,,Und was machen wir jetzt?" fragte Thy.
,,Keine Ahnung. Ich müsste mal duschen und mir neue Klamotten anziehen. Ausserdem könnte ich echt was zu essen vertragen, damit mein Kater nachlässt. Was ist mit dir? Hast du Kopfschmerzen?"
,,Nö, seit 2 Jahren nicht mehr" grinste er, ,,hast du Lust mit zu mir zu kommen? Da kannst du duschen, meine Mutter ist fast nie Zuhause... und ich will nicht, dass du zurück zu ihm gehst," fügte er leise hinzu.
,,Ist das wirklich okay?" fragte ich verlegen.
,,Klar," sagte er und zwinkerte mir zu.
Ohne den anderen ein Wort zu sagen, verließen wir den Strand. Sie hatten eh noch geschlafen und wir wollten sie nicht wecken. Als wir wieder auf den Straßen waren, klingelte mein Handy. Ich schaute drauf: Anruf von Sally. Meine beste Freundin. Ich ging ran.
,,Süße wo bist du? Ich mach mir echt Sorgen um dich! Jason hat mich schon öfter angerufen und gefragt, ob du bei mir übernachtet hast, da hab ich gesagt..."
,,Jason hat dich angerufen?" Unterbrach ich meine beste Freundin, die eifrig drauf los plauderte. Thy zog die Augenbrauen hoch und schaute mich skeptisch an.
,,Ja. Also, wo warst du?" fragte sie hastig. Diese ganzen Fragen waren zu viel für meinen pochenden Kopf.
,,Am Strand," gab ich zurück.
,,Die ganze Nacht? Geht's dir gut? Ich kann vorbei kommen, wenn du willst."
,,Ja, Ja und Nein. Aber danke, Sal. Ich weiß das zu schätzen. Reden wir morgen?"
,,Klar, wenn was ist ruf an. Du bist wohl nicht alleine?" fragte sie noch.
,,Nein, ich erklär dir alles morgen. Hab dich lieb." Sagte ich noch zum Schluss.
,,Ich dich auch, Süße," sagte sie und legte auf.,,Da ist aber jemand besorgt um dich," lächelte Thy.
,,Ja, ist sie immer, aber das ist schon okay so. Ihr müsst euch mal kennen lernen," sagte ich.
Er nickte und wir bogen von der Hauptstraße in einen ruhigeren Bereich ein. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Thy meine Hand hielt.Ist das überhaupt okay, so kurz nach einer "Trennjng" schon wieder Händchen haltend durch die Straßen zu schlendern? Fragte ich mich.
Jetzt waren wir in einer Allee, die Straßen sahen hübsch aus, mit ihren Bäumen links und rechts und auch die Häuser sahen ordentlich und gepflegt aus. Viel zu schön für diese Stadt. Dann liefen wir in einen geplasterten Hof, der an ein weißes Haus anschloss, umrandet von einem weißen Gartenzaun. Manche Elemente waren schwarz gehalten. Insgesamt sah es sehr edel aus. Thy schloss auf und auch Innen sah es verdammt schön aus.
,,Mom? Bist du Zuhause?" rief er ins Haus.
Keine Antwort.
,,Sie ist wohl nicht da. Komm mit hoch, da kannst du duschen," sagte er noch.
Er zog mich die Treppe hoch, bis wir an einer Tür ankamen. Drinnen War alles schlicht gehalten, die Möbel waren schwarz und ab und zu hing an der Wand ein Bandposter und eine CD. Das Badezimmer grenzte an sein Zimmer an.
,,Hier ist das Bad, die Handtücher sind unterm Waschbecken. Fühl dich wie Zuhause," sagte er noch, bevor ich im Badezimmer verschwand.Die Dusche tat gut. Die Erfrischung War das beste was ich tun konnte.
Als ich mich angezogen hatte, ging ich zurück in Thys Zimmer. Dieser saß mit seinem Handy auf dem Bett.
,,Komm," sagte er und klopfte auf sie freie Stelle neben sich. Ich setzte mich zu ihm.
Gerade als er etwas sagen wollte, klappte er seinen Mund wieder zu und nahm mich einfach in den Arm. Ein bisschen überrascht erwiderte ich die Umarmung.
,,Sorry," nuschelte er, ,,manchmal brauch ich das."
,,Schon gut, " gab ich zurück.
Er schaute hoch, schaute mir tief in die Augen. Er ist so hübsch, dachte ich.
Langsam zog er mich zu sich ran und küsste mich. Seine Lippen lagen auf meinen. Mein Bauch kribbelte so sehr, wie schon lange nicht mehr. Thy lehnte sich an mich, so dass ich rückwärts aufs Bett fiel. Jetzt lag ich unter ihm und wir küssten uns leidenschaftlich. Der Kuss wurde immer intensiver. Ich zog ihm sein Shirt aus und auch er fing an sich an meiner Hose zu schaffen zu machen.,,Oh Gott, warte!" Erschrak ich. Das war einfach zu früh. Verwirrt schaute er mich an.
,,Was ist los?" fragte er.
,,Wir können nicht...das ist nicht... Es ist zu früh, verstehst du?" Stammelte ich.
,,Ja. Du hast recht. Wenn die Zeit gekommen ist, können wir das nachholen," sagte er verständnisvoll und küsste mich auf die Stirn.
,,Danke, Thy," flüsterte ich und lehnte mich an ihn.
,,Hast du Hunger?" fragte er.
,,Und wie," lachte ich.
,,Komm mit, " sagte er und zog mich aus dem Zimmer.
,,Ich mach uns was"
In der Küche angekommen, fing Thy an zu kochen. Alles war dort schlicht gehalten. Die Küche war beige und es hing ein Gemälde an der Wand. Ein Blumen Bukett. Thy machte Rührei.Nachdem wir gegessen hatten, saßen wir gegenüber am Esstisch.
,,Was hast du heute vor?" fragte er mich.
,,Ich weiß es nicht. Und du?"
,,Bisher nichts. Willst du hier bleiben?" fragte er und schaute mich erwartungsvoll an.
,,Wenn es dir nichts ausmacht, gerne," lächelte ich.
,,Natürlich nicht," antwortete er und strahlte mich an.Wie schnell das alles geht, dachte ich.
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Wenn sich alte Türen schließen...
Romance"Mein Leben war bisher immer normal. ich hatte alles was ich brauchte. Eine liebe Familie, tolle Freunde und eine Beziehung, bei der ich mir sicher war, dass sie nie zu Ende geht. Bis heute." Amanda und Jason sind seit Jahren ein eingespieltes Tea...