BrakebillsU 1. Semester

Kapitel 20: Thalia die Reisende

"Ich weiß es auch nicht mehr richtig. Wir waren außerhalb shoppen und dann sind aufeinmal diese Leute aufgetaucht. Ich bin mir sicher das sie uns mit einem Zauber betäubt haben denn das letzte das ich noch weiß ist das ich auf dem Steinboden aufgewacht bin und Thalia verschwunden war," schilderte Maya gerade dem Dekan. Sie war die letzte die Maya noch gesehen hat bevor sie verschwunden ist. Dekan Fogg und Maya befanden sich in seinem Büro während die Physiker Gang vor der Tür wartete. Wenn es stimmte das Thalia eine Reisende war, dann war klar wer sie entführt hatte. Das Safehouse! Anscheinend hatten sie Leroys Ansage nicht für voll genommen und mit ihren Plänen einfach weiter gemacht. Eigentlich würde Leroy am liebsten zu ihnen gehen und ihnen allen in den Arsch treten. Vor allem Don, Regina und Valeria doch sie hatten nichts mehr mit ihnen zutun. Ihr letzter Spion in Brakebills wurde gefasst und nun hatten sie keinen Kontakt mehr nach Brakebills. Klar sie hatten Thalia in ihrer Gewalt aber Thalia und Maya hatten sich so weit von Leroy und den anderen entfernt das es nicht mehr ihr Problem war. Hör sich hart an, ist aber so. Außerdem waren die Professoren dafür zuständig die Sicherheit ihrer Studenten zu gewährleisten und Thalia wieder nach Brakebills zurück zu bringen. Ergo hatten die Physiker Kids mit dieser Sache nichts mehr zutun. "Gehen wir Leute," schlug Leroy vor. "Warum? Sie kommen sicher gleich raus." "Und was bringt uns das? Wir können hier nichts mehr tun. Dekan Fogg kümmert sich jetzt darum." Tess und Antonio stimmten Leroy zu und Finn und Jenna sahen es dann auch ein, also gingen sie ins Cottage zurück ohne auf Maya zu warten.

Im Cottage angekommen setzen sich Leroy, Finn, Jenna und Antonio erstmal müde an die Bar und Tess ging ihrer Arbeit nach und machte ihnen Drinks. Mit jedem Mal wurde sie immer besser, obwohl sie in keiner guten Verfassung war. Das mit Mason ließ sie nicht mehr los. Leroy hätte so gerne mit ihr darüber gesprochen um ihr zu zeigen das er ihr in dieser Zeit bei steht doch sie wollte nicht reden. Sie wollte trinken und wenn das so war würde er eben mit ihr trinken. Antonio trank sowieso immer noch obwohl ihn das mit Valeria kaum noch juckte. Jetzt war er einfach nur süchtig nach dem Zeug. Antonio und Tess waren aber nicht die einzigen die momentan ein Problem hatten. Als nämlich Mia die Treppe runter kam und sich auf Leroys Schoß setzte stand Jenna genervt auf und rannte nach oben. "Vielleicht sollte ich Mal nach ihr sehen," schlug Finn vor doch Mia wollte selbst mit ihr sprechen und ging an seiner Stelle nach oben. "Und was machen wir jetzt noch so," fragte Antonio bei dem.der Alkohol seine Wirkung zeigte. Bevor Leroy oder Tess ihm antworten konnten kam jedoch Maya ins Cottage gestürmt auf der Suche nach den Physikern. "Warum seid ihr einfach so gegangen? Wir müssen doch Thalia retten." Antonio ging daraufhin an zu lachen, was klar an seinem Alkoholisierten Zustand lag, doch Maya fand sein lachen überhaupt nicht angebracht: "Was gibt es denn da zu lachen. Wir müssen die retten." "Maya wir können nichts tun. Antonio ist betrunken nimm es ihm nicht übel." "Nicht übel nehmen? Ihr wollt Thalia einfach so im Stich lassen und das soll ich euch nicht übel nehmen?" Sie wurde immer zorniger obwohl sie was Leroy sagte komplett aus dem Zusammenhang gerissen hatte. "Der Dekan kümmert sich doch darum und er ist ein Meister Magier. Er kann viel mehr ausrichten als wir und außerdem warum sollten ausgerechnet wir ihr helfen? Ihr ignoriert uns seid wir hier angekommen sind. Ihr sagt nicht Mal hallo wenn ihr uns seht und dann willst du ausgerechnet unsere Hilfe? Ich frage mich ob du oder Thalia für einen von uns das selbe machen würdet." Leroy hatte garnicht geplant so auszurasten aber über das Jahr hatte sich eben eine Menge Wut angestaut. Maya sagte rein garnicht dazu. Sie drehte sich einfach um und ging wieder zur Tür. Bevor sie die Tür jedoch hinter sich schloss sagte sie noch zu ihm: "Von allen hätte ich das erwartet, aber nicht von dir Leroy." Danach ging sie und Leroy war noch wütender als zuvor. Was fällt der überhaupt ein so einen scheiß von sich zu geben, dachte er sich zurecht. Gerade als Leroy sich wieder an die Bar setzen wollte kam jedoch der Dekan Mal wieder ins Cottage. Leroy vermutete schon das einem von ihnen wieder ein Verbrechen angehängt wurde doch Der Dekan sagte nur: "Leroy könnte ich kurz mit ihnen sprechen? Es ist wichtig."

Ein Stockwerk weiter oben war die Stimmung nicht besser. Mia war Jenna zwar hinterher gelaufen, doch nachdem sie die Treppe nach oben gelaufen war hatte sie ihre Spur verloren. Mia hoffte nur das die nicht in ihr Zimmer gegangen war da gegen dieses Aufgebot an Schlössern vor ihrer Tür man nicht Mal mit Magie knacken könnte. Da Mia sie aber sonst nirgends fand war sie nun vor Jennas Zimmertür angekommen. Ich würde gerne wissen warum sie so viele Schlösser an der Tür hat, ich habe nicht einmal eins, dachte sich Mia. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch klopfte sie nun an die Tür, doch Jenna sagte nichts und die Tür blieb verschlossen. "Jenna mach auf, wir sollten Mal reden." "Es gibt nichts zum bereden," sagte Jenna die wie aus dem nichts neben Mia auftauchte. "Heilige Scheiße, wo kommst du her ich hab dich doch überall gesucht?" "Ach jetzt stalkst du mich schon. Schon vergessen ich kann das hier," sagte Jenna und streckte die Hand in die Luft. Um Mias Frage zu beantworten machte die ihre Hand dann kurz mittels Phosphoromantik unsichtbar. "Frage beantwortet? Schön dann würde ich jetzt gerne in mein Zimmer gehen." "Ich wollte nicht deswegen mit dir sprechen," hielt Mia sie auf und blockierte ihr den Weg. "Du bist zwar keine Außersinnliche, aber wenn du mich nervst schlag ich dich trotzdem!" "Jetzt hör mir endlich zu! Ich will endlich wissen was du gegen mich hast. Seit wir aus Brakebills Süd zurück sind kannst du mich nicht leiden. Du gehst weg wenn ich komme, verdrehst die Augen wenn du mich siehst und ignorierst mich wenn ich mit dir rede. Was soll der scheiß?" "Tja vielleicht konnte ich dich ja schon das ganze Jahr über nicht leiden." "Und was war dann beim Welters Turnier? Da haben wir uns auch verstanden und du hast mich und Leroy als Paar für das Ritual gewählt damit wir uns näher kommen können. Warum hasst du mich jetzt auf einmal?" Jenna ignorierte sie erst und machte ihre Faust schon zum Schlag bereit doch Mia hatte ein Argument das sie verstummen ließ: "An deiner Stelle würde ich nicht zuschlagen, ich beherrsche immer noch Kampfmagie." "Na gut wenn du es unbedingt wissen willst. Du drängst dich in meinen Freundeskreis. Ich kenne Leute wie dich, du kommst mit deinen Titten und deinem Arsch und deinem annähernd hübschen Gesicht daher und erzählst jedem irgendwelche Storys von Wegen du hast so schlimme Dinge erlebt. Wenn dir dann alle die Nummer abgekauft haben verdrängst du dann irgendjemanden wie zum Beispiel mich und zerstörst die Freundschaft der Personen." "Das stimmt überhaupt nicht, ich will euch nicht auseinander bringen. Ich liebe Leroy und euch mag ich auch. Ich will mich mit euch verstehen, du schätzt mich falsch ein. Ich weiß das deine Harte Schale nur Fassade ist und du eigentlich Angst hast deine Freunde zu verlieren aber was das angeht musst du bei mir wirklich keine Angst haben." Jenna sagte nichts mehr und schaute nur noch auf den Boden. Mia wollte ihr die Hand auf die Schulter legen und etwas nettes sagen, doch das stellte sich als böser Fehler heraus. Jenna stieß die Hand nämlich weg und sagte: "Dein scheiß Mitleid kannst du dir sparen. Ich lass mich nicht von dir falschem Miststück täuschen. Mir wäre es lieber gewesen wenn Leroy dich nur gefickt und danach wieder weggeschickt hätte!" Mit diesen Satz beendete Jenna das Gespräch machte sich unsichtbar und verschwand damit Mia ihr dieses Mal nicht folgen konnte. Sie ging nun vor das Cottage und steckte sich wieder eine Zigarette in den Mund. Mit dem gewohnten Fingerschnippen entzündete sich die Zigarette und Jenna dachte über das nach was sie gerade alles gesagt hatte. Langsam fing sie an zu begreifen das sie sich ziemlich daneben benommen hatte. "Ich war so ein Arschloch."

Mias Wunsch nach Versöhnung hatte sich während dessen vollkommen in Luft ausgelöst. Was Jenna ihr an den Kopf geworfen hatte war einfach zu viel gewesen. Jetzt wollte sie nur noch zu Leroy und ab besten alles vergessen was war. Leroy war aber nicht in seinem Zimmer. Als Mia dann die Treppe runter ging kam er ihr aber entgegen. "Hey wo warst du," fragte sie doch er ging einfach an ihr vorbei. Hassen mich jetzt alle oder was, fragte sie sich und ging ihm hinterher. Sie hielt ihn an der hand fest und drehte ihn zu sich. "Was ist denn los? Rede mit mir." "Mein Vater ist gestorben..."