem ruhigen Ton.

"13:40 Uhr" Verdammt.

"Oh nein." Sofort stürmte ich aus der Küche, in mein Zimmer und ließ ihn verdutzt zurück.  Um keine Zeit zu verschwenden, schnappte ich mir meine Jeans und ein weißes Hemd und warf es mir über. Schnell rannte ich zu meinem Spiegel und versuchte irgendwie mit der Haarbürste meine Haare zu bändigen.

"Was ist den los ?", fragte Onkel Sam und kam in mein Zimmer.

"Ich habe mich heute mit ... ääh  ... einer Freundin verabredet und hab es total vergessen." Ich verriet Onkel Sam lieber nichts von Luke und dass es sich hierbei um ein männliches Wesen handelt. Ihr müsst wissen, meine Onkels haben eine gewisse Vorstellung, wann ich mit dem anderen Geschlecht in Berührung treten sollte. Am besten mit 40.

"Mach dir keinen Stress, ich kann dich fahren, dann sparst du Zeit. Wo musst du hin?", fragte er mich und schaute mir dabei zu, wie ich meine Haare massakriere. Okay, ich geb es auf, meine Locken haben gegen mich gewonnen. Ich schnappte mir ein Zopfgummi und band sie mir zu einem Dutt, um sie einigermaßen in den Griff zu bekommen.

"Ich muss zum Sportzentrum." Überrascht zog er seine Augenbrauen hoch.

"Unser Sportzentrum?"

"Treibst du neuerdings einen Sport von dem ich noch nichts weiß ?" fragte er weiter.

"Nein, aber ... äh... meine Freundin spielt Handball dort ... und deshalb hab ich mich dort mit ihr verabredet." sagte ich und hoffte Onkel Sam kaufte mir die Geschichte ab. Und das Glück war auf meiner Seite. Sein Gesicht entspannte sich wieder und er nickte nur.