Tschüss

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Und nun lag ich da, nach wochenlanger Arbeit in meiner Wohnung, allein in meinem Bett. Vor wenigen Monaten fühlte es sich noch so verdammt fern an, eine eigne Wohnung, Arbeit und einen geregelten Alltag.
Und jetzt ist es so. Aber wo ist das Gefühl das alle beschrieben haben? Das vermissen an seine Freunde? Ich fühle nichts der gleichen. Das zeigt mal wieder, wie wenig einem Menschen bedeuten. Aber auch andersrum ist es so. Jeder redet groß, Jessy sobald du da wohnst, ich komme direkt und helfe dir. Niemand kam. Keiner der groß geredet hat. Die einzige die kam hat nichtmal gesagt sie würde kommen. Und im Endeffekt war sie eine so große Hilfe. Da merkt man wer einem das wahre Gesicht zeigt, und wer nicht. Alle scheinen jemand zu sein, der sie nicht sind. Wie schade.
Ich sitze tagtäglich auf meinem Sofa, überlege ob sich jemand darum schert was ich mache, wie es mir geht. Aber die Antwort kennt man doch ganz genau, nein.

Egal wie traurig es einem macht, man sollte seine sogenannten Freunde öfter checken als deine E-Mails, die meisten gehören in den Spam Ordner.

Man verschwendet soviel Kraft und Zeit in manche Menschen, und merken tut man es erst wenn es zu spät ist.

Nun bin ich alleine, weiss wer ein Freund und wer ein Blender ist. Doch das Resultat daraus ist, das man fast allein ist. Deine besten Freunde verbrauchen ihren Sprit für sinnlose Roadtrips, aber heucheln dir ein vor sie würden dich vermissen.
Es geht mir nicht darum das ich nun alleine bin, und weiß das all diese Leute nicht meine Freunde sind, sondern darum das alle Menschen lügen. Warum macht man jemanden Hoffnung, aber lässt ihn dann fallen? Und das immer und immer wieder.

Ich nehme Abstand von diesen Leuten, wünschte mir ich müsste denen nichts mehr vorspielen. Doch dafür ist zuviel passiert und zuviel Zeit ist vergangen. Das ist so als würde man ein Bild malen, das soviel schönes ansich hat, aber man sieht immer wieder stellen die man verbessern kann, und die man flicken muss. Man muss sich überlegen ob man das Bild wegschmeißt oder Zeit und Arbeit in Anspruch nimmt, dieses Bild wieder zum strahlen bringt.
Das ist die Frage. Ich kann nicht einfach so aufgeben. Das geht nicht.

Ich bin nun auf einem guten Weg erwachsen zu werden, ich trinke kaum Alkohol, gehe zur Arbeit und räume meine Wohnung auf. Was sich für mache durchaus normal anhört. Doch für mich, ist es hart. Ich stehe zu Zeiten auf, da bin ich sonst nicht mal zum anderen Club gewechselt. Mein Körper musste sich von heute auf morgen komplett umstellen. Aber das ist gut.
Ich bin stolz das ich das geschafft habe, ich verabschiede mich von meinem alten Leben, aber da gab es noch ihn ...

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