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Und dann bilden die warmen, von der Mittagssonne aufgeheizten Steinplatten unter meinen nackten Füssen einen Kontrast zu der kühlen Luft des Abends und lassen mich glücklich werden.
Und dann starre ich in den Himmel der in ein wunderschönes Königsblau getaucht ist, aber eben nicht dein Himmel ist und mir wird bewusst, dass das hier der falsche Ort ist um glücklich zu sein.
Obwohl ich irgendwie nicht glaube, dass es irgendwo falsch wäre glücklich zu sein.
Aber dieser Ort ist der falsche.
Weil ich mir dann einreden kann er wäre in Ordnung für mich.
Und das ist er nicht.
Ich muss nur meinen Blick zur Seite schwenken und den Boden, in dem jetzt ein Loch ist und in dem früher mal ein Haus stand betrachten und dann weiss ich wieder, dass das niemals der richtige Ort sein wird, weil er nichts ändert und ich weiss dann auch wieder das er anders ist, weil er es sein muss um nicht unterzugehen wie meine Träume im Schutt des nicht mehr existierenden Hauses von nebenan.
Und ich muss dazusagen, dass mir das Haus egal ist.
Es geht um die Zeit des Hauses.
Und es macht mich traurig, dass dir dieser Fehler unterlaufen ist, obwohl es mir egal sein könnte, weil es nicht meiner ist, aber es beeinträchtigt mich, weil ich weiss, dass er mir auch passieren könnte.
Es tut mir alles so leid.
Und dann gehe ich um die Ecke und starre über den Zaun hinweg auf den kargen Grund und denke darüber nach, was sie denken würde, wenn sie wüsste, was sie gemacht haben und dann frage ich mich, was sie mir gesagt hätte, wenn sie gewusst hätte, dass ich sie gefunden habe. Oder, ob das, was ich gefunden habe, überhaupt ihr gehörte.
Aber es war so alt.
Genauso wie sie.
Also bin ich davon ausgegangen.
Und dann trauere ich still und leise, weil ich eigentlich nicht trauern dürfte, weil ich sie nicht kannte und dann bewegen sich die Bäume, die mir gegenüberstehen, aber nur die von gegenüber, denn nebenan gibt es keine mehr und zeigen mir, dass sie nicht sterben wollen und ich nicke ihnen zu, weil ich es auch nicht will und mich ein bisschen mehr wie sie fühlen möchte.
Tut mir leid.

Lg
Isa

PS: Es ist so lange her. Ich hoffe ich kann es noch. Obwohl meine Sätze so lang sind.

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