Aufbruch

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Yuus pov.

,,Yuu-chan..., wach auf.." Langsam öffnete ich meine Augen und gähnte laut. Mika saß neben mir und guckte mich lächelnd an. Er trug noch sein schwarzes Hemd und seine dunkel-lilafarbene Boxershorts. Seine Haare waren noch ein bisschen verwuschelt. ,,Wir müssen zeitig aufstehen" sagte er. ,,Ja...ich bin schon auf" Noch etwas schlaftrunken stieg ich vom Bett raus und schnappte mir frische Sachen. ,,Ich geh mich jetzt duschen" rief ich. ,,Ok". Ich ging zum Badezimmer, zog meine Sachen aus und stieg nackt in die Dusche rein. Als ich fertig war trocknete ich mich komplett ab und zog mich an. Schnell putzten ich die Zähne und packte noch schnell die nötigsten Sachen rein. Als ich die Tür öffnete sah ich Mika oberkörperfrei wie er sich gerade sein Gewand anzog. Sofort wurde ich rot und starrte zu Boden. ,,Oh Yuu-chan. Ich bin jetzt auch fertig. Wir können gehen" Als ich schon den Raum verlassen wollte, rief Mika: ,,Yuu-chan, unsere Schwerter!" Verdammt, fast hätten wir das Wichtigste vergessen! Wir nahmen unsere Schwerter die an der Wand gelehnt waren und verließen dann das Zimmer. Schnell rannten wir die Treppe runter zur Küche, aus der es verdammt gut roch. In der Küche saßen schon Shinoa, Mitsuba, Kimizuki und Yoichi am Tisch. ,,Da seid ihr ja. Kommt essen. Wir müssen früh losfahren!" sagte Shinoa. Wir beide setzten uns hin und ich begann los zu essen. Mika saß nur gelangweilt da, weil er ja nichts essen zu brauchte. ,,Seid ihr schon aufgeregt?" fragte Mitsuba und nippte an ihren Tee. ,,Es geht" antwortete ich und sah zu den anderen. Shinoa saß gelangweilt, so wie Mika da und Yoichi schien etwas nervös zu sein. Besonders bei Kimizuki, sah man es. Denn er sah ziemlich aufgeregt und angespannt aus. Ich meine sogar das er gezittert hat. ,,Alles ok, Kimizuki?" harkte ich nach. ,,J-ja..es geht schon" anwortete der Pinkhaarige zittrig. ,,Beruhig dich, Kimizuki. Es wird schon alles gut gehen." beruhigte Yoichi ihn, der eigentlich sonst sehr still war. ,,Wir werden schon deine Schwester Mirai retten! Und natürlich auch den dummen Guren" ergänzte ich. ,,Ist das Auto schon bereit?" fragte Shinoa zu Kimizuki. Er nickte. ,,Die Fahrt zu Sanguinem wird c.a einen Tag dauern." teilte Mitsuba mit. Wir nickten. Nachdem alle zu Ende gefrühstückt haben machten wir uns fertig. Mika und Ich trugen die ganzen Taschen in den Kofferraum. Das Auto haben wir zufällig hier am Strand gefunden. Es war ein wenig kaputt, lief aber zum Glück noch. Kimizuki hatte es repariert und hat es aufgehoben. Ich will gar nicht wissen, wie lange es gedauert hätte, wenn wir zu Fuß hätten gehen müssen. Nachher standen wir alle draußen. ,,Shinoa möchte euch noch was sagen" sagte Mitsuba und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Shinoa räusperte sich. ,,Ich wollte euch noch was sagen, bevor es los geht. Wir werden mit allen möglichen Dingen versuchen Guren und Kimizukis Schwester zu retten. Sie sind unsere Familie, und eine Familie kann man einfach nicht so im Stich lassen. Wir alle werden zusammen halten und zusammen gegen die Vampire kämpfen. Yuu, Mika...ich weiß das es für euch schwer ist in diese Vampirstadt zurück zu kehren, wo ihr bis heute schreckliche Erinnerungen hatten. Aber wir wissen das Guren und Mirai sich da aufhalten! Und wir werden es sicherlich schaffen sie zu befreien! Unser Ziel ist: ,,Guren und Mirai retten! Verstanden?" ,,Verstanden!" riefen wir alle im Chor. Shinoa lächelte zufrieden. ,,Das hast du echt gut hinbekommen, Shinoa" bemerkte Mitsuba als sie ins Auto stieg. ,,Echt, Mitsu?"


