Kapitel 11: Das große Turnier

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Nach der kleinen Auseinandersetzung​ mit den Randmagiern wurde es Recht still in Brakebills. Die Physiker gingen weiter ihrem Studienplan nach und gewannen nach und nach mehrere Welters Spiele. Mittlerweile hatten sie sich schon für das Turnier gegen eine andere magische Universität qualifiziert. Finn war natürlich sehr glücklich darüber während es Jenna und Tess eher egal war. Leroy nutze es immer als Gelegenheit sich Mia etwas anzunähern was nur in kleinen Schritten funktionierte. Mittlerweile verdrehte sie nicht mehr genervt die Augen wenn er mit ihr sprach. Ein kleiner Erfolg aber ein Erfolg, war Leroys Prämisse in dieser Hinsicht. Was Antonio anging. Dieser fiel nach der Trennung von Valeria in einen sehr tiefen Abgrund. Er verpasste wie sonst auch keinen Bong Abend mehr und kam schon täglich ins Cottage um sich von Tess um die tausend Drinks mixen zu lassen. Er hielt es kaum aus auch nur einen Tag nüchtern zu sein. Zusätzlich zerstörte er sein Handy damit sie sich nicht mehr bei ihm melden konnte obwohl das sinnlos war da er in Brakebills sowieso kein Netz nach draußen hatte. Er ist wirklich zu einem Häufchen elend geworden. Heute war er wieder im Cottage und setzte sich natürlich sofort an die Bar. Tess machte ihm aber keinen Drink: "Du bekommst von mir nichts. Du bist doch jetzt schon Sturz besoffen." "Stimmt nicht, ich kann immer noch auf einer Linie laufen." Antonio führte das angekündigte nun vor, doch es war ziemlich lächerlich wie er da seine Kurven zog obwohl er ja auf einer Linie laufen wollte. Danach ging er wieder zurück zur Bar, doch Tess stellte ihm lediglich ein Glass Wasser hin. Daraufhin ging er genervt wieder weg und stieß dabei mit Leroy zusammen. Dieser war etwas verwirrt da Antonio sonst nie vor neun Uhr abends verschwand. Tess zeigte nun auf das Wasser wodurch Leroy sofort klar wurde was los war: "Zapfenstreich?" "Zapfenstreich." Da Antonio es nicht wollte trank Leroy das Wasser da er so früh am Morgen keinen Alkohol bräuchte. Außerdem hatten sie heute auch noch etwas zu erledigen. "Bereit für das erste große Spiel," fragte Tess. "Naja nicht mehr als du schätze ich. Wo sind die anderen?" "Wo Mia ist weiß ich nicht und was Jenna und Finn in ihrem Zimmer machen kannst du dir ja denken." Leroy s Zimmer war direkt neben den von Finn also konnte Leroy sich lebhaft vorstellen was die beiden taten, er hörte es leider jeden Abend. Zum Glück hatte er mittlerweile einen guten Lärmschutzzauber für sein Zimmer. "Was läuft da eigentlich mit dir und Mia?" "Was, was meinst du?" "Ach komm schon, ich kenne dich lange genug. Du stehst auf sie." "Sie ist interessant und ich wäre gerne mit ihr befreundet aber das war es auch schon." "Wie du meinst, ich weiß es trotzdem besser. Oder ich bin einfach nur verwirrt weil ich so lange schon keinen Sex mehr hatte. Ich wollte Jenna und Finn schon fragen ob sie Interesse an einen Dreier hätten." Sofort gingen die beiden an zu lachen und Tess schenkte ihnen zwei kurze ein.

Nach ein paar weiteren shots ging Leroy nach oben. Er musste sich davon abhalten noch mehr zu trinken weil er sonst wahrscheinlich zu besoffen wäre um auch nur einen einzigen Zauber zu sprechen und für Welters war das eine Voraussetzung. Gerade als er jedoch an Mias Zimmer vorbei ging, konnte er nicht anders als an die Tür zu klopfen. "Mia bist du da?" Er hörte nichts abgesehen von einem Schluck Geräusch. In der Hoffnung das es nicht das war was er vermutete öffnete er die Tür und ging hinein. Mia hatte gerade den letzten Rest einer Sektflasche leer getrunken und es war weit und breit kein Typ zu sehen, was Leroy beruhigte. "Hast du die ganze alleine leer gemacht?" "Siehst du hier noch jemanden? Keine Sorge ich vertrage ziemlich viel also bin ich noch nicht betrunken und kann spielen. Das wolltest du doch wissen?" "Ja aber," bevor er weiter redete setzte er sich neben sie. Er wusste nicht genau wie er anfangen sollte also handelte er nach seinem Instinkt. "Ich sagte dir doch das wir Freunde sein könnten und naja, warum sind wir es nicht?" "Ich brauche keine Freunde oder irgendwas in der Art. Ich habe einiges durchgemacht vor Brakebills und ich würde das am liebsten vergessen. Nur deswegen bin ich hier ..." Den letzten Satz flüsterte sie doch Leroy konnte ihn trotzdem hören. Er wollte sie fragen was denn passiert sei aber so würde er sie wahrscheinlich nur von sich stoßen. Sie wollte bestimmt nicht darüber sprechen. "Wenn du jemanden brauchst um zu reden oder einfach nur nicht alleine sein willst, dann bin ich da." Mia reagierte darauf kaum weshalb Leroy wieder aufstand und zur Tür ging. Er sah noch kurz in ihre Richtung aber sie sah weg. Augenkontakt war noch nie ihre Stärke, dachte sich Leroy und verließ das Zimmer.

BrakebillsU 1. SemesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt