32 ♪ Getaway Car

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Cause if I got you, if you got me

We don't need nothing else at all

Sleeping all day, driving all night

Looking for a place we want to go

Stole the night, now this world is ours, love

Just us kids in a getaway car

Change our names, make friends in new places

Be anyone we want

Through the days, millions of faces

We're always holding on

[ Lea Michele & Darren Criss ]



NIALL ║ „Niall, du lahmer Sack!", rief Louis mir zu, als ich hinter ihm her rannte, so wie ich es schon seit gefühlten Stunden tat.

Der Urlaub mit Mara hatte mir jede Menge Energie gegeben. Ich brauchte jeden Tropfen davon. Denn direkt danach schloss Julian uns quasi ein, damit wir den nächsten Song aufnahmen. Mir gefiel 'A Beautiful Day' von Louis wirklich gut. Er hatte ihn im Urlaub geschrieben und hatte eine sehr wilde Note.

„Du hast eindeutig zu viel The Metropolis gehört", war Liams knapper Kommentar, aber auch er konnte nicht abstreiten, dass der Song klasse war. Da war ordentlicher Bumbs und eine ziemlich anspruchsvolle Tonlage. Der Refrain hatte es in sich, aber zusammen wuppten wir das.

Nachdem die Aufnahme gelaufen war, war ich fix und fertig und hatte ziemliche Schmerzen beim Schlucken. Also suchte ich erneut einen Arzt auf und ließ mir weitere Medikamente verschreiben. Auch er teilte mir seine Diagnose mit und erklärte mir, worauf ich bei den Knötchen in den Stimmbändern achten musste.

Und jetzt waren wir in Seattle und drehten das Video zu 'A Beautiful Day'.

Die Ironie?

Es war kalt, nieslig und ständig am Regnen. Der Wind machte das miese Wetter noch schlimmer und ich fröstelte ständig. Man hatte für uns fast drei Straßen in der Innenstadt abgesperrt, die wir entlang laufen, tanzen und schlendern sollten. Dabei sollten wir aussehen, als wäre es ein toller Tag und wir unglaublich gut gelaunt.

Der Regisseur, Cooper Wallace war ein dicker, nerdiger Mann mit unglaublich fettigen Haaren. Er setzte auf simple Akzente, wollte, dass wir Spaß hatten und uns gar nicht so sehr mit Firlefanz aufhalten.

Jetzt hatten wir eine Pause, dicke Decken um den Körper geschlungen und suchten wir Schutz unter einer edlen Hotel-Markise. Das Haar klebte mir klatschnass am Kopf, Harry hatte zumindest noch diesen komischen Indiana Jones Hut auf und Liam eine Beanie. Selbst Louis nutze den Luxus einer Kapuze an seinem Hoodie. Nur ich Depp wurde gezwungen den Regen auf den Schädel prasseln zu spüren.

„Louis", quengelte Harry zum tausendsten Mal und automatisch seufzten Liam und ich laut auf, während Louis ihm demonstrativ den Rücken zudrehte. „Es tut mir leid", schob Harry hinterher. „Wie oft soll ich das denn noch sagen."

Ich rieb die Handflächen aneinander: „Mit einem 'es tut mir leid' kannst du Louis nicht beeindrucken, Hazza. Ich meine, was hast du dir dabei gedacht! Du wusstest genau, dass er ein riesiger Fanboy ist, was The Metropolis angeht und dann muss er von Twitter erfahren, was Sache ist?"

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