Müde stand ich auf, als mich das Piepen meines Weckers aus dem Schlaf riss. Der war sowieso nicht der beste gewesen, also sollte ich mich gar nicht erst beschweren.
Als ich in die Küche kam, rieb ich mir überrascht die Augen, blinzelte und sah nochmal genau in den kleinen Raum. Stand doch wirklich mein Bruder am Herd und kochte.
"Warashinu, was machst du denn hier? Musst du nicht zur ANBU?", fragte ich und setzte mich auf einem Sitzkissen an den Tisch. "Nein. Ich habe frei", antwortete er kurz und stellte ein paar Minuten später das Essen auf dem braunen Holz ab.
Es bestand lediglich aus Spiegeleiern und Mais. "Willst du nicht bald mit Assena zusammenziehen?", fragte ich, ohne vorher über meine Worte nachzudenken. "Nein. Es sind keine Wohnungen frei und im Hyuga-Viertel sieht man mich nicht so gern. Ich will niemandem Umstände machen, also warten wir ab."
Gleich so viele Worte. Es war ungewohnt, ihn so sprudelnd sprechen zu hören. Ich aß mein Spiegelei auf und füllte meine Schüssel nochmal mit Mais.
"Ach ja, Glückwunsch, Onii-chan", plapperte ich weiter und Warashinu seufzte genervt. "Nenn mich nicht so. Und, für was?"
"Na, du wirst doch Vater. Oder hast du das schon wieder vergessen?", fragte ich mit einem belustigten Grinsen. "Und hast du vergessen, dass du in zehn Minuten auf der Arbeit sein musst?", konterte er und ich verschluckte mich an meinem Mais.
"Verdammt!", hustete ich, sprang auf und rannte in mein Schlafzimmer. Schnell zog ich mich an, band meine braunen Haare zu einem Dutt und rannte wieder in die Küche. Dort trank ich ein Glas Wasser und stürmte, ohne mich zu verabschieden, aus der Wohnung.
Ich leitete Chakra in meine Füße, um schneller zu werden und rannte wie eine Gestörte durch die Straßen von Konoha. Als ich keuchend am Krankenhaus ankam, stellte ich resignierend fest, dass ich zu spät war.
"So ein Mist!", fluchte ich, strich über meine Arbeitskleidung und lief mit angespannter Miene in den Eingangsbereich.
An der Rezeption schrieb ich meinen Namen auf das Klemmbrett und die Uhrzeit, zu der ich gekommen war. 08:10 Uhr. Wenn Tsunade und die Leitung des Krankenhauses das spitzkriegen würden, durfte ich mir wieder was anhören.
Ich machte mich erst auf den Weg in mein Behandlungszimmer, um zu sehen, ob ich Patienten hatte. Doch zum Glück war niemand da und so konnte ich nach Yuriko und Kakashi sehen.
Ich lief den Gang zurück und bog in nach rechts ab, um in den Rechten Flügel des Krankenhauses zu gelangen. Dann betrat ich einen Gang nach links und blieb vor der Tür des besagten Zimmers stehen.
Ich schob sie auf und zu meiner Erleichterung lag Kakashi vernünftigerweise in seinem Bett. Ich seufzte kopfschüttelnd, als ich mit einem Heilungsjutsu feststellte, dass sein Fieber gestiegen war.
Danach ging ich zu Yuriko und untersuchte sie. Mir tat das Herz weh, als ich niedergeschlagen hinnehmen musste, dass die Ketsami noch schwächer geworden war.
Ihrem Sohn ging es gut, aber wir mussten die Infusionen verstärken, sonst würde sie es nicht mal bis zur Geburt schaffen.
507 Wörter.
Kaputter_Stern
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Wake up...please...(Kakashi Ff) {Abgeschlossen}
FanfictionTeil 3 der Trilogie. Yuriko ist ins Koma gefallen und Sakura, Tsunade und Shizune wissen nicht, ob und wann sie wieder aufwacht. Das Kind, das sie erwartet, wächst gesund in ihrem Bauch heran und Sakura hegt die nicht ganz so unwahrscheinliche Vermu...