My thoughts tho

J3

Und während ich da sitze,
die Sonne auf mich scheinend
und dem sanften Wind zuhörend,
lausche ich den sanften Klavierklängen,
die den routinierten Bewegungen deiner Finger folgend, dem schwarzen Flügel entspringen.
Vernehmen kann ich sie jetzt zwar schon lange nichtmehr, aber die Erinnerung ist klar genug, um von diesem Moment erzählen zu können.
Und ja, vielleicht verstehe ich deine Worte nicht, aber vielleicht muss ich das auch garnicht.
Manchmal wenn ich diese Pflanzen sehe,
denke ich an damals zurück, an den Tag an dem du sie uns zeigtest.
Die Tiere auch.
Es war ein schöner Tag.
Ein schönerer Film.
Das habe ich damals noch nicht verstanden
und ich verstehe es heute noch immer nicht
aber der Tag wird kommen und das ist vielleicht das, was ich verstanden habe.
Und die Ähren im Wind hören sich an als würden sie für mich seufzen und weinen.
Ich hoffe es geht ihnen besser als mir.
Wenigstens sind sie schön.
Schöner als die Lieder, die von der Verherrlichung eurer Selbst handeln.
Und ich weine, denn du wohnst in einem Haus wie diesem.
Weiss, hinter vertrockneten Weizenfeldern,
gross, modern und mit gekiestem Weg der in Schlangenlinien und von Laternen umrahmt zu ihm führt.
Aber du bist nicht wie jemand.
Du bist nicht jemand.
Du bist die Personifikation der Liebe,
auch wenn ich dein Haus hasse, so wie alles andere ausenherum,
also ich hasse nur das Zusammenspiel von "aussenherum" und dem Haus, 
bleibst du in meinem Herzen.
Vielleicht leben wir eines Tages in einem dieser Häuser mit Hund und Kind.
Obwohl du bist eher der Katzen- Typ oder ? Naja, dann eben mit Katze und Kind und wir werden glücklich sein.
Werden wir ?
Oder wir wohnen da, wo ich sterben werde.
In einer Wohnung mit diesen Fliessen,
da wo deine Kleidung nie trocken wird,
da wo du keine Decke brauchst,
da wo ich glücklicher bin.
Da wo wir glücklicher sein könnten.

Lg
Isa

PS: Wir könnten dort auch eine Katze haben.
       Oder ein Kind.
       Oder beides.