Selena
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Kaum haben wir einen Fuß in mein Zuhause gesetzt - wir haben doch beschlossen, zu mir zu fahren, statt zu ihm - und die Tür hinter uns geschlossen, lässt Justin seinen Rucksack auf den Boden fallen, schmeißt mich über die Schulter und gibt mir einen Klaps auf den Hintern.
"Justin", sage ich in einem leicht warnenden Unterton, der jedoch von meinem eigenen Lachen unterbunden wird.
Er muss ebenfalls Glucksen, lässt sich allerdings nicht stören und geht mit mir kopfüber-hängend die Treppen hoch.
"Meine Mom könnte jeden Moment -"
"Wow, ihr zwei habt es aber eilig. Hey Justin, schön dich wiederzusehen."
"- auftauchen. . .", murmle ich zu Ende und Justin lässt mich behutsam wieder runter.
"Oh. Hey Mandy. Was geht." Er kratzt sich verlegen am Hinterkopf, mit der anderen hebt er die Hand zum flüchtigen Gruß.
Mom schüttelt nur lächelnd den Kopf. Sie liebt Justin bereits, wie einen Schwiegersohn. Sie kennt ihn schon genauso lange wie ich, also seit der Grundschule, und ist seitdem auch sehr gut mit seiner Mom Pattie befreundet. Wir sind alle bereits eine große Familie.
"Wollt ihr nichts zuerst etwas essen? Ich hab extra genug gekocht, da ich schon mit dir gerechnet hab", sie zwinkert ihm humorvoll zu.
"Wie könnte ich zu dir jemals nein sagen, Mandy?", witzelt Justin mit einem süßen Augenrollen und nimmt mich an der Hand, um mit mir die Treppen wieder runterzugehen.
Als Mom in der Küche verschwindet, kneift Justin mir in den Po und flüstert mir ins Ohr: "Beeil dich mit dem Essen. Ich hab auf etwas ganz anderes Hunger."
"Perv." Ich muss leise lachen und gebe ihm einen Klaps auf den Arm, bevor ich ebenfalls in die Küche trete.
Das Essen steht bereits auf dem Tisch und Mom holt gerade Gläser aus dem Schrank. Ich gehe ihr entgegen und gebe ihr einen Kuss auf die Wange.
"Ich nehm' das schon."
"Danke Schatz. Wie war dein Tag?"
Justin macht sich ebenfalls nützlich und nimmt meiner Mom die Teller ab.
"Ganz okay. Ich hatte heute endlich wieder Training, das hat mir echt gefehlt."
Wir nehmen entspannt am Tisch Platz.
"Das glaube ich. Ich freu mich jetzt schon auf das Spiel im Halbjahr und darauf, eure Choreografie zu sehen - hattest du auch schon Basketballtraining, Justin?"
Sie schaufelt ihm gerade eine große Portion Auflauf auf den Teller.
"Danke - Ja, direkt in der ersten Stunde. Besser kann das neue Schuljahr nicht anfangen."
Nachdem jeder eine Portion essen auf seinem Teller hat, fragt meine Mom ihn, wie seine Ferien in Canada waren und erkundigt sich nach Jazzy und Jaxon. Justin zeigt ihr ein paar Bilder und meine Mom ist entzückt.
"Mein Gott, wie die Zeit rennt. Ich erinnere mich noch, als ihr solche kleinen, unschuldigen Knirpse wart."
"Mom." Ich verdrehe die Augen über ihren nostalgischen Tonfall, kann mir ein kleines Lächeln allerdings nicht verkneifen.
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Jelena Kurzgeschichten ❥
Historia CortaJeder, der Team-Jelena ist, wird die Kurzgeschichten lieben! »When you're running, who you run to? Where do you go to hide? When she ain't giving you enough to get you through the night. I won't be caught up in the middle through your highs and you...