Als ich den Entschluss gefasst habe nach Hamburg zu ziehen hat es sich alles richtig angefühlt. Einfach weg, weg von den Problemen. Den sorgen und der ganzen Trauer die ich in meiner Heimat erleben musste.
Ich hatte keinen der mich wirklich hier gehalten hat, ich hatte nie wirklich Tage auf die ich mich gefreut habe, es fühle sich immer an als würde ich die gleiche Schallplatte jeden Morgen um 6:30Uhr wieder auflegen. Jeden Morgen. Ich gehe jetzt drei Jahre lang auf eine Berufsschule. 80% der Lehrer hassen mich abgrundtief und die anderen 20% haben Mitleid mit mir wegen des tot meines Sohnes und wissen nicht so recht wie sie mit mir umgehen sollen. Ich konnte das einfach nicht mehr, das man mir in meine Augen schaut und ich weiß das mein gegenüber einfach sovieles über mich weiß.-Ich will hier einfach nur weg, für immer.
Das sagte ich mir so oft. Ich suchte mir meine Ausbildung, kurz danach eine Wohnung. Jetzt ist alles in trockenen Tüchern doch was jetzt kam war die Angst. Die Angst davor meine Eltern hier zu lassen, meine paar guten Freunde.
Ich hatte Angst wieder in das Loch aus Drogen zu fallen, so wie ich es kurz vor meinem Umzug wieder tat.
Ich lernte Leute kennen, die man sonst über drei ecken kannte, ging feiern von Donnerstag bis Samstag. Wir gingen in keine Parks oder Skaterparks, nein wir gingen jedes Wochenende feiern obwohl ich sonst sehr abgelehnt war von der lauten Musik, den vielen Leuten die mich hassen, und diesen blicken..
Anfang der warmen Zeit des Jahres öffnete eine legendäre Groß-Diskothek, die vor einigen Jahren aufgrund Zerfalls und Brandschutzmassnahmen geschlossen hatte.
Ich ging mit meinen Partypeoples natürlich am ersten Wochenende direkt hin, ein Kumpel war immer drauf, nahm bestimmt 3 Ecstasy Tabletten an einem Freitag. Während wir getanzt haben drückte er mir eine Tüte mit etwas Kokain in die Hand und sagte:" Hier Jessy ich bin schon viel zu drauf zieh dir das einfach weg." Ich nahm es natürlich dankend an und verschwand direkt für ein paar Minuten auf dem Klo. Als ich wiederkam bestellte ich mir erstmal einen Tequila. Ich sah wie er wieder zu mir kam und mir eine halbes Teil in die Hand drückt. Ich schüttelte nur den Kopf, ich hatte seit fast 2 Jahren kein Ecstasy mehr konsumiert. Ich hab mich schließlich überreden lassen und schluckte sie.
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Wahre Freunde, teilen, TEILE
Fiction généraleIn der Geschichte „Wahre Freunde teilen, TEILE", geschrieben von E . R . geht es um ein junges Mädchen Namens Jessy die anfangs wenig Selbstwertgefühl hat, wodurch sie in falsche Kreise gerät. Sie konsumiert Drogen, ist in jungen Jahren Alkoholikeri...