Liberation 「Zomger|GLPaddl」

02

„Leute, das war's mit der heutigen Folge. Lasst 'ne Bewertung da, wenn es euch gefallen hat. Schaut unbedingt bei den drei Mulluks vorbei, sie sind ganz oben in der Beschreibung verlinkt. Und dann wünsche ich euch allen noch einen traumhaften Abend, haut rein! Tschau, tschau!", beendete Patrick gerade das Video.

„Tschau, Tschau", äffte nun auch Maudado nach. Zombey lachte bloß und verabschiedet sich schließlich auch.

Paluten verabschiedete sich später auch von uns, da er sagte, er müsste noch ins UFO.

Nachdem er gegangen war, meldete sich Maudado zu Wort.

„Manu? Ist alles okay?", fragte er. „Du warst heute so ruhig, sonst bist du doch nicht so", erklärte er und wirkte wirklich besorgt.

Ich seufzte. „Es ist schon okay, keine Sorge. Ich hab nur ein paar private Probleme", erzählte ich ihm. Maudado kannte mich, er wusste, dass ich nicht darüber reden wollte.

„Oh, okay", sagte er. „Wenn du darüber reden willst, ich bin immer für dich da. Das weißt du, oder?", fügte er noch hinzu. Ach, Maudado war einfach ein viel zu toller Mensch.

„Ich weiß", murmelte ich. „Danke", fügte ich ebenso leise hinzu.

„Uhm, wollt ihr noch etwas aufnehmen?", wechselte ich das Thema. „Maudado hast du schon etwas?" Ich hörte bloß sein Seufzen.

„Manu!", jammerte er. „Ich mach mir hier ernste Sorgen und du hast Angst, dass ich noch kein Video habe!" Das brachte mich zum Lachen. Es klang einfach so süß, wenn er sich aufregte.

„Es ist wirklich alles gut, keine Sorge! Aber jetzt lass uns schon dein Video aufnehmen", sagte ich etwas besser gelaunt. „Oh und keine Widerrede!", fügte ich noch schnell hinzu.

„Na gut", seufzte er wieder.

„Zombey, bist du auch dabei?", fragte ich ihn. Er war zu lange still gewesen.

„Natürlich", war er sofort dabei. Also hatte er wirklich alles bloß angehört und nichts gesagt.

„Huch, du bist auch noch da?", fragte Maudado verwundert.

„Klar, ich wollte euch beide nur nicht stören", erklärte er. „Außerdem weiß Manuel sowieso, was ich von der Sache halte."

Dieses Mal war das Seufzen, das zu hören war, von mir. Und ob ich wusste, was er von der Sache hielt.

„Ja, das weiß ich. Können wir jetzt bitte aufhören darüber zu reden? Danke", fuhr ich die beiden genervt an. Ich weiß ja, dass sie es nur gut meinten, trotzdem nervte es mich.

„Gut - Okay", sagten sie gleichzeitig.

„Danke", murmelte ich nur. Endlich. „Und jetzt lasst uns endlich die Aufnahme starten", fügte ich noch lachend hinzu. Maudado seufzte wieder und Michael lachte.

Mann, kein Wunder, dass ich so jemanden meine besten Freunde nannte. Denn sie sind wirklich, die Besten.

~

Wir nahmen also für Maudado noch was auf, bis er auch weg musste. Am Ende war ich also wieder alleine mit Zombey.

„Findest du, ich hätte es ihm sagen sollen?", fragte ich ihn schließlich.

„Wem sagen?", fragte er und wirkte völlig verwirrt.

„Maurice", sagte ich nur und wurde wieder still. Man hörte nur unser atmen. Es war ruhig, wenn nicht schon zu ruhig.

„Weißt du Manu, das ist deine Entscheidung. Ich kann dir das nicht beantworten", durchbrach er die Stille wieder. „Hmm...", sagte ich nur und dachte nach.

„Trotzdem werde ich es nie verstehen", sagte er wieder.
Ich lauschte bloß, wie er weiterredete. „Jedes Mal wenn er da war, fühlst du dich schlecht. Aber jedes Mal, lässt du auch alles was er macht zu, obwohl er dich nur wie Müll behandelt. Wenn er dich braucht, nimmt er sich dich, danach haut er dich wieder weg. ICH VERSTEHE ES EINFACH NICHT!"

„Ich doch auch nicht", murmelte ich leise. „Aber kann ich etwas für meine Gefühle? Ich bin eben ein Idiot..."

Michael gab wieder ein Seufzen von sich. „Das bist du nicht. Er ist der Idiot, wenn er nicht erkennt wie wundervoll du bist. Mann, Manu. Du würdest so viele finden, die dich besser behandeln. Und trotzdem bleibst du bei ihm", erklärte er. „Warum?"

„Ich liebe ihn. Glaube ich." Ich schüttelte bloß den Kopf. Das wurde mir alles zu viel. So viel Stress. Ich hielt es nicht mehr aus.

Ich verließ also einfach den TS und stand auf. Mann, Mann, Mann. Eine Dusche würde jetzt bestimmt gut tun, um meine ganzen Gedanken zu ordnen.