Kapitel 18:

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Liyas Sicht:

Ich stand langsam auf und schaute diesem Jungen tief in die Augen.
Trauer. Verzweiflung. Wut. Angst.
Er war wie ein offenes Buch.
,,Du hast soeben die falsche Bitch angeschrien Junge...",sagte ich mit wütender und fester Stimme. Dieser Junge hatte gerade den wahrscheinlich größten Fehler seines Lebens gemacht...

Jungkooks Sicht:

Diese Frau... Wer war sie?
Ihre Augen... wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt im Jenseits.
Jene Augen waren mit dem Feuer der Wut gefüllt. Solche Augen hatte ich in meinem Leben noch nie gesehen.
Nur für ein Bruchteil einer Sekunde blitzte in ihren Augen etwas schneeweißes. Sie war einer von ihnen. 100%. Und sie machte mir mehr als Angst. Woher nahm sie all dieses Selbstbewusstsein und Mut? Wie konnte eine Person so stark sein?
Bevor ich weiter nachdenken konnte, packte eine sehr kräftige Hand mich am Hals und zog mich so nah an ihr Gesicht heran, dass ich ihren Atem auf meiner Haut spüren konnte.
,,Wenn du Jimin nicht so wichtig wärst,  würde ich jetzt dafür sorgen, dass du im Rollstuhl landest. Habe Respekt vor Leuten, über die du nichts weißt. Glaub mir, du willst nicht wissen zu was ich fähig bin."
Ihre kalte, emotionslose Stimme verursachte eine Gänsehaut bei mir.
Was war sie?
Sie ließ mich los und wendete sich wieder zu Taehyung.
,,Du bist auch einer, nicht wahr...?",ertönte Taes raue Stimme.
,,Goldrichtig. Doch das tut jetzt nichts zur Sache. Jimin. Er ist wieder da."
Meine Augen nahmen ihre Doppelte Größe an. Mein Herz schlug mit über 200 km/h. Jimin.... er war wieder da.
,,Warum...",erklang meine Stimme in einem sehr leisem Ton.
Sie ging an zu lächeln.
Warum zum Teufel lächelte das Weib? Was war so lustig?
,,Du bist ein scheiß Egoist, Jeon Jungkook. Denkst du Jimin hat eure Beziehung freiwillig in die Tonne geworfen? Er hat mindestens genauso gelitten wie du..."
,,W-Wo ist er jetzt?",stotterte ich mit Tränen in den Augen.
,,Lass mich euch mal die ganze Geschichte erklären...",seufzte Liya.
Taehyung war immer noch wie vereist von der Aktion, dass sie mich fast erwürgt hätte, doch setzte er sich trotzdem auch hin.

Als Liya begann, die Geschichte zu erzählen hörten beide Jungs aufmerksam zu. Vor allem Jungkook.
Er wusste nicht, wie er sich verhalten soll, wenn er vor Jimin steht. Was sollte es sagen?
,,Ja hi, Jimin! Wie geht's dir Schatz? Wir haben uns nur so ein Jahr nicht gesehen und so, aber sonst ist alles gut, ne?"
Ganz bestimmt nicht...

Ich war geschockt. Jimin war gegangen, um mich zu beschützen?
Ich war so dumm. So unglaublich dumm. Wieso hatte ich jemals an Jimin gezweifelt? Ich war der schlechteste Freund auf Erden. Mein Herz zog sich zusammen. Ich konnte nicht mehr.
,,Wo ist er...?",fragte ich Liya leise.
,,Dort, wo du ihn damals gefunden hast. Er meinte du wüsstest, wo du hin musst.",antwortete sie.
,,Na, geh schon! Er wartet!",lachte sie.
,,Danke Liya... Vielen Dank.",flüsterte ich.
,,Tae, ich leih mir kurz deinen Wagen aus.",rief ich, als ich mir  die Autoschlüssel von seinem Auto schnappte und mich auf den Weg zum Transportmittel machte.

Warte auf mich Jimin..
Ich komme.

Jimins Sicht:

Das brachte Erinnerungen. Ja. Da stand ich nun. Am Ufer des Sees. Dort, wo ich Jungkook das erste Mal gesehen hatte... Ich vermisste ihn. Sehr. Was meine Familie angeht. Ich werde sie ab und zu mal besuchen. Und wenn sie etwas von Jungkook mitbekommen, ist es mir scheißegal. Ich werde ihn beschützen. Mit allem was ich habe...
Ich wurde von dem Geräusch eines Autos aus den Gedanken gerissen.

Jungkook...

Ich schaute voller Neugier hinter mich. Da war Taehyungs Auto geparkt. Und aus ihm stieg jemand aus, den ich über so lange Zeit vermisst hatte.
Kaum hatte ich sein Gesicht erblickt, rannte ich wie wild geworden, mit all der Energie die ich hatte auf ihn zu. Nur noch ein bisschen..
Ich schloss den Vermissten in meine Arme.
Sein Duft... ich hatte es zu sehr vermisst. Eine Träne rollte aus meinem Augenwinkel meine eiskalte Wange hinunter.
,,Jimin...",ertönte eine Stimme, die ich viel zu lange nicht mehr gehört hatte. Ich löste mich von ihm und schaute ihm in die Augen. Seine Augen glänzten vor Freude.
,,Jungkook.. es tut mir so unglaublich leid. Es war meine Schuld. Ganz allein meine. Ich hätte dich nicht zurü-"
Weiter kam ich nicht. Den Jungkook hatte seine weichen Lippen schon auf meine gelegt. Jene Lippen, die ich so sehr vermisst hatte. Jene Lippen, die nun meine Sehnsucht stillten. Jene Lippen, die ich liebte.
Schon viel zu schnell lösten wir uns.
Jungkooks Augen glänzten wie Diamanten. Seine Wangen waren leicht rötlich und er lächelte. Erst jetzt bemerkte ich, wie verdammt abhängig ich eigentlich von diesem Jungen war. Was hatte er nur mit mir gemacht?
,,Du redest zu viel...",flüsterte mein Keks mit rauer Stimme, welche Gänsehaut bei mir verursachte.
Ich grinste leicht beschämt zurück. Er kannte mich einfach zu gut.
Ich umarmte ihn wieder.
,,Ich liebe dich, Jeon Jungkook.
Bis zum Mond.."
,,Ich liebe dich noch mehr Park Jimin.
Bis zum Mond und wieder zurück...."

The End

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So meine Lieben!
Das ist das Ende diese FF!
Ich hoffe es hat euch gefallen*~*

Das "zum Mond und wieder zurück" kann vielleicht manche verwirren. Deswegen hier die Erklärung:
By the way, es ist sozusagen ein persönlicher Insider xD
Als ich 8 Jahre als war, wurde bei meinem Dad Tumor diagnostiziert.
Er musste operiert werden, aber er hatte nur eine 5%ige Chance diese zu überleben, da er zu spät zum Arzt gegangen ist. Vor der OP durfte ich noch ein letztes Mal mit ihm sprechen.
Mein Dad:,,Wenn ich im Jenseits sein sollte, bitte weine nicht zu viel und vergiss mich nicht.
Ich:,,Werde ich nicht! Ich liebe dich Dad, bis zum Mond!"
Mein Dad:,,Ich dich auch mein Liebling. Bis zum Mond und wieder zurück."
Die OP hat er Gott sei Dank überlebt.
Jetzt wisst ihr ein bisschen mehr über mich^3^

Falls noch Fragen über unlogische Dinge in der FF offen sind, könnt ihr gerne in den Kommentaren fragen ~•~
Wie auch immer,
machts nicht gut, machts besser xD.
Bis zum nächsten mal,
eure MrsBangtangParkJimin <3

Moonlight-JiKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt