Kapitel 7: Der Umzug ins Cottage

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Voller Freude packte Leroy an diesem Morgen die letzten Sachen aus seinem Zimmer. Heute würde er ins Haus der Physiker, das Cottage ziehen. Er war schon so gespannt darauf wen er dort alles kennen lernen würde und wer außer ihm und Tess noch dort einziehen würde. Gerade als er seine Koffer fertig gepackt hatte, kam auch Antonio​ in das Zimmer um seine letzten Sachen heraus zu holen. Er benahm sich immer noch sehr komisch und sprach nicht viel. "Was ist eigentlich dein Ergebnis? Ich bin garnicht dazu gekommen dich zu fragen." "Illusionen, es ist nichts besonderes. Diese Disziplin ist eigentlich nur genau das was ihr Name einem schon verrät." Er wirkte als hätte er in dieser Nacht kaum ein Auge zu gemacht. Seine Augenringe waren riesig und er wirkte ziemlich niedergeschlagen. "Hör zu ich hab dich das zwar schon Mal gefragt aber geht es dir wirklich gut?" "Ja es geht mir wie immer. Wenn du mich entschuldigst, ich muss meine Sachen in mein neues Zimmer bringen." Als Antonio abrauschte wirkte er beinahe sauer darüber das Leroy sich um ihn Sorgen machte. Naja ich kann ihn schlecht zwingen mir zu sagen was los ist, dachte er sich. "Und hast du alles gepackt," fragte Tess die nun in der Tür stand. "Ja ich bin so weit. Gehen wir."

Auf dem Campus waren überall Studenten die mit gepackten Koffern zu ihren neuen Wohnhäusern liefen. Sie sehen verteilten sich in die verschiedensten Richtungen. Man erkannte kleine Gruppen unter ihnen, die wahrscheinlich alle der gleichen Disziplin angehörten. Leroy und Tess fühlten sich etwas verloren nur so zu zweit unterwegs zu sein, aber was sollten sie als einzige Physiker in ihrem Freundeskreis schon anderes machen. Leroy hielt während er weiter ging auch Ausschau nach Antonio doch dieser war unauffindbar. Er war wohl schon im Haus der Illusionisten angekommen. Maya und Thalia liefen ihnen auch kurz über den Weg, wechselten aber kein Wort mit ihnen. Bitch, dachten sich Leroy als auch Tess die Maya ja sowieso nicht leiden konnte. Nach einem langen Fußmarsch kamen die beiden schließlich als die einzigen neuen Physiker am Cottage an. Als sie aber die Tür öffnen wollten bemerkten sie das es keine Türklinke gab. Auf dem Boden lag auch ein Zettel auf dem stand: findet euren eigenen Weg J. Das konnte nur Jenna sein. "Was meint sie damit?" "Ich denke wir sollen die Tür aufbrechen." "Mit Magie?" "Nein mit unseren Ärschen." Tess sah Leroy kurz böse an, doch dann wandte sie sich wieder dem Problem der beiden zu. "Okay ich denke sie wollen das wir physikalische Magie einsetzen. Probieren wir Mal die Tür zu erwärmen." Tess hätte lieber sagen sollen was sie dachte, nämlich die Tür in Brand stecken. Leroy hatte erst bedenken dabei da es ja passieren könnte das sie das ganze Haus in Brand stecken aber was hätten sie schon für eine andere Wahl. Tess begann nun mit unkomplizierten Finger Bewegungen und wiederholte sie immer wieder. Leroy machte es ihr nach und schon nach wenigen Wiederholungen fing die anvisierte Stelle der Tür an zu dampfen. Nach und nach brannte sich ein immer größer werdendes Loch in die Tür. Nachdem das Loch groß genug war fasste Leroy hinein und tastet die Innenseite nach einer Türklinke ab. Dort befand sich auch eine die Leroy dann herunter drückte. Die Tür öffnete sich und Leroy und Tess betraten das Haus. Komischerweise wirkte es von innen viermal so groß wie von außen und hatte sogar einen zweiten Stock. Dort waren wahrscheinlich die Schlafzimmer. Auf der rechten Seite der Treppe war ein offener Zugang zu einem sehr großen Zimmer das aus dem Winkel wie ein Wohnzimmer aussah. Als sie den Raum betraten starrten sie mehrere vergnügte Augenpaare an die allesamt einen Drink in der Hand hatten. Der Raum der auch noch größer war als man erst dachte war sogar mit einer Bar ausgestattet. Tess wirkte davon wie hypnotisiert und ging sofort zu ihr. Nachdem sie alle Flaschen inspiziert hatte fiel sie beinahe in Ohnmacht. Das waren alle Hochwertige Sekte und Weine aus der teuersten Herstellung. Die müssten ein kleines Vermögen wert sein. Tess machte sich sofort ans Werk und holte sie die restlichen Zutaten aus dem Kühlschrank unter der Theke. Mit ein wenig können zauberte sie vier verführerisch gute Cocktails. Zwei waren für sie und Leroy und die anderen beiden könnten sie jemanden anbieten um Freundschaften zu schließen. "Da seit ihr ja endlich. Uuhh und ihr habt euch sogar schon nützlich gemacht," sagte Jenna die mit einem Typen in etwa ihrem Alter aus dem oberen Stock kam. Leroy und Tess wollten garnicht wissen was sie da oben getrieben haben. Die beiden schnappten sich die letzten Cocktails und tranken sie gleich auf Ex leer. "Man die sind echt gut. Tess ich stell dich als Barfrau ein, ohne Witz. Aber jetzt Spaß beiseite ich bin echt froh das ihr jetzt auch hier wohnt. Mit Erstsemestern macht das ganze viel mehr Spaß. Das ist übrigens Finn, mein Freund." "Hi es freut mich euch kennen zu lernen, Jenna hat mir schon viel über euch erzählt. Ich hoffe ihr habt viel Spaß bei uns." Mein Gott Schatz kannst du nicht einmal cool sein. Sorry er ist das komplette Gegenteil von mir." Den beiden beim "streiten" zuzusehen war schon irgendwie komisch, fand Leroy. Sie waren wahrscheinlich schon länger zusammen oder zumindest seit sie in Brakebills sind. Jenna setzte sich nun mit Finn an das Fenster wo er sie massieren sollte. An jedem Fenster stand eine große bequeme Eckbank und es gab auch eine Menge Bücher Regale. Hier konnte man wirklich gut leben. Die Stimmung war super, die Leute entspannt und alle tranken Alkohol was das Zeug hält oder rauchten irgendwas wie Jenna mittlerweile wieder eine neue Zigarette rauchte. Hier wirkte wirklich alles perfekt. Finn kam immer Mal rüber und erklärte den beiden verschiedene Dinge über das Cottage. Die Weine wurden zum Beispiel von Finns Vater gespendet der selbst Mal Student in Brakebills war. Zum anderen lag auf dem Cottage und alle anderen Häusern ein Architekturzauber der dafür sorgte das der Innenraum viel größer als von außen war. So war es auch möglich das jeder Student sein eigenes Zimmer haben konnte, das man übrigens auch individuell nach seinem Geschmack einrichten durfte. Während Tess allen anderen Physikern weiter Drinks mixte, Musik angemacht wurde und das ganze langsam zu einer Party ausartete wurde plötzlich die Tür aus der Wand geschleudert. Es stellte sich heraus das Mia diejenige war die das zu verantworten hatte. Jetzt wussten sie wenigstens welcher Disziplin sie angehörte. Sie war auch eine Physikerin. "Was schaut ihr so? Ihr sagtet wir sollen unseren eigenen Weg finden."

Nach Mias bombenreifen Auftritt war die Party erstmal vorerst gecrasht. Alle verzogen sich mit der Zeit und Leroy, Tess, Jenna und Finn entspannten auf den Sofas in der Mitte des Raumes mit einer Shisha. Am Abend kochte Finn, der offenbar ein echter Meisterkoch war für sie ein Mexikanisches Gericht das Leroy noch nicht kannte, für die vier. Es schmeckte wirklich gut und zusammen mit Tess Drinks war es wirklich ein gelungenes Essen. Als Leroy dann ins Bett ging war sein verstand ein bisschen schwammig von den vielen Drinks, und den anderen ging es wahrscheinlich nicht anders. Die Physiker waren wirklich eine coole Truppe und wie Finn ihnen erzählte auch die seltenste Disziplin. Es waren zwar schon viele Studenten im Cottage aber in den anderen Häusern wohnten weit mehr. Nach einer Weile unruhigen schlafs hörte Leroy auf einmal Geräusche und seltsames Gelächter von unten. Nachdem er sich so weit wach bekommen hatte das er nicht die Treppen runter fallen würde zog er sich eine Jacke drüber und ging langsam nach unten. Leroy musste Garnicht weiter gehen als bis an das Ende der Treppe denn von da aus konnte er schon sehen was da vor sich ging. Ein paar Physikern unter denen auch Jenna war saßen in einem Kreis um eine Bong. "Was macht ihr da?" "Was ist das für eine Frage? Dienstag Abend ist immer Bongabend," klärte ihn Jenna auf. Gerade als Leroy wieder umdrehen wollte um schlafen zu gehen kam aber schon die nächste Überraschung denn Antonio kam zur Tür herein. Verwirrt fragte Leroy ihn: "Und was machst du jetzt auch noch hier?" "Machst du Witze? Als ob ich den Bongabend verpassen würde." Okay das war genug für heute, dachte sich Leroy und ging entgültig ins Bett. So wie es aussah würde Antonio jetzt jeden Dienstag her kommen.

BrakebillsU 1. SemesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt