14.Kapitel

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Der Tag zog sich wie Kaugummi und der Schultag wollte einfach nicht vorbei gehen. Entweder lag es an den unglaublich langweiligen Fächern, die wir heute hatten, oder es lag an dem Treffen mit Luke nachher. Wahrscheinlich eher letzteres.

Als die letzte Stunde vorbei war und die Schulklingel läutete, machte sich meine Aufregung in mir breit und ich konnte es kaum erwarten loszufahren. Im selben Moment hätte ich mich dafür ohrfeigen können, dass ich so aufgeregt war und mich so sehr freute ihn zu sehen.

Jade und ich liefen zusammen zum Bus und blieben an der Bushaltestelle stehen.

"So und du rufst mich heute Abend an und dann reden wir noch einmal ausführlich über deinen Lover . Ich kann einfach nicht glauben, dass meine kleine Mary verliebt ist und einen heißen Ice Hockey Spieler am Start hast." Ich verdrehte meine Augen. So ging das den ganzen Tag.

Sie fragte mich den ganzen Tag über ihn aus und versuchte alles zu analysieren. Ich liebte sie ja wirklich und ich bereue überhaupt nicht es ihr erzählt zu haben, aber langsam nervte es mich etwas.

Zum Glück kam jetzt der Bus, der zum Sportzentrum fuhr und ich konnte vor weiteren Fragen von Jade fliehen.

"Ich ruf dich nachher an", sagte ich schnell, um den Bus nicht zu verpassen und stieg hinein.

Da der Bus in die andere Richtung fuhr und in keiner Wohnsiedlung hielt, stiegen nur ein paar Menschen ein und der Bus fuhr los. Ich suchte mir schnell einen Platz und lehnte mich gegen die Fensterscheibe. Ich machte mir Gedanken über das kommende Spiel am Wochenende. Ob Luke aufgeregt war? Mir machte die Vorstellung schon etwas Angst. Sie sind für ihre unfaire Spielweise bekannt. Mir wurde etwas übel. Ich fing an mir Sorgen über Luke zu machen. Warum machte ich mir überhaupt Sorgen? Ich musste schließlich nicht spielen und für Luke ist es nicht das erste Spiel. Außerdem seid ihr nur befreundet. Wenn überhaupt.

Ich versuchte mich abzulenken und dachte an Onkel Deans Geburtstag. Ich musste unbedingt noch mein Geschenk fertig stellen. Ich hatte vor mir alte Kinderfotos von mir zu nehmen und Sie nachzustellen. Das Fotoalbum hatte ich soweit schon fertig gestellt und gebastelt. Nun musste ich nur noch mir passende Fotos raussuchen und diese nachstellen. Onkel Sam meinte er wollte mir dabei helfen und eine große Überraschungsparty veranstalten. Als erstes wollten wir irgendwo einen Raum mieten, doch warum nicht in unserem Garten feiern. Wir können richtig schöne Lichterketten aufhängen und ein Pavillion aufstellen, unter dem alle Platz haben. Ich fand meine Idee besser und ich werde Onkel Sam schon überzeugen. Das Geräusch der quietschenden Reifen auf dem Asphalt holten mich aus meinen Gedanken. Der Bus hielt an der Haltestelle des Sportzentrums und mit schnellen Schritten stieg ich aus.

Sofort peitschte mir der Wind um die Ohren und ich zog automatisch meine Jacke enger. Schnell lief ich zu Eishalle, diesmal bedacht mich von niemanden erwischen zu lassen. Ich wollte mich nicht noch einmal den dummen Fragen meiner Onkels stellen und diesmal laufen hier alle beide rum. Kurz fühlte ich mich wie ein Agent auf geheimer Mission. Ich versuchte meinen Kopf einzuziehen und mich so unauffällig wie möglich zu bewegen.

Schnell erreichte ich den Eingang der Eishalle und schlüpfte durch die Tür. Das Training wurde vermutlich gerade beendet, denn alle Spieler sammelten ihre Sachen zusammen und verließen langsam die Halle und gingen in die Umkleiden. Ich suchte die Halle nach Luke ab und erkannte ihn weiter hinten, wie er mit dem Couch sprach. Sein Gesicht wirkte angespannt und seine Hände waren zu Fäusten geballt. Er wirkte alles andere als zufrieden. Ich löste mich von Lukes Anblick und schaute zum Couch. Er redete wild auf Luke ein und war mehr als aufgebracht. Kein Wunder, dass Luke angespannt war. Was war wohl passiert? Hatte dieser Nate wieder irgendwas gemacht? Gab es Ärger?

My Lovely Ice Hockey PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt