Prolog
Draco's POV"Draco, du bist kein Mörder. Lass es", sprach die raue Stimme des Alten.
"Sie ahnen nicht wozu ich fähig bin. Sie wären schockiert, wenn sie es wüssten."
"Du hast Katie Bell verhext, damit sie mir eine verfluchte Kette überbringt. Du hast eine Flasche Met mit einer Vergifteten vertauscht. Verzeih mir Draco, aber du kannst wohl kaum mit ganzem Herzen dabei gewesen sein, angesichts dieser schwachen Versuche."Wegen seinen Worten schossen tausend Bilder der letzten Jahre in meine Gedanken. Von ihr und mir. Ich war tatsächlich nicht mit ganzem Herzen bei der Sache. Ich war schwach, doch das konnte ich nicht zeigen.
"Er vertraut mir. Ich wurde auserwählt", vernahm ich meine eigene brüchige Stimme, während ich meinen Ärmel hob, um Dumbledore das Dunkle Mal zu präsentieren, das meinen Arm auf schmerzhafte Weise zierte. Für einen kurzen Moment herrschte Stille und ich hörte nur meine schnelle Atmung und den Wind, der durch den Turm wehte.
"Dann will ich es dir leicht machen", sagte Dumbledore und hob seine Hände.
"Expelliarmus!"
Mit einem dumpfen Aufprall landete der Zauberstab des Schulleiters auf dem Boden, als ich ihn entwaffnete. Etwas verdutzt blickte er mich an. "Sehr gut, sehr gut."Das Geräusch einer aufgehenden Tür war vom Turmende zu hören, weswegen ich noch mehr anfing zu zittern. Der Druck, der auf mir lastete machte sich durch meine schwitzigen Hände, meinen Herzschlag und den Tränen, die sich in meinen Augen sammelten bemerkbar. Mein Blick schweifte in die Richtung, von der ich gekommen war, wo in wenigen Momenten die anderen Todesser voller Erwartung stehen werden. Bei dem Gedanken ließ ich meinen Zauberstab etwas sinken.
Wie sollte ich das schaffen? Ich kann das nicht. Ich will niemanden töten, aber ich muss. Ich muss, damit ich weiterleben kann. Damit ich für sie da sein kann. Sie beschützen kann. Auch, wenn sie ohne mich besser dran wäre, ich würde mir nie verzeihen, wenn ich nicht für sie da sein konnte."Es kommen also noch andere. Du bist nicht allein", stellte der Professor fest.
"Wie hast du das gemacht?", wollte er wissen.Reflexartig hob ich meinen Zauberstab erneut, als mich seine Stimme aus meinen Gedanken riss.
"Das Verschwindekabinett im Raum der Wünsche", zischte ich durch zusammengebissene Zähne.
"Ich habe es repariert."
"Ah verstehe. Es gibt ein Zweites, ein Gegenstück", stellte er fest.
"Bei Borgin und Burkes. Sie bilden einen Übergang", erklärte ich ihm.
"Ah genial", sagte er und sah mich plötzlich mit bittenden Blick an.
"Draco, ich kannte einen Jungen, vor sehr vielen Jahren, der einen vollkommen falschen Weg eingeschlagen hat. Bitte lass mich dir helfen."Verstand er nicht? Er kann mir nicht helfen. ER würde mich töten. Oder noch schlimmer, er würde sie töten. Jedoch konnte ich nicht anders und ließ es mir einmal durch den Kopf gehen. Wenn er es schaffen würde uns in Sicherheit zu bringen, weg von den Todessern, vom Dunklen Lord, dann könnte ich es riskieren. Es wäre gefährlich und ich würde sehr viel aufs Spiel setzen, aber vielleicht war es eine bessere Lösung. Erneut ließ ich meinen Zauberstab sinken. Ich musste eine Entscheidung treffen, bevor die anderen kommen. Gerade als ich ihm antworten wollte hörte ich Fußgetrampel vom Eingang und blickte sogleich dorthin. Zu spät. Sie waren bereits hier.
DU LIEST GERADE
Hurricane (Draco Malfoy FF)
FanfictionAls sich die Zwillinge Amelia Scarlett Brooks und Melody Jamie Brooks ,in ihrem 2. Schuljahr auf der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei, durch einen Streit beim Nachsitzen mit dem selbsternannten "Slytherin Prinzen" Draco Malfoy anfreunden, en...