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Und dann sitze ich hier und stelle mir Szenarien vor in denen sie sterben, weil ich nicht da war.
Weil sie mich brauchen.
Aber trotz der Vorstellung bleibe ich sitzen.
Im Park.
In dem ich nicht sein sollte.
Aber ich mag Musik und dort kann ich sie nicht hören, also gehe ich.
Das ist meine Trauer.
Ich bin so unperfekt.
Ich rechne.
Mit allem.
Aber ich rechne falsch und dann bin ich falsch.
Ich bin eine Herausforderung.
Eine mathematische.
Und du bist nicht gut in Mathe.
Das tut mir leid.
Ich bleibe einfach sitzen, denke ich, auf meine Schuhe starrend.
Alleine.
Im park.
Und in 2 Minuten dann, muss ich gehen.
Ich werde zu früh sein.
Also schreibe ich.
Und höre das Lied.
Weil ich Angst habe.
Vor der Zeit.
Weil ich versinke.
In Aufgaben.
In Tönen.
In mir selbst.
Und dann lese ich Bücher, die ich in 2 Jahren brauchen könnte, aber ich lese nur, weil ich nicht gut bin,
im rechnen.
Aber wer rechnet schon damit, dass ich schlecht bin ?
Ich bin doch perfekt.
Ich bin nur froh zu existieren.
Manchmal.
55
Ich muss los.
Ich lasse nichts zurück.
Ausser Schmerz. 
Und jetzt habe ich Angst zu spät zu kommen, weil ich nie zur rechten berechneten Zeit komme.
Und ich habe Angst.
Und mir ist es egal.
Ausser dass ich nicht genug gebe.
Dir.
Nächstes mal, denke ich mir.
Nächstes mal, denke ich daran.
56
Wir sehen uns.
59
Strasse.
Und um Punkt stehe ich am rechten Ort.

Lg
Isa

PS: Wer besucht dich noch, wenn der Tod es immer häufiger tut ?

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