And all those things I didn't say
Wrecking balls inside my brain
I will scream th em loud tonight
Can you hear my voice?
[ Rachel Platten ]
BRIANA ║ Seit fast über zwei Wochen war Louis in London und bislang konnte ich ihm einfach nicht in die Augen sehen. Ich lieferte Freddie bei ihm ab, er brachte ihn zu mir, aber überwiegend blieb mein kleiner Liebling bei seinem Vater. So weit ich das beurteilen konnte, nutze Louis die gewonnene Zeit ordentlich aus.
Fotografen stalkten sie bei bei Harrods, dort besuchten sie den Weihnachtsmann und ich bekam von Louis unglaublich süße Bilder zugeschickt. Die Wunschliste meines kleinen Lieblings war jedoch bescheiden. Er wollte Weihnachten nur mit Granny und Grandma feiern.
Dies war leider nicht möglich, meine Mutter musste Weihnachten arbeiten, aber Austin, mein kleiner Bruder flog für die Feiertage rüber und Jay gab als Oma alles. Mein Bruder wollte London sehen und Fizzy übernahm die Führung. So passierte es, dass Austin Abends völlig überdreht vor lauter London zurück zu mir kam und tot ins Bett fiel.
Erst nach einem langen Wochenende reiste er nach Los Angeles zurück und verdrückte ein paar Tränen. „Ich vermisse euch. Kommt uns öfter besuchen." Austin war noch zu jung um zu begreifen, wieso London für Freddie und mich so viel besser war, als Los Angeles. Er verstand nur, dass ich Louis entgegen kam, weil er hier die meiste Zeit lebte, wenn er nicht auf Tour war.
Und aktuell war die Tour sowieso laut Louis aufs Eis gelegt worden.
Wieso One Direction pausierte war ein trauriger Grund. Niall war im Entzug und das traf mich mehr, als ich es erwartet hatte. Eigentlich war ich immer davon ausgegangen, dass die vier sich umeinander kümmern würden, aufeinander aufpassten.
Und gerade Niall war mir nie wie jemand vorgekommen, der die Tendenz zu schädliche Mitteln hatte. Zumal er in meinem Kopf immer der Typ blieb, der Angst vor Nadeln hatte.
Zwischen den Feiertagen hatte ich frei und genoss die Zeit. Nicht nur, weil Freddie bei Louis war, sondern auch, weil ich endlich einmal dazu kam einige Dinge in der Dachwohnung zu verändern. Ich konnte Möbel austauschen und Freddies Zimmer aufmöbeln.
Stan kam vorbei um mir zu helfen und brachte zu meiner Überraschung Oli mit. Als Stan mit Schrauben herum philosophierte, da trat Oli zu mir in die Abstellkammer, wo ich den Werkzeugkasten suchte.
„Es tut mir leid", begann er und ich musterte ihn ruhig, dann setzte er hinzu: „Ich habe mich albern verhalten."
„Ja, wie ein unreifer Viertklässler", stimmte ich zu und meine Mundwinkel zuckten. „Schon okay, Oli. Du hast ja den passenden Backstein auf den Kopf bekommen, um wach zu werden."
Er lachte trocken: „Ha, ha, ha, aber ja, du hast recht. Nur, dass der Backstein nicht ganz so hart war."
Stumm musterten wir uns, dann seufzte ich und gab zu: „Ein Gutes hatte der Streit. Du warst trotzdem weiterhin ein guter Pate für Freddie."
Ein Lächeln glitt über seine Lippen: „Klar! Sechs Wochen ohne den kleinen Mann und ich habe das Gemüt einer Gewitterwolke."
Die Jungs leisteten tolle Arbeit. Sie schleppten meine neue Schlafcouch für das Wohnzimmer hoch, strichen Wände, bauten zwei neue Regale auf und bohrten Löcher für Bilder in die Wände. Danach fühlte ich mich wieder ein bisschen mehr zu Hause.
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Your Voice [ Buch 2 ] ✓
Fanfiction"Der Klang der Stimme verrät den Zustand der Seele. Doch was, wenn sie verstummt?" Unsere eigene Stimme hat sehr viel Macht über uns selbst, aber auch über andere. Sie kann uns trösten, uns aufrütteln, uns zum lachen bringen und uns Mut machen. Sie...