7.Kapitel

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Mary POV.

Seine Umarmung tat so gut. Seine Arme waren so kräftig, doch dennoch war er so sanft und wirkte so beruhigend auf mich. Mein Kopf wurde wieder klarer. Ich versperrte die Erinnerungen in die letzte Ecke meines Kopfes, bis ich sicher war, dass sie nicht mehr wiederkamen. Ich wusste nicht, dass so eine kleine Handlung mich so aus der Bahn wirft. Doch eigentlich hätte es mir klar sein müssen. Ich war so schwach. So zerbrechlich. Eine kleine Handlung, ein kleiner Gedanke und schon falle ich auseinander. Ich bewegte mich jeden Tag auf einem seidenen Faden.

Als ich sicher war, dass ich mich beruhigt hatte, löste ich mich aus den Armen von Luke und schaute ihn an. Sein Blick war so voller Sorge und Kummer, was mich schlucken ließ. Wer weiß, wie das alles auf ihn gewirkt haben muss.

"Mary was ist los?" Ich schüttelte den Kopf. Ich konnte nicht darüber sprechen.

"Aber was ist ..." Fing er an und schaute mich eindringlich an. Seine Augenbrauen zogen sich angestrengt in Falten und seine wunderschönen Augen funkelten wie Edelsteine.

"Ich kann nicht aufs Eis." flüsterte ich nur, was mir dennoch wieder Tränen in die Augen scheuchte. Ich wusste er würde sich nicht mit dieser Erklärung zufrieden stellen. Es war ja nicht mal eine Erklärung. Nur eine dumme Aussage. Doch ich konnte nicht aufs Eis. Es geht einfach nicht.

Doch überraschenderweise beließ er es dabei und nickte nur. Wie bitte?

"Okay." Seine Antwort ließ mich kurz Sprachlos werden. Keine Fragen? Keine Diskussion?

"Okay?" fragte ich unsicher und skeptisch.

"Okay." sagte er bestätigend und lächelte mich aufmunternd an. Es war nicht einer dieser Lächeln, die voll mit Mitleid waren, sondern ein Lächeln, dass einem das Gefühl gab, dass alles gut wird. Direkt schlug mein Herz ein paar Takte schneller.

"Na komm, es fängt an zu nieseln. Ich fahr dich schnell nach Hause. Ich glaube wir haben genug trainiert. Komm." Er legte einen Arm um meine Taille und zusammen liefen wir zurück zu Eishalle. Doch vor der Tür blieb ich stehen. Ich wusste nicht ob ich jetzt schon wieder da rein konnte. Luke merkte, dass ich stehen geblieben und blieb neben mir.

"Ich ..." fing ich an zu erklären, doch er winkte ab.

"Warte hier. Ich geh schnell mich umziehen und bring unsere Sachen mit." Und ehe ich mich versah war er schon verschwunden.

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