Eine Weile später saßen wir stumm  im Auto. Hinten saßen Mika, Mitsuba, Yoichi und ich, während vorne Shinoa am Beifahrersitz war und Kimizuki fuhr. Ich betrachtete die zerstörten Häuser und die Trümmer die an mir vorbei zogen. Echt schrecklich...Der Virus hatte alles zerstört. Ich konnte mich noch immer nicht an diesen Anblick gewöhnen. Auch nicht nach 4 Jahren. Ich hoffe das wir nicht auf die akolyptischen Reitern treffen. Diese Viecher waren echt nervig. Ich seufzte. Ich schaute zu Mika der ein wenig nervös war und meine Hand hielt. Er hatte sie fest umschlossen. Ich drückte sie leicht und küsste sie. ,,Es wird schon alles gut" sprach ich beruhigend. Der Vampir lehnte sich an meine Schulter und begann ein wenig zu dösen. Während dessen sah ich nach vorne wo Kimizuki saß. Schweiß rann ihm runter und sah angestrengt nach vorne. Er hatte das Lenkrad fest umschlossen. Man der Kerl, ist echt angespannt. Wovor hat er den so große Angst? Denkt er etwa, das wir Mirai nicht retten können? Baka. Wir werden alles mögliche tuen, um Mirai zu retten und natürlich Guren. Guren...ich hoffe er steht nicht auf der bösen Seite. Aber...er hat sogar geweint in Nagoya. Mika konnte mich gerade noch rechtzeitig schützen, als er mich umbringen wollte. Aber...Guren wurde niemals sowas tuen! Niemals! Seine Augen waren rot. Ich glaube er war von seinem Dämon besessen. Ich hoffe das wir ihn retten können. Schließlich...gehört auch er zur meiner Familie. Ich lächelte. Trotzdem bleibt er ein Baka. Plötzlich hielt das Auto ruckartig an und ich fiel etwas nach vorne. ,,Dort sind die akolyptischen Reiter!" rief Kimizuki und wies auf drei der großen Bestien, die in der Ferne standen. ,,Nein. Es sind vier!"sagte Mika, der sich nach vorne gebeugt hatte und angestrengt mit den Augen nach vorne guckte. Vampire konnten viel besser sehen, riechen und hören, als die Menschen. Das war ein großer Vorteil. ,,Verdammt die kommen auf uns zu" zischte Shinoa. ,,Wir sollten schleunigst aus dem Auto raus!" rief Mitsuba die schon die Autotür aufmachte. Wir alle nickten verständnisvoll ,,Nehmt bitte eure Waffen!" sagte Shinoa schnell. Schnell schnappte ich mir mein Schwert und stieg schnell vom Auto raus. Als wir alle draußen waren, rief Shinoa: ,,Yoichi, versuch bitte alle abzuschießen!" Der Braunhaarige nickte und spannte seinen Bogen. ,,Los, Gekkoin!" rief er mit fester Stimme und ließ los. Der Pfeil zischte durch die Luft und traf 2 von den Bestien, die tot umfielen. ,,Gut, Yoichi!" lobte Shinoa. ,,Yuu, Mika ihr macht den rechten Und wir den linken!" befahl das Hiragimädchen. Wir beide nickten. Dann sprach Mika: ,,Trink mein Blut, Schwert. Es bildeten sich rote Ranken aus dem Schwert und umklammerten Mikas Hand. Die Klinge seines Schwerts verfärbte sich blutrot. ,,Auf gehts!"schie ich und rannte mit Mika zu dem akolyptischen Reiter. Das ungetüme Monster hat es auch auf uns abgesehen und rannte los. Als die Bestie mit den Tentakeln schlug, schnitt sie Mika ab. Blut spritzte auf. Während dessen rannte ich von der anderen Seite zum Monster, sprang ab und gab es den Gnadenstoß. Tot fiel der Körper hin und blieb leblos auf den Boden liegen. Es bildete sich eine Blutpfütze. ,,Gut gekämpft, Yuu-chan" sagte Mika lächelnd und steckte das Schwert ein.  ,,Du auch, Mika!" gab ich lächelnd zurück. ,,Wie läuft es bei den anderen?" ,,Wir sind fertig" Shinoa und die anderen kamen uns entgegen. ,,Geht es euch gut?" ,,Yep. Alle unverletzt" sagte Mitsuba. ,,Gut. Ich schätze, wir können weiter fahren?" fragte Kimizuki. Wir alle nickten. Als wir alle im Auto saßen und fuhren, sagte Shinoa: ,,Wir werden kurz vor der Vampirstadt, Halt machen, und dann bis zum Morgen warten." ,,Vampire sind nachtaktiv, deswegen wäre es besser, wenn wir bei Tageslicht in die Stadt einschleichen können." meinte Mitsuba. ,,Also stehen unsere Chancen, gar nicht mal so schlecht" sagte ich. ,,Ja" bestätigte Shinoa. Gut. Erleichtert lehnte ich mich zurück. Wir werden es sicherlich schaffen..

Seraphs (Owari no Seraph)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt