Seraphs (Owari no Seraph)

Guren

Shinyas pov.

Kimzuki hatte seine Schwester fest im Arm und wollte sie gar nicht mehr loslassen. Gut. Zum Glück ist sie jetzt in Sicherheit. Erleichtert seufzte ich auf. ,,Jetzt müssen wir nur noch Guren finden" sagte Shinoa die neben mir stand. Das lilahaarige Mädchen sprach: ,,Kimizuki, komm. Wir haben unsere Mission noch nicht geschafft. Wir müssen noch Guren befreien" Kimizuki drehte sich um sah zu seiner Schwester die in seinem Arm schlief, und nickte uns mit Tränen in den Augen an. Guren, wir werden di-" Plötzlich zischte Mika: ,,Jemand kommt" Verdammt. ,,Wir müssen sofort aus dem Labor raus, bevor uns irgendjemand erwischt!" zischte Shinoa und hielt ihre Waffe bereit. Ich nickte schnell. Schnell rannten wir sofort zu der Tür. Doch als wir an der Tür angekommen waren und ich gerade die Türklinke runterdrücken wollte, wurde sie schon geöffnet. Erschrocken nahm ich meine Hand vor dem Griff weg. Wir alle wichen sofort zurück. ,,Na, wen haben wir den da?" hörte ich eine vertraute Stimme. Nein, das ist- Ein großer Mann mit schwarzen Haaren betrat den Raum. Ich riss erschrocken die Augen. Es war Guren. Ich spürte einen Stich im Herz. ,,Was ist denn hier los?" Hinter ihm erschien ein Schwarzhaariger Mann mit bernsteinfarbenen Augen. Es war Kureto. Mein Griff um meine Waffe verstärkte sich. Ich hasse ihn so sehr...Wir alle wichen einen Schritt zurück. Guren hatte statt seinen lilafarbenen Augen, rote, emotionslose Augen bekommen. Er wurde noch immer von seinem Dämon besessen. ,,Guren! Was ist mit dir nur los?" sprach ich mit zittriger Stimme. ,,Nichts ist mit mir los." sprach er genervt. Mein Herz zog sich zusammen. Wieso tut es nur so weh? Er blickte zu uns und schien etwas zu suchen. ,,Kureto, heute ist glaube ich unser Glückstag" Er wies böse grinsed auf Yuu, der erschrocken ihn anguckte. ,,Oh, dann steht unserem Sieg gar nichts mehr im Wege" sprach Kureto und lächelte böse. ,,Wachen! Schnappt sie euch alle und bringt sie weg, außer Yuichiro Hyakuya!" befahl Kureto. Hinter ihm tauchten 10 Wachen aus. Es waren Vampire und sogar Männer von der Dämonenarmee. Seit wann arbeiteten Mensch und Vampir zusammen? Verdammt. ,,GUREN!" schrie ich und rannte zu ihm hin. ,,Wieso machst du nicht? Wieso..hast du nur uns hintergangen..wieso.." ,,Halt deine Klappe" sprach er mit eiskalter Stimme. Tränen trieben sich in meinen Augen. Ich biss meine Zähne zusammen und packte ihm an Kragen. ,,Wach bitte auf" sprach ich mit schmerzverzogener Stimme. Guren guckte mich nur kalt an. Ich machte meinen Mund auf um etwas zu sagen. Plötzlich wurde ich auch gepackt und weggezogen. Doch anstatt mich zu wehren, ließ ich mich einfach mit ziehen. Es nützt nichts..Ich konnte noch das Schreien meiner Kameraden hören. Wir sind erledigt.

Vor 3 Monaten...

,,Erklär es mir.." Ich hielt meine Waffe auf Guren gerichtet hin und schaute ihn ernst an. Er lachte nur kurz auf. ,,Jetzt erklär es mir, verdammt nochmal!" schrie ich und schaute ihn wütend an. Seine bernsteinfarbene Augen blitzten mich belustigend an. Schon wieder lachte er. Wut baute sich in mir auf. ,,Lach nicht so!" Ich holte mit meiner Hand aus und knallte ihm eine. Seine rechte Wange hatte einen roten Abdruck. Mit erhobener Hand stand ich atemlos da. Guren hielt sich die schmerzende Wange und funkelte mich sauer an. ,,Sei doch nicht so sauer, Shinya. Das ist es doch, wovon wir als Kinder geträumt haben" Er lächelte mich an. Verwirrt und fassungslos starrte ich ihn an. ,,Ich verändere die Welt. In eine Welt, in der auch Weisen so wie du und ich richtig loslegen können" sprach er und lächelte wieder. ,,Was zum Teufel soll das? Deine Leute sind gestorben, durch deinen Verrat!" Ich packte ihm an Kragen und schaute ihn an. Ich blickte in die roten Augen und schreckte zusammen. Sie sind rot? Ist er etwa..Ich wich erschrocken zurück.

,,Du bist von einem Dämon besessen" Doch er blickte mich einfach nur an und sagte nichts. ,,Guren, wieso nur...Ich dachte wir sind eine Familie. Guren..ich.." Tränen rannen mir runter. Es tat so weh. Ich schniefte und wischte mir sie mit den Handrücken ab. ,,Das sind wir doch" hörte ich ihn kaum hörbar flüstern. Ich starrte ihn mit weitaufgerissenen Augen an. Ich ballte die Hände zu Fäusten zusammen und sagte leise: ,,Ich liebe dich Guren. Und das werde ich auch immer tun" Kurz sah ich Trauer in seinen Augen schimmern. Guren guckte zu Boden, sodass ein paar Strähnen in sein Gesicht fielen und man nicht seine Augen sah. Plötzlich tropfte eine Träne von seinem Gesicht runter. Es zeriss mir das Herz ihn so zu sehen. ,,Gure-" ,,Guren! Du musst auch mitkämpfen!" schrie plötzlich Kureto in der Menge, während er kämpfte. Der Schwarzhaarige drehte sich um und ging davon. Allein ließ er mich zurück. Verdammt..Kraftlos sank ich zu Boden. Ich krallte mich an den Stoff fest, wo mein Herz schmerzhaft pochte. Ich begann bitterlich zu weinen. Eine Weile verharrte ich so. Ich beruhigte mich ein wenig. Wenn ich hier bleibe, werde ich auch noch bald getötet. Ich muss hier weg. Ich darf jetzt nicht aufgeben. Langsam stand ich auf und drehte mich um. Ich blickte zu Guren, und spürte wie mein Herz schmerzte. Ich muss hier weg. Weit weg. Ich begann loszurennen und spürte wie mir erneut die Tränen hinunter liefen.

Ich hoffe euch hat dieses traurige Kapitel gefallen, auch wenn es wieder mal kurz war...nächster Teil wird aufjedenfall länger!