Zurückkehren

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*** Das Bild oben zeigt Dust ( einfach bitte in einer Winterlandschaft vorstellen), so wie er war als er zu Yuna kam, wollte das Bild nicht ins letzte Kapitel setzen um nicht zu spoilern***


"Yuna, schau mal", Dust kam mit einem Hasen auf mich zugelaufen. In den letzten zwei Monaten, in denen wir durch die Berge gestreift waren, war er etwa um das doppelte gewachsen und hatte gelernt zu jagen. Zwar fing er nur kleine Beute, aber wer sich an einen flinken HAsen heranpirschen konnte, würde auch selbst herausfinden wie man größere Beute jagte sobald er selbst groß genug war. "Sehr schön, da bin ich wohl langsam überflüssig", ich lag auf einem Stein und genoss das bisschen Sonne das der Winter zu bieten hatte, Dust hatte sich umsehen wollen und war dabei wohl auf den Hasen gestoßen. Er sah mich erschrocken an, "Du willst mich doch jetzt nicht alleine lassen oder?". Ich schüttelte den Kopf, "Ich habe dir doch gesagt, ich mach dich zuerst fit und dann bring ich dich zu deinem Rudel und zwinge sie dich wieder aufzunehmen. Schließlich will ich die dummen Gesichter sehen". Dust grinste, "Sie werden sich gar nicht trauen dir zu wiedersprechen, du bist viel größer als sie", dann machte er sich über seinen Hasen her. Ich sah ihn an, ich wusste wo sein Rudel war, in den nächsten Tagen würden ich ihn dahin bringen, vielleicht würde ich ein paar Hirsche fangen und sie denen bringen, damit einmal alle satt waren und sie überhaupt wieder die Chance hatten zu Kräften zu kommen.

Ich stieß ein Knurren aus als Dust mir auf den Rücken sprang, schlief dieses elende Energiebündel denn nie? Seine Mutter hatte gleich mehrere davon, ich fragte mich wie sie das schaffte. "Yuna, wach auf, draußen geht die Sonne auf und ich habe was gehört, irgendjemand ist draußen vor der Höhle, aber sowas habe ich noch nie gerochen", Dust zwickte mich ins OHr und zog daran. Ich schüttelte ihn mürrisch ab und rappelte mich auf, dann erst witterte ich, egal was er bemerkt hatte, wenn es gefährlich wäre, hätte es mich aus meinem Schlaf geweckt. Diese Witterung erkannte ich sofort, die Frage war jetzt nur noch was sie hier zu suchen hatte. "Du bleibst hier!", ich sah Dust fest an und wandte mich erst ab als er nickte und sich hinsetzte. Ich trottete zum Eingang der Höhle und vergewisserte mich bevor ich rausging nochmal das Dust wirklich noch da saß wo er sollte. Draußen vor der Höhle traf ich dann wie vermutet auf Liam der etwas etnfernt von dem Eingang im Schnee saß. "Yuna", seine Stimme klang genauso müde und ausgelaugt und ich fragte mich was in der Festung passiert war in den Wochen die ich jetzt nicht mehr in der Gegend jagte. Da ich es nicht ertragen konnte wie er da immernoch so einsam in Schnee saß, ging ich zu ihm, legte mich vor ihn und legte meinen Kopf in seinen Schoß. Sofort beugte er sich nach vorne und legte seine Stirn auf meine, "Bin ich froh das ich dich gefunden habe. Aber gleichzeitig weiß ich jetzt nichg mehr was ich machen soll, ich habe dich gesucht weil ich versuchen wollte dich wieder zu uns zu holen. Aber dann habe ich dich gestern mit dem Jungen gesehen. Was soll ich dir denn jetzt sagen, du hast hier draußen jemanden um den du dich kümmern musst, jemanden dessen Leben von dir abhängt". Ich spürte seine Verzweiflung, was zur Hölle war passiert, das ausgerechnet Liam hier draußen im Schnee saß und mich suchte, er musste Tage alleine unterwegs gewesen sein um hierher zu kommen und er hatte sich in Gefahr gebracht. Doch ich kam nicht dazu mir noch weitere Gedanken zu machen, denn mir stiegen mehrere Fremde Witterungen in die Nase. Ich sprang auf schappte mir den überraschten Liam und zog ihn an seinem Jackenärmel hinter mir her zur Höhle. Dust saß tatsächlich noch da wo ich ihn zurckgelassen hatte, "Keine Zeit für Fragen, dein Rudel ist hier. Dieser Mensch ist in Ordnung, also bleibe in der Höhle bis ich was anderes sage. Ich werde erst mal sehen was dein Rudel will".

Ich hatte mich vor dem Höhleneingang positioniert und beobachtete jetzt wie das Rudel nach und nach aus Schneeverwehungen und aus dem Wald heraus trat. "Was wollt ihr? Sieht nicht nach einmal nett Hallo sagen aus!", ich knurrte drohend, sie waren jetzt nah genug und das ließ ich sie auch spüren. Ein reletiv großer, ich war immernoch größer als jeder noch so große normale Wolf, schwarzer Wolf trat vor und erwiederte mein Knurren, "Du bist in unser Revier eingedrungen und jagst unsere Beute, warum sollten wir nett Hallo sagen?". "Erstens bin ich schon seit Monaten in dieser Gegend unterwegs, aber schön das es euch auch mal auffällt, zweitens gibt es in dieser Gegend genug für alle, das heißt wenn man fähig ist zu jagen. Und drittens hat einen Teil der Beute der Kleine gefuttert. Ihr seid wirklich armseelig, eure eigene Unfähigkeit ihn zu ernähren gebt ihr nicht zu und verstoßt statdessen ein unschudiges Junges", jetzt fletschte ich die Zähne. Eine Wölfin die ganz am Rand stand zuckte zusammen und blickte zur Höhle, das war dann wohl die Mutter. "Der Kleine ist einfach zu schwach, wenn du es dir leisten kannst ihn durch zu füttern bitte, aber nicht in unserem Revier!", der schwarze Wolf macht einen weiteren Schritt auf mich zu. Eigentlich war das zu nah, aber jetzt ging es hier gerade nicht mehr um mich, ab jetzt ging es um Dust und seine Zukunft, "Wieso durchfüttern? Dust ist ein guter Jäger, er jagt sich schon seit einer Weile seine Beute selbst", ich drehte mich zur Höhle, "Dust, komm mal her". Ich sah den Unglauben in den Augen des Rudels als Dust neben mich trat, ich sah aber auch die unglaubliche Erleichterung einer Mutter die ihr Kind wieder sah. "Wie ihr seht ist der Kleine gewachsen und wesentlich besser im Futter wie ihr alle. Wenn ihr eure Meinung über ihn nochmal überdenkt, bringt er euch villeicht das jagen bei. Außerdem könnte er euch vielleicht verraten wo ich die Hirsche von gestern versteckt habe", ich baute mich direkt vor dem Rudelführer auf, "Und ganz vielleicht gehe ich dann auch wieder dahin wo ich vorher gejagt habe, ich hätte dann ja niemanden mehr in dieser Gegend auf den ich aufpassen müsste". Ich merkte sofort das er mit dem Drang kämpfte sich mir hier und jetzt zu unterwerfen. Widerworte würde er mir ganz bestimmt nicht geben.


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