Kapitel 12 "Sieben Kinder..."

5 0 0
                                    

'Nele'

Es war sehr eng und dunkel. Ab und zu zwangen wir uns an riesigen Wurzeln vorbei, die einfach oben durch die Decke ragten. Auf dem Boden lagen ein paar tote Käfer und viel Dreck. Niemand sagte was, nur ab und zu jammerte Alice wenn sie auf einen Käfer getreten war.

Kathy war dicht hinter mir. Alice kroch vor mir und Josh war ganz vorn. Da wir, auf Grund der enge, auf allen vieren kriechen mussten, hatte er die Taschenlampe im Mund. Manchmal fiel sie ihm runter, weswegen wir alle ineinander stießen, weil er stehen blieb um sie wieder auf zu heben.

"Josh!", brüllte Alice." Kannst du uns nicht vorwarnen bevor du einfach stehen bleibst!?!?"

"Oh, Sorry! Ich hab die Taschenlampe fallen lassen und wollt sie nur schnell wieder aufheben." Er drehte sich um und prustete laut los bei dem an Blick von Alice, Kathy und Mir. Wir hielten uns alle schmerzhaft die Nase und schauten ihn grimmig an.

"Du bist so ein Idiot...", flüsterte Alice. Es schien aber nur ich gehört zu haben denn Josh war schon am weiter krabbeln, und Kathy fragte mich ob ich denn auch weiter gehen würde. Ich nickte nur schnell und machte mich hinter Alice hinterher.

Ich fragte mich wo Sky und Phillip waren.... Und was mit Judy passiert war...? Ob sie auch gerade Probleme hatten. Ob sie angst hatten. Und was das Ding über uns gewesen war.....

Tief in meine Gedanken versunken bemerkte ich nicht das Alice stehen geblieben war und stolperte direkt gegen sie. Schmerzhaft tastete ich wieder nach meiner Nase, in der Hoffnung das sie noch heil war.

"Josh!!" Alice kochte vor Wut, beruhigte sich aber sofort wieder als sie ihm über die Schulter schaute.

"HMh, Hmmhmhhmh!", gab Josh begeistert von sich. Alice zog eine Augenbraue hoch und nahm im die Taschenlampe aus seinem Mund.

"Noch mal für nicht lippen Leser bitte.", bat sie ihn. Josh verdrehte die Augen.

"Ich sagte: Guckt! eine Tür!", wiederholte er, und zeigte vor sich.

Tatsächlich waren wir am Ende angekommen! Eine Holz Tür mit Metallgriff war nur circa ein Meter vor uns. Josh zögerte nicht und griff nach der Klinke. Doch als er versuchte sie herunter zu drücken, bewegte sie sich nicht ein Zentimeter. Verdutzt starrten wir alle auf Josh, der nicht aufgab die Tür öffnen zu wollen. Er rüttelte, drückte, zog in alle Richtungen. Aber ohne Erfolg.

"Josh.... Das wird nichts.", sagte Alice leise, nachdem wir wahrscheinlich eine Halbe stunde Josh beim Türrütteln zugesehen hatten.

"Nein. Wir sind den ganzen Weg hier her nicht um sonst gekrochen!" Er klang ziemlich enttäuscht. Alice warf einen verunsicherten Blick zu mir und Kathy rüber. Wir zuckten mit den Schultern.

"Ok... Geht etwas zurück. Ich werde sie aufbrechen müsse." Er ließ seine Finger knacken, was ich hasste. Mir lief es kalt den Rücken runter als er das selbe mit seinem Nacken tat. Wir hielte also einen Meter abstand, während Josh sich bereit machte durch die Tür zu rammen.

Ein lautes Krachen ertönte und man hörte Bretter zu Boden fallen. Josh hatte es tatsächlich durch die Tür geschafft.

"Aaah! Scheiße! So ein Mist!", brüllte Josh vor sich hin. Er hielt schonend seine linke Hand auf seinem rechten Arm. Alice trat an seine Seite.

"Kannst du vielleicht dein Ärmel etwas hoch ziehen?", fragte sie ihn. Er nickte und presste die Zähne zusammen als er den Ärmel hochzog. Seine Schulter hatte bereits eine Mischung aus roten und blauen flecken ergeben.

"Oh Gott! Das sieht übel aus!", gaben Kathy und ich gleichzeitig von uns. Wir waren nahe an Die beiden ran gerückt, und schauten Alice über die Schulter. Sie schaute uns giftig an. (wenn Blicke töten könnten....)

Out StackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt