James Herz schlug viel zu schnell. Madam Pomfrey sprang aufgeregt um sie herum und flößte Mia Tränke ein, checkte ihren Puls und tat andere Dinge die James nicht ganz verstand.
Hagrid schluchzte, und Tränen so groß wie Regentropfen tropften auf Mia.
Und James betete einfach nur mit ganzen Herzen.
Alles was er mitbekommen hatte war, dass es nicht gut um sie stand.
Dass sie hier und jetzt sterben könnte.
Und er betete zum Himmel, dass se kämpfte. Er hatte sie bisher nur zweimal in sechs Jahren gesehen, und dennoch betete er das sie die Augen aufschlug.
Einfach nur um dieses verblüffende grün nochmal zu sehen und ihr versichern zu können, das alles gut werden würde.Er schaute flehend auf sie herab, als würde er sie dadurch zum Leben bringen könnte.
Während er hier so um ihr Leben bangte dachte er nach. Womit hatte er sich dieses Leben als Harry Potters Sohn, als Frauenheld und beliebtester Junge der Schule verdient? Er hatte nie auch nur einen Finger dafür gerührt, dass es ihm so gut ging. Klar, er tat Dinge für sein Aussehen, aber Mia war schließlich auch wunderschön, und dennoch lebte sie einen Albtraum.
Er war so in Gedanken versunken, dass ihm gar nicht aufgefallen war, dass Mia hustete. Auf einmal schlug sie die Augen auf, und sie bohrten sich sofort in James', grün in braun.
Als sie erkannte, wer da saß, schreckte sie zurück, und Panik schlich sich in ihre Augen. James legte all seine Zuneigung für sie in seinen Blick und ein wenig Verwunderung mischte sich in die Angst. Madam Pomfrey unterbrach ihren Blickkontakt in dem sie Mia verschiedene Tränke unter die Nase hielt die Mia mit verzogenem Gesicht schluckte. Hagrid zog sie an sich. "Ach Mia, dacht' schon du wärs' du weißt schon", sagte er niedergeschlagen.
Und Mia tat etwas das James nicht erwartet hätte. Sie antwortete. "So schnell doch noch nicht", sagte sie und ihre Stimme war wie ein sanftes Windspiel, leise, zart und melodiös.
James' Herz schlug wieder schneller, und er sehnte sich danach sie wieder sprechen zu hören.
Dann rappelte sich Hagrid auf. "Werd' dann ma' wieder zurückgehen", sagte er und tätschelte ihre winzige Schulter, die dreimal in seine Hand gepasst hätte. Dann verschwand er, und auch Madam Pomfrey wuselte unter Tränen und unter Mias ungläubigen und ängstlichen Blicken in ihr Büro.
Also waren sie alleine. Keiner von beiden redete, aber die Stille war keine peinliche Stille, in der niemand wusste, was man jetzt sagen sollte.
James und Mia betrachteten einander. Er könnte ein paar Narben auf ihren Schultern und eine an ihrem Haaransatz entdecken, die man auf den ersten Blick übersah, da sie kaum heller waren als ihre Haut. War es das was Neville mit schwerer Vergangenheit meinte?
"Du bist Mia, oder?", brach er das Schweigen, obwohl er natürlich wusste das das Mia war. Mia nickte nur zaghaft und sah ihn resigniert und wieder ängstlich an.
"Ich bin James", sagte er unnötigerweise, aber er wollte, dass sie ihm vertraute.
"Ich weiß", flüsterte sie. James lächelte leicht, und Mia blickte auf. "Hör mal....ich habe deine Liste gefunden", sagte James zögernd und leise, damit Madam Pomfrey das nicht hörte.
Mia sah nicht überrascht aus. Dann hatte sie die Liste also doch gefunden.
"Ich weiß", flüsterte sie wieder, doch ihre Stimme gewann ein wenig an Klang. "Ich will dir helfen", sagte er freiheraus, aber Mia schüttelte den Kopf. "Wieso nicht?", fragte er enttäuscht. Sie starrte nur einen Fleck auf ihrer makellosen Bettdecke an. "Liegt es daran das du nicht willst das ich dir helfe?", hakte er weiter nach, aber Mia schüttelte nur wieder den Kopf und sah ihn an. Tränen schimmerten in ihren Augen und ließen sie türkis erscheinen. Es dauerte nicht lang und eine Träne bahnte sich einen Weg auf ihrer Wange. James zögerte, bevor er sich vorlehnte und die Träne wegwischte. "Nicht weinen, Mia. Ich will dir doch nur helfen. Ich will das du glücklich bist. Ich will das du mit einem Lächeln gehen musst", sagte er verzweifelt und doch sanft.Mia sah ihn erschrocken und gerührt an. "Mir....helfen? Nicht aus Mitleid?", fragte sie langsam. James lächelte nun. "Nein, Mia. Egal ob du mir das jetzt glaubst oder nicht, du bist ein Lichtpunkt im Schatten, nicht der Schatten selbst. Und... Du bedeutest mir jetzt schon mehr als mir je ein Mädchen bedeutet hat. Vielleicht glaubst du mir das jetzt noch nicht, aber irgendwann wirst du verstehen, dass es stimmt"
Während James das sagte ging ihm auf, dass es stimmte. Noch nie hatte ein Mädchen ihm so viel bedeutet wie Mia und Mia kannte er erst so kurz.
Vielleicht war es so gedacht, dass er ihr half zu leben bevor sie starb.
Denn eins wusste er, Mia Price war nicht wie die anderen. Sie war es ganz und gar nicht. Und obwohl sie selber das als Lästigkeit und Schwäche empfand ging James auf, dass es das war, was ihn so anzog.
Dass sie anders war.
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Things I have to do before I go
Fiksi PenggemarJames Sirius Potter, das exakte Ebenbild seines Großvaters James Potter, ist der beliebteste Junge von Hogwarts- gut aussehend, berühmt, Quidditch-Kapitän und mutig. Mia Price ist die Unsichtbare. Von niemandem bemerkt, im Hintergrund und allein, wä...