5. Kapitel

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Beim Abendessen setzten Ginny und ich uns zu Harry und Ron. Allerdings fühlte ich mich in Rons Nähe ein wenig unwohl. Ich beschloss demnächst mit ihm zu sprechen um unsere Situation zu klären.

Um das Schweigen zu brechen fragte ich, "Wie läuft es mit eurem Projekt?" "Eigentlich ganz gut", antwortete Harry, "Und bei euch?" "Es geht", sagte ich knapp.

Ginny beäugte mich misstrauisch. Ich warf ihr einen Blick zu, der ihr zu verstehen gab, dass ich im Moment nicht über Malfoy reden wollte.

Stumm stocherte ich in meinem Essen rum. "Tut mir leid Leute", entschuldigte ich mich und stand auf, "aber ich bin müde. Ich geh schon Mal hoch." Damit verließ ich die große Halle.

Vor der Treppe fing mich Malfoy ab. "Bevor du etwas sagst, es geht um unser Projekt." Nun war ich aber doch neugierig um was es ging. Ich verschränkte die Arme und blickte ihn erwartungsvoll an.

"Ich habe ein Buch gefunden, das uns eventuell weiter helfen könnte." Er reichte mir ein dickes altes Buch. Interessiert nahm ich es entgegen. Doch zu meiner Verwunderung stellte ich fest, dass die Seiten vollkommen leer waren.

"Was ist das?", fragte ich skeptisch. Ich verstand nicht was er von mir wollte. "Warte es nur ab", meinte er ruhig. Er nahm mir das Buch wieder ab und strich mit seiner linken Hand über den Einband.

Ein Titel wurde sichtbar. "Das geheime Buch der Zaubertränke", laß ich vor. Von so einem Buch hatte ich noch nie etwas gehört.

Begeistert nahm ich es zurück und blätterte darin. Die Seiten waren nun allesamt voll beschrieben. "Wo hast du das denn gefunden?"

Malfoy grinste mich an, "Verbotene Abteilung". Ich strafte ihn mit einem tadelnden Blick. Doch ich konnte mich selbst nicht ernst nehmen. Schließlich waren Harry, Ron und ich auch nicht besser gewesen.

Nach Weiterem Blättern stieß ich auf eine Doppelseite über Amortentia. "Ich habe die Seite bereits gelesen", erklärte Malfoy, "Es wird eine Zutat erwähnt, die in unserem Schulbuch fehlt."

Ich war ein wenig skeptisch, ob ich diesem Buch mehr Vertrauen schenken sollte als unserem Schulbuch. Aber ein Versuch war es sicher wert.

"Da gibt es nur ein Problem", bemerkte ich,"wir sollten uns die Zutaten gestern abholen. Ich glaube nicht, dass wir das jetzt noch dürfen."

"Ach was", wehrte Malfoy ab, "bei mir macht er sicher eine Ausnahme." Skeptisch hob ich eine Augenbraue. Doch ich hoffte, dass er Recht behielt.

"Und da wäre noch etwas", murmelte Malfoy. "Ja?", fragte ich gespannt. "Nun ja das vorhin, du weißt schon, was ich gesagt habe ... Das tut mir leid", sagte er kleinlaut.

Ich konnte es nicht fassen. Malfoy entschuldigte sich. Und das ausgerechnet bei mir. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet.

"Schon gut", wehrte ich ab, "war ja nicht das erste Mal." Ich sah wie Malfoy schluckte. Betreten sah er zu Boden. "Ich weiß ..."

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