Kapitel 12

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Am nächsten morgen war James krank. Er wachte auf und seine Nase triefte, er hustete und nieste und dies veranlasste Dan dazu Madam Pomfrey um ein paar Tränke anzubetteln und James krank zu melden. Also lag James alleine und gelangweilt und krank im gemeinschaftsraum und Starrte Löcher in die Decke. Es war wirklich langweilig. Was könnte er denn tun? Die Antwort war- nichts. Also beschloss er ein wenig zu schlafen, was er dann auch tat. Doch der Schlaf brachte keine Erholung mit sich.

Es war dunkel und kalt. James musste sich ein paar mal umgucken Bis er feststellte das er in einem Kerker war. Es war wirklich kalt und er zitterte ein wenig. Auf einmal hörte ein schluchzen. Sofort ging er dem Geräusch nach. "Hallo?", rief er aber das weinen ging weiter. Dann fand er die Quelle. Ein kleines Mädchen kauerte am Boden, verdreckte und blutig. Als es den Kopf hob sah James in unglaublich grüne Augen. So grüne Augen die er bisher nur Einmal gesehen hatte. Sie waren so unglaublich schön. Und sie gehörten ganz eindeutig...."Mia", flüsterte James, und als sie nicht reagierte schrie er ihren Namen. Die kleine Mia reagierte erst als sie laute Schritte hörten. Schritte die sich näherten. Sie begann zu zittern und Beben, als ein muskulöser und vernarbter Mann eintrat. Er schloss die Tür hinter ihm und grinste die kleine Mia dreckig an. James wollte sich vor Mia stellen und sie verteidigen aber er konnte sich nicht bewegen und musste also ohnmächtig zusehen wie Mia von dem Typen langsam ausgezogen und geschlagen wurde, bevor er sie missbrauchte. Mit Mias schreien begann er etwas grünes über ihm zu sehen.

James schlug die Augen auf. Er hatte sich wie wild gewälzt. Über ihm sah er ein paar grüne Augen, die ihn besorgt ansahen. Die gleichen Augen die auch bei dem missbrauchten Mädchen zu sehen waren. Die ältere Mia stand über ihm. "Shhhh... Was ist los", fragte sie zart, und er wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Nichts... Nur ein Albtraum. Wieso bist du hier?", wich er aus. Mia setzte sich in einen Sessel. "Krank", sagte sie und zuckte die Schultern. "Also krank bin ich ja immer aber jetzt eben anders krank",fügte sie bitter hinzu. James bedachte sie mit einem undeutbarem Blick. War das nur ein Albtraum gewesen oder war es wahr? War die kleine Mia wirklich ein Opfer von solchen Menschen gewesen? Das würde ihre Scheuheit erklären. "Hab ich was im Gesicht?", fragte sie irritiert und james ging auf das er sie angestarrt hatte. Er schüttelte schnell den Kopf. "Tut mir leid, ich war in Gedanken", sagte er entschuldigend. Du hast nur Schönheit im Gesicht, fügte er in Gedanken hinzu. Sie kuschelte sich in ihren Sessel und zog ihre Beine an ihre Brust. "Weißt du Mia, wie wäre es wenn du meine Geschwister heute kennenlernst?", fragte er vorsichtig. Mia schreckte auf. "James was ist wenn sie mich nicht mögen? Und was ist wenn sie denken ich bin krank und wollen deshalb nichts mit mir zu tun haben? Und ich werde sie verletzen, das weiß ich!", sagte sie unsicher und laute auf ihrer Unterlippe rum. Er hatte sie noch nie so viel reden hören. "Mia mach dir nicht so viele Gedanken!", warf er ein und lächelte aufmunternd, aber sie war nicht wirklich überzeugt. Da kam James eine Idee. "Gib mir mal die Liste", Sagte er, und Mia flitzte überrascht in ihren Schlafsaal und kehrte mit dem Pergament in der Hand zurück. Sie gab es ihm und er deutete auf den Punkt über Lily und Rose. "Komm schon. Wir wollen doch deine Liste durch kriegen, Mia", sagte er verzweifelt. Sie schwieg kurz. Dann sagte sie zögernd " Na gut...." Und James stieß eine Faust in die Luft.

*
Es war nun schon Nachmittag und Mias Nervosität wuchs. Bald würde sie zwei weitere Leute kennenlernen. Wie würden sie auf sie reagieren? Auf einmal ging das porträtloch auf und reflexartig wollte Mia verschwinden, aber James umfasste blitzschnell ihr Dünnes Handgelenk mit  seinen langen Fingern. Tatsächlich war es Lily die eintrat. Sie war alleine, Gott sei dank. Als sie James erblickte lächelte sie müde doch dann fiel ihr Blick auf Mia und sie erstarrte. Mia wurde knallrot und versuchte sich loszureißen. Aber James Daumen kreisten beruhigend über ihren Handrücken und tatsächlich ließ sie sich beruhigen. Wie durch einen Tunnel hörte sie James sagen: "Lily, das ist Mia. Mia das ist meine Schwester Lily. Mia ist in meinem Jahrgang und ich möchte das du sie kennenlernst, lily" sie blickte betreten in ihren Schoß. Wieso sollte so jemand wie Lily Luna Potter jemanden wie sie mögen. Auf einmal spürte sie Gewicht auf der Seite neben ihr auf der Couch und stellte fest das Lily sich neben sie hat fallen lassen. Sie grinst Mia breit an und ihre braunen Augen strahlen verschmitzt. "Freut mich sehr dich kennenzulernen Mia", sagte sie und offenbar will sie Mia umarmen, aber James schüttelt sofort hinter Mia den Kopf und Lily zieht ihre Arme zurück, wofür Mia mehr als dankbar. "Wie kommt's das ich dich noch nie gesehen habe, Mia?", fragte Lily neugierig und Mia zögerte mit der Antwort. "Ich mag Menschen nicht wirklich", sagte sie dann zaghaft und Lily grinste sie an. "Aber Potter-Menschen musst du mögen!", sagte sie gespielt theatralisch und James lachte während Mia zart kicherte. Sie hatte Mia jetzt schon ins Herz geschlossen. Nachdem Lily sich noch groß und Breit bei ihr und ihrem Bruder über Dennis mclaggen ausgekotzt hatte, der sie nun schon wirklich widerlich anbaggerte. Mia wollte eigentlich keine liebes Geschichten hören denn liebe bedeutete intimes und intimes war für Mia gestrichene. Irgendwann ging das Porträt Loch wieder auf und Albus kam rein. Offenbar verabschiedete er sich gerade von Scorpius denn das würde erklären warum er alleine eintrat. Wieder grüßte er seine Geschwister und bleib dann schließlich an mir hängen. James übernahm Wieder das Wort. "Al, das ist Mia. Sie ist in meinem Jahrgang und ich hab sie gern",sagte er woraufhin er sich einen verwunderten Blick von Mia einfing. Aber noch während er das gesagt hatte hatte das Gefühl wieder angefangen. War er vielleicht in Mia.... Verliebt?

Dieses angenehmen kribbeln wuchs als er sah wie seine Geschwister sich mit Mia unterhielten obwohl das Gespräch ziemlich offensichtlich von der einen Seite mehr gefördert wurde. Er musste lächeln als er Mias überforderten Ausdruck sah. Sie war überfordert damit gemocht zu werden. Könnte James ihr vielleicht alles geben was der Mann der kleinen Mia genommen hatte?


Things I have to do before I goWo Geschichten leben. Entdecke jetzt