Vertrauen

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Jemanden zu vertrauen, heißt nicht ihm zu erzählen was dich bedrückt. Es heißt nicht ihm die Hand zu geben oder aus einer Flasche zu trinken. Auch das selbe Blut haben, bedeutet nicht automatisch das man vertraut.
Vertrauen bedeutet viel mehr als manche denken. Es bedeutet sich bedingungslos und ohne irgendwelche Zweifel neben dieser Person so zu sein wie man wirklich ist. Du legst diese Maske ab die man sein ganzes Leben lang trägt, man lässt seinen Gefühlen freien Lauf. Ist einfach man selbst.
Ich wurde sehr oft enttäuscht. Wer wurde das nicht?
Als ich noch jünger war, wollte ich immer dazu gehören. Egal welche Auswirkungen das hatte, es war mir egal. Oder ich hab nicht weiter nachgedacht weil ich noch viel zu jung war. Ich suchte mir "Freunde" die mich dazu brachten Alkohol zu trinken, seine Eltern anzulügen. Das war alles ganz normal, das man mit 13/14 so zu seinen Eltern war, Streit war Normalität.
Und aufeimmal ehren alle ihre Eltern und würden ihre Füße küssen. Aber die meisten reden groß, kommen dann Nachhause und gucken ihre Eltern nicht mit dem Arsch an.
Bis ich meinen Eltern vertraut habe, musste ich erst Mutter werden.
Erst dann habe ich gemerkt wie sehr ich sie wirklich brauche. Wie sehr ich diese Menschen liebe.
Die Liebe zwischen Mutter, Vater und Kind ist unbeschreiblich. Das wissen nur die, die auch Mutter sind. Die ständige Angst um das Kind. Das ständige lachen, das dir dein Kind ins Gesicht zaubert.

Viele Fragen mich, Jessi vertraust du mir?
-Nein.

Warum sollte ich auch? Was denken diese Menschen nur wer sie sind. Irgendwelche dahergelaufenen Bekannten die nur ihre Vorteile aus dir ziehen wollen. Mehr wollen sie nicht. Ob es dir gut oder schlecht geht interessiert niemanden. Es ist besser einen wahren Freund zu haben, als 100 falsche. Bis ich das gemerkt habe, sind Jahre verstrichen.
Ich habe gelernt nur mir und meinen Eltern zu vertrauen.
Nenn dich meine beste Freundin, nenn dich mein ein und alles. Aber vertrauen, werde ich dir nie. Man kann auf keinen zählen, die Menschheit ist kaputt. Würde meine Großmutter sehen, wie viele Jugendliche leben, miteinander oder ihren Eltern umgehen würde sie sich im Grab drehen.
Früher war es selbstverständlich Frauen die Tür aufzuhalten, sie zu beschenken, Sex vor der Ehe wurde verhöhnt. Und heutzutage stechen alle einem das Messer in den Rücken. Kleine Mädchen schminken sich wie 20 jährige, Schütteln ihren knochigen Kinderarsch in einer Disko ab 18, lutschen Schwänze für ne Nase Koks. Und wenn man diese 13 oder 14 jährigen Mädchen darauf anspricht warum sie noch solange in der Stadt sind, sagen Sie sie dürfen das und sie würden jetzt noch tanzen gehen. Am besten kommt dann noch der Spruch:" Ey hast du mal ne Kippe für mich?". Spätestens wenn dieser Spruch kommt, ist bei mir vorbei. Ich weiß das dass nichts bringt auf diese kleinen unerzognen schlampen einzureden, aber ein Versuch ist es jedes Mal wert.
Der Gedanke den ich immer habe, ist der wie ich mich sehe im Alter von 13 oder 14 und ich fast jede Sekunde aus dieser Zeit bereue.
Jeder kennt das Mädchen in der Schule, das in der Ecke sitzt mit einem Harry Potter Buch in der Hand, das keine Freunde hat, und ihr erstes Handy mit 16 bekommt. Früher wollte man nie so sein, und jetzt wünscht man sich man wäre an ihrer Stelle. Man hätte das Abitur durchgezogen, würde jetzt studieren. Nach den Vorlesungen mit dem schwarzen Audi A3 Richtung Innenstadt, AUX Kabel ins Handy, Volume auf 100 und einfach ein glücklicher erfolgreicher Mensch werden.
Aber das wird niemals der Fall. Und warum?

Weil man dazu gehören wollte, und immer wieder aufs neue den falschen Leuten vertraut.

Vertraue nur deinem Arsch, denn der steht immer hinter dir 😊

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